Projekte #Kasseler Hafen I R26

Paul-Bode-Preis 2022

Verschiedene Projekte beschäftigen sich mit Blick auf den Paul-Bode-Preis 2022 am FB 06 I ASL mit dem Kasseler Hafen und entwickeln Visionen für ein sozial-produktives Quartier.

Das Einführungsprojekt beschäftigt sich im Sommer mit den Thema „Die Stadt von Morgen“ und der Fragestellung „Wie wird unser Zusammenleben, Zusammenarbeiten und Kommunizieren in der Zukunft aussehen?“ Hierzu nehmen wir als Ausgangspunkt den Paul-Bode-Preis 2022 und den Kasseler Hafen als Experimentierfeld. Gesucht werden innovative Konzepte und Visionen, die Themenfelder des Wohnens und Arbeitens zusammenbringen und versuchen, weitere Themen der Selbstversorgung und Energieproduktion zu vereinen. Die örtlichen Gegebenheiten werden einen weiteren Input geben, um sowohl den Kontext vor Ort zu ermitteln und zu nutzen, als auch um mit dem Thema „Leben am, im und über dem Wasser“ umzugehen. Die daraus resultierende Infrastruktur wird ebenfalls in die Entwicklung eures Stück Stadt einfließen.

Ausstellung
Torhaus B, Gottschalkstraße 24 // R 0102

Präsentation
Di, 12. Juli I 11:00 Uhr

Projektverantwortliche
Prof. Mag. arch Marie-Therese Harnoncourt-Fuchs, M.Sc. Harun Faizi

Wir suchten nach innovativen Lösungen für eine Symbiose von Wohn- und Arbeitswelten: Mit dem Ansatz der „produktiven Stadt“, der Entwicklung von Nutzungsmischungen und dem Ende der Verdrängung des Gewerbes aus den Quartieren sind wir unserer Entwurfsthematik begegnet und setzten unseren entwurflichen Schwerpunkt in die Verbindung von Räumen des Wohnens und Arbeitens. Ausgangspunkt dabei war ein Grundstücksareal des Kasseler Hafens.

Ein integraler Bestandteil der Entwurfsbearbeitung war der Umgang mit der vorhandenen Bestandsbebauung. Nicht weniger relevant war der vorhandene Bezug zum Wasser. Die Ideen und Visionen der Studierenden für mögliche Nutzungsvielfalt, räumliche Anordnungen, Überlagerungen und Flexibilität waren erforderlich, um aus dem weitgehend entfunktionalisierten Hafenareal einen Wohn und Begegnungsort zu schaffen.

Ausstellung
Kolbenseeger, Gottschalkstraße 28 // R 4004

Präsentation
Mi, 13. Juli I 11:00 Uhr

Projektverantwortliche
Prof. Brigitte Häntsch, Nora Grzywatz, Benjamin Zweig

 

Gesucht werden Modelle der sozialverträglichen Durchmischung und Durchdringung des Arbeitens und Wohnens auf verschiedenen Ebenen:

  1. Auf der Ebene des Quartiers: Verbindung von Zonen verschiedener Nutzungsprofile
  2. Auf der Ebene des Ensembles: Die Verbindung von Wohn- u. Gewerbeeinheiten in einem Ensemble
  3. Auf der Ebene der Wohnung: Vom Home-Office bis zur Atelier- und Werkstattwohnung

Hierbei stellt sich auf allen drei Maßstabsebenen neben der Frage nach dem umbauten Raum auch die Frage nach der Funktion des Außenraums - ob als Aufenthaltsraum, Ort der Produktion oder als blau-grüne Infrastruktur. Eine hochwertige aber reduzierte Erschließung stellt die Grundlage für neue Mobilität und Stadtvernetzung dar.

Ausstellung
Hafeka Hinterhaus, Gottschalkstraße 26 a // R 2105

Präsentation
Mi, 13. Juli I 10:00 Uhr

Hintergrund
> Paul-Bode-Preis 2022

Projektverantwortliche
Prof. Frank Kasprusch und Frederik Ehling M.A.

In diesem Designstudio beschäftigen sich die Studierenden mit der Transformation eines alten Industriegebäudes aus Beton am Standort Kasseler Hafen. Ziel des Studios ist es, einen ganzheitlichen Entwurfsprozess zu entwickeln bei dem möglichst große Anteile des Bestandes erhalten bleiben. Aspekte der Bauphysik, Umweltauswirkungen, Stadtplanung, Material und Konstruktionsmethoden werden integriert betrachtet. Während die grundsätzlichen architektonischen Entwurfsanforderungen erfüllt werden sollen, haben die Studierenden dabei die Freiheit, sich auf einen technischen Aspekt zu konzentrieren und diesen vertiefend zu erforschen.

