Evaluation der ambulanten forensischen Nachsorge
Die ambulante forensische Nachsorge ist ein zentraler Bestandteil der Rückfallprävention für Gewalt- und Sexualstraftäter nach der Haftentlassung. In Kooperation mit der Psychologischen Fachambulanz für Gewalt- und Sexualstraftäter der Stadtmission Nürnberg und der Fachambulanz für Sexual- und Gewaltstraftäter in Würzburg analysieren wir in unserem Forschungsprojekt, welche spezifischen Bedingungen und Modalitäten die Wirksamkeit der Nachsorge beeinflussen.
Untersucht werden unter anderem die Intensität und Qualität der therapeutischen Maßnahmen, verschiedene Weisungen (z. B. Alkohol- und Drogenabstinenz, Kontaktverbote) sowie die Rolle vorangegangener Behandlungen im Strafvollzug. Die Effektivität der Nachsorge wird sowohl anhand der Veränderung dynamischer Risikofaktoren als auch anhand realer Rückfalldaten beurteilt. Ziel ist es, die Mechanismen zu identifizieren, die in verschiedenen Kontexten und bei unterschiedlichen Klienten zu einer erfolgreichen Rückfallprävention beitragen, und damit die Grundlage für eine evidenzbasierte Weiterentwicklung der ambulanten Nachsorge zu schaffen.