Metallische Werkstoffe: Forschung
Die am Institut für Werkstofftechnik - Metallische Werkstoffe durchgeführten Forschungs- und Entwicklungsarbeiten lassen sich unter dem Rahmenthema Prozess-Mikrostruktur-Eigenschaften-Schädigung zusammenfassen. Es bestehen fünf eng miteinander vernetzte Arbeitsgruppen mit folgenden Forschungsschwerpunkten:
Additive Fertigung
Die additive Fertigung von Metallen umfasst schichtweise Herstellungsverfahren, mit denen komplexe Bauteile effizient produziert werden können. >>mehr
Ermüdung und Randschichtoptimierung
Dieses Forschungsfeld befasst sich mit dem Ermüdungsverhalten von Werkstoffen unter zyklischer Belastung sowie mit Methoden zur gezielten Verbesserung der Randschichteigenschaften. >>mehr
Formgedächtnislegierungen
Formgedächtnislegierungen sind Materialien, die nach Verformung ihre ursprüngliche Form wieder annehmen können. Sie ermöglichen vielseitige Anwendungen wie z.B. in Aktorik, Sensorik und Medizintechnik. >>mehr
Korrosion und Korrosionsschutz
Korrosion beschreibt die Wechselwirkung von Werkstoffen mit ihrer Umgebung, die zu materialschädigenden Veränderungen führen kann. >>mehr
Röntgenografische Feinstrukturanalysen
Röntgenografische Feinstruktuanalyse ermöglicht eine hochauflösende Charakterisierung kristalliner Materialien, indem sie atomare Strukturen und Gitterdefekte präzise sichtbar macht. >>mehr
In allen Fällen werden in ausgewogener Weise grundlagen- und anwendungsorientierte Gesichtspunkte behandelt, wobei die Bearbeitung werkstofftechnischer Fragestellungen bzw. die Bewertung von Schadensfällen häufig in enger Kooperation mit Industriepartnern erfolgt. Dazu steht den Arbeitsgruppen eine breite Palette moderner Prüfeinrichtungen zur Verfügung. Beispielsweise sind mehrere rechnergesteuerte Röntgendiffraktometer zur Spannungs-, Phasen- und Texturanalyse vorhanden. Darüber hinaus können im Schweißlabor sämtliche Lichtbogenschweißverfahren zur reproduzierbaren Herstellung definierter Schweißnähte eingesetzt werden. Die additive Fertigung, der sog. „Metall-3D-Druck", ist über Anlagen zum selektiven Elektronenstrahl- sowie Laserschmelzen möglich. Außerdem verfügt die Arbeitsgruppe über eine moderne Hard- und Softwareausstattung mit rechnergesteuerten mechanischen und servohydraulischen Prüfmaschinen unterschiedlicher Kapazität zur Durchführung komplexer Ermüdungs- und Rissausbreitungsuntersuchungen.