Ausstellung
Neubau ASL, Universitätsplatz 9 // Foyer

Präsentation
Mi, 13. Juli I 10:30 Uhr

Projektverantwortliche
Prof. Dr.-Ing. Julian Lienhard | M.Sc. Georgia Margariti I M. Sc. Gregor Grünkorn
Externe Betreuung: Oliver Berger

Im Rahmen des studentischen Wettbewerbs zum Paul-Bode-Preis 2022 entwirft das vertikale Studio "Blur the Line" eine zukunftsweisende hybride Typologie des Wohnens und Arbeitens am Hafen in Kassel. Ziel ist es, den zukünftigen Bewohner- und Nutzer:innen des Kasseler Hafens Möglichkeiten des gemeinschaftlichen, nachhaltigen und selbstorganisierten Agierens anzubieten. Wir wollen auch Raum und Programm für temporäre Bedürfnisse vorsehen um auf die Migrationsbewegungen in Europa reagieren zu können. In Kooperation mit Studierenden des Fachbgebiets Landschaftsästhetik im Entwurf (Prof. Paul Giencke) werden wir den Kontext, die Spuren der Geschichte des Ortes wie auch seine landschaftlichen Eigenheiten und Qualitäten aufgreifen um eine idente Atmosphäre im Raum, Programm und Ästhetik zu entwickeln, wie die vorhandenen Ressourcen für nachhaltig Energie- und Kreislaufkonzepte zu nutzen. Ziel ist es, Räume für Mensch und Natur mit unterschiedlichen Fähigkeiten, Bedürfnissen und kulturellen Hintergründen zu entwickeln, die einladen öffentliche und private Räume und Infrastrukturen zu teilen, indem sie neue Wege des Arbeitens, Spielens, Produzierens und Zusammenlebens im Alltag und in der Gemeinschaft ermöglicht.

Ausstellung
Neubau ASL, Universitätsplatz 9 // R 0105

Präsentation
Mi, 13. Juli I 14:30 Uhr

Interdisziplinäres Projekt
Offen für Studierende aus Architektur - Stadtplanung - Landschaftsplanung

Projektverantwortliche
Prof. Mag. arch Marie-Therese Harnoncourt-Fuchs, M.Arch. Sarah Blahut

Das Projekt Experiment Kasseler Hafen ist ein stadträumliches Experimentierfeld für ein nachhaltiges und resilientes Wohnquartier entlang des Hafens in Kassel. Der Hafen liegt zentrumsnah im nordöstlichen Teil der Stadt. Aktuell wird dieser jedoch nicht als Teil der Stadt wahrgenommen. Gründe sind die schlechte Anbindung, eine nicht öffentlich zugängliche Hafennutzung und monofunktional ausgerichtete gewerbliche Nutzungen im direkten Umfeld. Der Entwurf eines neuen Wohnquartiers soll die vorhandenen Grenzen aufbrechen und den Kasseler Hafen wieder für die Bewohner*innen Kassels zugänglich machen.  

Ausstellung
Torhaus B, Gottschalkstraße 24 // R 1103

Präsentation
Mi, 13. Juli I 11:30 Uhr

Interdisziplinäres Projekt
Offen für Studierende aus Architektur - Stadtplanung - Landschaftsplanung

Projektverantwortliche
Prof. Dipl.-Ing. Stefan Rettich, Dipl.-Ing. Sabine Tastel

Entwurfsprojekt als ‚Vertical-Studio‘

Der Kasseler Hafen, als Teil des Wasserlaufes der Fulda, sein Verhältnis zum Umfeld und die freiräumliche Integration einer baulichen Verdichtung waren Raum und Thema der Semesterarbeit. Ziel war eine intensive entwurfliche Auseinandersetzung mit dem Ort, mit seiner landschaftlichen und ökosystemaren Komplexität und den programmatischen Zwängen eines Wohnumfeldes. Überschwemmungsraum und Wohnort.
Die Annäherung erfolgte analytisch und entwurflich auf städtebauliche Ebene. Stadt vom Freiraum aus gedacht. Die Konzepte wurden durch die unterschiedlichen Maßstäbe bis 1:50 als Objektentwürfe weiter entwickelt ohne die zusammenhänge zwischen den Ebenen zu verlieren.  Wie können atmosphärische Themen der Landschaft mit sozialen, ökologischen, nachhaltigen und klimatischen Fragen aufgeladen werden? Die Studierenden beschäftigten sich mit der Ver- und Entflechtung von Räumen und Programmen, der Auflösung und Schaffung von Grenzen, Multicodierung von Flächen auf unterschiedlichen Ebenen, nachhaltigen Kreisläufen und im Ergebnis mit atmosphärischer Dichte im wohnungsnahen Freiraum.

Wettbewerb Paul-Bode-Preis
Im Zuge des Projektes wird an dem Paul-Bode-Preis teilgenommen. Der Paul-Bode-Preis gibt neben dem Projektgebiet auch eine Aufgabenstellung und eine strukturelle Organisation vor. Die im Projekt erarbeiteten landschaftlichen Themen von wohnungsnahen Wasserkanten und -flächen, Klimaresilienz und ‚sponge city‘ werden um die Frage der Auflösung oder Schaffung von Grenzen zwischen Landschaft / Architektur / Stadt erweitert. > Paul-Bode-Preis 2022

Ausstellung
Neubau ASL, Universitätsplatz 9 // R 0105

Präsentation
Mi, 13. Juli I 14:00 Uhr

Projektverantwortliche
G.-Prof. Paul Giencke