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26.07.2023 | Exkursion

Exkursion nach Frankreich im Sommersemester 2023

Im Rahmen des SeminarsDer erste Weltkrieg als deutsch-französischer Erinnerungsort“ waren wir, 22 Studierende aus der Romanistik und der Geschichtswissenschaft unter der Leitung von Jörg Requate und Julia Spohr, vom 19. bis 23. Juni auf Exkursion in Ostfrankreich. Im Zentrum der Exkursion stand die Frage nach der Erinnerung an den Ersten Weltkrieg. Von Verdun, über Reims bis nach Metz wurden verschiedene Orte und Gedenkstätten des Ersten Weltkriegs besucht. Die ersten drei Tage verbrachten wir in Verdun, dem Sinnbild des Schreckens des Ersten Weltkrieges. Dort besuchten wir das vor kurzem aufwendig umgestaltete Mémorial, ein Museum, sowie einige umliegende Schlachtfelder und Bunkeranlagen von Douaumont und Vaux. Eindrücklich war der Blick vom Beinhaus auf den davor liegenden Soldatenfriedhof. Ein gänzliches anderes Bild zeigte sich als wir mit Hilfe einer Augmented Reality-Tour in die Haut eines Soldaten im Ersten Weltkrieg schlüpften und die Zitadelle von Verdun erlebten. Bereits hier wurde deutlich, dass Erinnerung auf vielfältige Weise geschehen und ganz unterschiedliche Formen annehmen kann. Auf dem Weg nach Reims legten wir einen Zwischenstopp in Suippes ein. Wir waren uns schnell einig, dass wir den spezifischen Zugang – den starken Fokus auf die Zivilbevölkerung – des Museums äußerst wichtig fanden. Weitere Highlights waren am vierten Exkursionstag der Besuch der Drachenhöhle nahe Reims und eine Stadtführung durch Metz am letzten Exkursionstag. Während dieser Stadtführung konnten wir konkret nachvollziehen, wie sich Erinnerung mit der Zeit verändert und entwickeln kann.

(Bericht verfasst von: Marlen Wernecke)