13. Kongress für Psychodynamisches Coaching

Die Sprache der Abwesenheit – Die widersprüchliche Sehnsucht nach Rückzug und Resonanz

Wir befinden uns in einer Zeit kontinuierlicher Transformationen, Konflikte und multipler „Stapelkrisen“.  Reaktionen darauf sind Erschöpfung, Rückzug auf die eigene kommunikative Blase und das eigene Selbst. Die massive Bewegung ins Home-Office im Rahmen der Corona-Krise verstärkt diese Tendenz zur Vereinzelung. Der rasant zunehmende Absentismus, also Krankmeldungen, lange Fehlzeiten, innere Kündigung und „Social Loafing“ können auch als Flucht und passiv-aggressive Verweigerung verstanden werden, in dem sich die Handelnden dem Austragen der Konflikte entziehen und eine Rechtfertigung für sich in einem verdrehten Psychologismus („ich muss für mich sorgen, mich abgrenzen“) finden. Demgegenüber steht weiterhin eine unübersehbare Sehnsucht nach Verbundenheit in der Gemeinschaft, Sinnerleben in der Arbeit und sozialer Resonanz.

Coaching hat hier die wichtige Funktion, ein Containment für diese Prozesse zu bieten und damit die Erschöpfung in einem legitimen Spielfeld anzuerkennen. Gleichzeitig kann es Konfliktfähigkeit und Teilhabe stärken, Formen der Mikropolitik erkennen und lebendige Zusammenarbeit (z.B. durch Leitungscoachings) stärken. Damit kann Resilienz auch in schwierigen Zeiten entstehen und soziale Resonanz gelebt werden.

In unserer Tagung wollen wir den wichtigen Beitrag eines psychodynamischen Coachings zum Umgang mit den Formen des Absentismus und zur Stärkung der sozialen Resonanz explorieren.

Zeitablauf:

28.02.25: 17 Uhr - 20 Uhr
01.03.25: 8:30 Uhr - 16:30 Uhr

Das verbindliche Anmeldeformular schicken Sie bitte an: gabriele.beumer[at]inscape-international[dot]de

 

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