PRONET²

Was ist PRONET²?

Schon von 2015 bis 2018 war die Kasseler Universität mit ihrem PRONET-Konzept Teil der bundesweit stark geförderten ‚Qualitätsoffensive Lehrerbildung‘. Seit Anfang 2019 startet das Projekt als ‚PRONET²‘ nun bis einschließlich 2023 in die zweite Förderlaufzeit. 

‚PRONET²‘, das bedeutet nun auch in der zweiten Förderlaufzeit ‚PROfessionalisierung durch VerNETzung‘. Unter diesem Motto gibt es an der Uni Kassel in den verschiedensten Lehramtsdisziplinen aktuell 29 Teilprojekte, die alle das Ziel haben, zur Professionalisierung von zukünftigen Lehrer*innen beizutragen.

Mehr Infos zu PRONET² gibt es hier. 

Was macht die Religionspädagogik in PRONET²?

Die 29 PRONET²-Teilprojekte wurden insgesamt drei Handlungsfeldern zugeordnet, zusätzlich gibt es fünf übergreifende Innovationseinheiten des gesamten Projekts. 

Auch die ev. Religionspädagogik ist mit einem Teilprojekt in PRONET² vertreten: Konkret geht es um die ‚Vernetzung von Fachwissenschaft und Fachdidaktik in der Professionalisierung in Theologischen Gesprächen‘. Das Projekt wurde dabei dem Handlungsfeld III zugeordnet, in welchem die Vernetzung von Professionsbereichen im Vordergrund steht. Dies soll in den Theologischen Gesprächen noch intensiver als bisher geschehen. Zusätzlich wird nach Möglichkeiten gesucht, die Theologischen Gespräche auch in der phasenübergreifenden Lehrerbildung stärker auszubauen.

https://www.uni-kassel.de/themen/pronet2/projektbeschreibung/handlungsfeld-iii.html

 

Was wird im Pro­jekt der Re­li­gi­ons­päd­ago­gik er­forscht?

Das PRONET²-Projekt der ev. Religionspädagogik sollen einerseits die bisherigen Ergebnisse der ersten Förderlaufzeit verstetigt werden, andererseits soll es aber auch Weiterentwicklungen geben:

  • Das in PRONET erstmalig erprobte „Studienprofil Theologische Gespräche“, eine Erweiterung des regulären Studiums, wurde inzwischen bereits von einigen Studierenden vollständig durchlaufen und mit einem Nachweis abgeschlossen. Durch die Evaluation des Studienprofils kann dieses in der zweiten Förderphase noch weiter entwickelt und überarbeitet werden.
  • Darüber hinaus ist es vor allem gelungen, Kooperationsschulen aller Schularten zu gewinnen sowie die Drei-Phasen-Kooperation der Religionslehrer*innen-Bildung zwischen der Uni Kassel, dem Religionspädagogischen Institut Kassel sowie verschiedenen Studienseminaren der Region auszubauen. Diese Kooperationen sollen weiter gestärkt werden – z.B. durch regelmäßige, gemeinsam durchgeführte Lehrer*innen-Fortbildungen. Mehr Infos hierzu finden sich hier. 
  • Im P10 wurden zahlreiche Daten von Studierenden der ev. Theologie gesammelt (Fragebögen, Reflexionstexte, Unterrichtsvideographien, Interviews, …). Die begonnene Dissertation beschäftigt sich mit der qualitativen Auswertung dieser Daten. Gewonnene Erkenntnisse werden für die zweite Förderphase zielführend sein - Anstöße zur Weiterentwicklung sollen dann in die Praxis umgesetzt werden.

 

https://www.uni-kassel.de/fb02/institute/evangelische-theologie/fachgebiete/religionspaedagogik/studienprofil-theologische-gespraeche.html

Ansprechpartner:innen

Prof. Dr. Petra Freudenberger-Lötz (Fachgebietsleitung »Religionspädagogik« / Dekanin)

Standort
Henschelstraße 2
34109 Kassel (Postanschrift)
34127 Kassel (Besucheranschrift)
Raum
Gebäude: K 10, Raum 1135

Studientag: Theologische Gespräche

Das Projekt hat es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht, die Vernetzung der dreiphasigen Lehrerbildung innerhalb des Lehramts Religion noch stärker auszubauen. In der bereits bestehenden überkonfessionellen 3-Phasen-Kooperation (ein Zusammenschluss von katholischer und evangelischer Religionspädagogik der Universität Kassel sowie verschiedener Studienseminarleiter*innen mit dem Fach Religion) wurden hierzu Ideen gesammelt. Realisiert wurde schließliceh der Vorschlag, in einem Studienseminar eine universitär geleitete Fortbildung zu Theologischen Gesprächen anzubieten, die für alle drei Phasen geöffnet sein sollt.

Am 24. April 2017 fand der erste, gut besuchte „Studientag Theologische Gespräche“ im Studienseminar Fritzlar statt. Am 16. Mai wurde die Veranstaltung dann noch einmal im Studienseminar Bad Hersfeld wiederholt. Organisiert wurden die Studientage jeweils von den Fachleiterinnen für Religion der jeweiligen Studienseminare (Fritzlar: Renate Dörrie; Bad Hersfeld: Tanja Barth). Inhaltlich leitete Prof. Dr. Petra Freudenberger-Lötz (Professorin für ev. Religionspädagogik) die Fortbildungen. Beide Studientage wurden sehr gut angenommen, besonders zahlreich erschienen Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst sowie deren schulischen Mentor*innen. Doch auch für Studierende boten die Studientage die besondere Möglichkeit, schon einmal vor Beginn des Referendariats in ein Studienseminar hinein zu schnuppern. 

Fortbildung zum gemeinsamen PRONET-Kooperationsseminar am 27. Juni 2017

Aktuell wird ausgehend vom Projekt „Darstellung sexualisierter Gewalt in Bibel und Religionsunterricht“ (P34) sowie vom Projekt „Professionalisierung in Theologischen Gesprächen“ (P10) ein gemeinsames Kooperationsseminar unter Leitung von Dr. Nele Spiering-Schomborg (P34) und Carolin Altmann (P10) angeboten. Unter dem übergreifenden Thema „Mein Gott, warum hast du mich verlassen? Gott und sexualisierte Gewalt“ erwerben die Studierenden zunächst selbst inhaltliche und didaktische Kompetenzen und wenden diese dann in Theologischen Gesprächen mit Schüler*innen einer elften Jahrgangsstufe an. Abschluss des Kooperationsseminars stellt eine Fortbildung im Religionspädagogischen Institut Kassel dar, die die Studierenden durchführen und zu der wir hiermit herzlich einladen. Die Fortbildung bietet im Dialog mit biblischen „Schreckenstexten“ und Klagepsalmen eine Mischung aus theoretischen und praktischen Impulsen: Aufbauend auf einer eigenen theologischen Auseinandersetzung mit dem Thema werden weiterführende methodische Impulse zu einer unterrichtlichen Umsetzung in Form von „Theologischen Gesprächen“ gegeben. Hierzu berichten die Studierenden von ihren eigenen unterrichtlichen Erfahrungen. 

Die Fortbildung findet am 27. Juni 2017 von 15:00 – 17:30 Uhr im RPI Kassel statt. Die Kursgebühr beträgt 5 €. Nähere Informationen finden sich unter: http://www.rpi-ekkw-ekhn.de/home/rpi-links/rpi-veranstaltungen. Um eine Anmeldung unter kassel[at]rpi-ekkw-ekhn[dot]de wird gebeten.