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CFP: Georg-Forster-Kolloquium 2025: Der Briefautor Georg Forster und seine Korrespondenzpartner (01.11.2025)

Sehr viele von Georg Forsters Briefen weisen eine hohe ästhetische Qualität auf. Ihr Verfasser wurde von seinen Zeitgenossen auch als Briefautor bewundert und bis weit ins 19. Jahrhundert zu den Klassikern der Briefliteratur gezählt. Er pflegte ein breites Korrespondenznetzwerk, zu dem neben seiner Frau, Freunden, und Familienmitgliedern europäische Gelehrte, Verleger, Dichter und Künstler gehörten. Ihnen allen dienten Briefe als Bindeglied einer Kommunikationsgemeinschaft, die als Medium der Wissensakkumulation und -vermittlung fungierte. Durch freundschaftliche Verbindungen suchte man sich im Sinne eines (bürgerlichen) Persönlichkeitsideals zu formen und die Entdeckung und Bewältigung neuer Ideen zu generieren.

In unserem Kolloquium möchten wir Forsters Briefpraxis und die seiner Korrespondenzpartner – genannt seien nur Banks, Jacobi, Sömmerrring, Meyer, Heyne, Linné, Blumenbach, Spener, Voss, Humboldt, Goethe, Lichtenberg, Herder, La Roche, Wieland, Huber – aus literatur-, kultur- und medienwissenschaftlicher Sicht diskutieren, die zeit- und autorentypischen Besonderheiten und die jeweilige Adressatenspezifik herausarbeiten. Besondere Beachtung verdienen die Briefe Forsters und seiner Korrespondenzpartner auch als Prätexte und Impulsgeber umfangreicherer Schriften, u.a. der Ansichten vom Niederrhein und der Brief-Essays.

Die Beiträge werden in den Georg-Forster-Studien publiziert.

 

Bitte senden Sie Ihre Themenvorschläge bis zum 31.7.2025 mit einem Kurzexposé und biografischen Angaben an Herrn Prof. Dr. Stefan Greif (greif[at]uni-kassel[dot]de).

 

Prof. Dr. Stefan Greif, Erster Vorsitzender (greif@uni-kassel.de)

Dr. Michael Ewert, Zweiter Vorsitzender (ewertmuen@web.de)

Jan Sinning, Geschäftsführung und Organisation des Kolloquiums (sinning@uni-kassel.de)

Vergangene Kolloquien

Georg-Forster-Kolloquium 2022: Rassismus und Antirassismus im 18. Jahrhundert

Georg-Forster-Kolloquium 2019: Briefkultur der Spätaufklärung