Selbstbestimmt und sicher mit dem Rad durch das Nordhessen von morgen

Radfahren steht wie kaum eine andere Art der Fortbewegung im öffentlichen Verkehr für Selbstbestimmung im Alltag: Man ist unabhängig, flexibel und klimafreundlich unterwegs. Doch ob diese Freiheit gelebt werden kann, hängt stark von sicherer Radfahrinfrastruktur, gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und Verkehrssicherheit ab. Hinzu kommt, dass zwar KI-basierte Assistenzsysteme in Autos teilweise bereits weit verbreitet sind, im Radverkehr fehlt es bislang jedoch an vergleichbaren Ansätzen. Insofern sind Radfahrende im Hinblick auf ihre Sicherheit häufig stark abhängig von diesen Systemen, mit denen sie nicht direkt interagieren können, was Radfahrer:innen in Folge zu vulnerablen Verkehrsteilnehmenden macht. Dies wurde in einem Workshop im Rahmen einer Konferenz thematisiert, die anlässlich des zwanzigsten Geburtstags des Zentrums für Informationstechnikgestaltung am 8. Oktober an der Universität Kassel stattfand. Die Idee war, gemeinsam Ideen für eine Radmobilität zu diskutieren, die sicherer, inklusiver und selbstbestimmter wird. Geleitet wurde der Workshop von Dr. Franz Götz-Hahn, der als Projektleiter im Forschungsverbund DyNaMo mitarbeitet. DyNaMo hat sich das Ziel gesetzt, mit KI-Unterstützung den Radverkehr sicherer zu machen.