Studium, Studienvoraussetzungen und alles andere Wissenswerte

Germanisten werden flügge...

"Du studierst Germanistik im Ausland? Warum denn das?" - ist eine häufige Reaktion, wenn man erzählt, dass man deutsche Sprach-, Kultur- und Literaturwissenschaften in Deutschland und Ungarn studiert. Allen Zweiflern zum Trotz: Der binationale Master lohnt sich in mehr als nur einer Hinsicht.

Julia Pater und Melanie Henkler, zwei Masterabsolventinnen berichten über die Vorteile des binationalen Studienganges

"Ein Auslandssemester ist eine großartige Erfahrung. Die Möglichkeit, eine andere Kultur und neue Menschen auf diese Weise kennenzulernen, sollte man sich nicht entgehen lassen. Auch nicht als Germanistikstudierende(r). Bei dem binationalen Masterstudiengang ist das automatisch mit drin. Und zudem ist das Studium sehr gut organisiert. Viele Fragen, wie beispielsweise die nach der Wohnungssuche, stellen sich für die Studierenden nur bedingt, da Verantwortliche der Universitäten sich um die allgemeine Planung kümmern. Man kann sich also einfach auf das Auslandssemester konzentrieren und hat in Problemfällen immer Ansprechpartner/-innen an seiner Seite. Ein tolles Extra stellt der Double degree dar: Am Ende erhält man Zeugnisse beider Universitäten.

Außerdem ermöglicht das Auslandssemester in Szeged Einblicke in einen weiteren germanistischen Forschungsbereich: An der Universität Szeged gibt es zusätzlich zu den Lehrstühlen für Sprach- und Literaturwissenschaften auch einen Lehrstuhl für Österreichische Kultur und Literatur.

Wenn man also doch nicht nur von der weiten Welt geträumt hat, sondern es als Germanistikstudierende(r) tatsächlich gewagt hat, ins Ausland zu gehen, kann man sich eines entscheidenden Vorteils gegenüber den Daheimgebliebenen sicher sein: Man lernt die deutsche Sprache und die Germanistik aus einem neuen Blickwinkel kennen, denn in den Seminaren mit den ungarischen Kommilitonen und Professoren kommen Fragen auf, die sich an deutschen Universitäten gar nicht stellen würden. Die neu gewonnene Perspektive durch die Kontrastierung der Sprachen ist erhellend und würde sich mit Sicherheit während eines Inlandsstudiums so nicht ergeben."

 

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…weil ich Lust auf ein Auslandssemster hatte und mich für Ungarn interessiere." Thomas Czirnich, 4. Sem. (Uni Kassel)

... gehört zu den besten auslandsgermanistischen Standorten in Ungarn und in Europa. Für Inlandsgermanisten, die offen für andere fachkulturelle Zugänge sind und die Deutsch als Lingua franca tolerieren, ist die Universität Szeged immer eine Reise wert. Prof. Dr. Vilmos Ágel, Lehrstuhl für Sprachwissenschaft, Uni Kassel