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16.12.2025 | Öffentlichkeit

Karrierewege-Preis 2025 für Kirsten Behr

Der Deutsche Hispanistikverband (DHV) zeichnet Kirsten Behr mit dem Karrierewege-Preis 2025 aus!

Bild: AdobeStock

In ihrem Habilitationsprojekt will sich Kirsten Behr insofern zeitlich und geographisch von bisherigen Beiträgen dekolonialer Psychologie und Psychiatriekritik abgrenzen, als dass sie nicht die Hochphase des historischen Kolonialismus und seine Folgen in den Blick nimmt, sondern zum einen jene europäischen Berichte vom Erstkontakt mit der ‚Neuen Welt‘ betrachtet, die deren Pathologisierung vorbereiten, vorwegnehmen und legitimieren – und in diesem Zusammenhang mit Lateinamerika zum anderen einen Begegnungsraum in den Fokus rückt, der bei den Fragen, die sogenannte „space[s] of madness“ (Keller 2007: 3) aufwerfen, bisher (zu) wenig Resonanz erfahren hat. Dabei geht es ihr sowohl um Fremdzuschreibungen, die Kolonisatoren und Kolonialisierte gleichermaßen – wenn auch aus anderen Gründen und mit anderen Intentionen – als ‚wahnsinnig‘ diagnostizieren, als auch um Erfahrungsberichte, in denen Zustände der Entrückung sagbar gemacht werden sollen.

Zum Projektentwurf befand der DHV: Vielversprechend! Mit dem Karrierewege-Preis will der Verband forschungsstarke Postdocs die Übergänge in ihren Karrierewegen erleichtern.