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The research project “SDGs from Below: Social Movements, Social Justice and Cultures of Power” as part of the Global Partnership Network (GPN) based at the University of Kassel is looking for a Student Assistant (approx. 35h/month) The job assignment starts as soon as possible and is limited to 6 months.

Please submit your application, including a CV and a one-page motivational letter, by 6th July 2021.

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Ringvorlesung

Dienstag, 26.11.19, 14:00 - 16:00

Prof. Dr. Nikita Dhawan (Universität Gießen):

 „Postkoloniale Theorie - eine kritische Einführung“: Dialoging postcolonial perspectives in Germany

Mönchebergstraße 7, Hörsaal 400

Poster Ringvorlesung Feminisms in Dialogue

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Anhand des von Nikita Dhawan mit María do Mar Castro Varela veröffentlichten Einführungsbuchs "Postkoloniale Theorie - eine kritische Einführung" wird Nikita Dhawan die Rezeption postkolonialer Perspektiven in Deutschland sowie die damit einhergehenden Debatten diskutieren. Eine queer-feministisch-postkoloniale Perspektive auf Fragen der Klimagerechtigkeit wird Teil ihrer Ausführungen und des daran anschließenden Austauschs mit den Anwesenden sein.

Nikita Dhawan ist seit 2018 Professorin für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Gender Studies an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Zuvor war sie Professorin für Politikwissenschaft (Politische Theorie und Geschlechterstudien) an der Universität Innsbruck. 2017 wurde sie mit dem Käthe-Leichter-Preis für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Frauen- und Geschlechterforschung ausgezeichnet. Zu ihren zahlreichen Publikationen zählen neben dem in der zweiten Auflage erschienen Buch „Postkoloniale Theorie: Eine kritische Einführung“ (2015 [2005]) die Bücher „Reimagining the State for Progressive Politics: Challenges, Hopes and Aspirations” (2019), “Negotiating Normativity: Postcolonial Appropriations, Contestations and Transformations” (2016) und “Global Justice and Desire. Queering Economy” (2015), die sie als Mitherausgeberin veröffentlichte.

Dienstag, 10.12.19, 14:00-16:00 Uhr     
Assoc. Prof. Dr. Swati Parashar (Universität Göteburg):
The Gendered Grammar of Modern States and Why it Matters
Mönchebergstraße 7, Hörsaal 400

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The state remains a contested zone. To embrace its many secular ideals and rights-based policy interventions, to reject its policing and violence on non-conforming bodies and its selective bestowing of citizenship privileges, or to remain ambivalent about its future relevance and sovereignty in an era of competitive globalization – these remain the many dilemmas that feminists have explored in their writings about the state. There is no consensus on either the increasing relevance of the state or its popular [lacklustre] appeal in a fragmented and broken world. How and why do states embody gendered qualities, emotions and hierarchies? Which persons are citizens of the state and which ones remain the policed subject populations? How can the state be free from the limitations of its own institutional frameworks, to respond to the challenges of the changing times? I address these questions in my discussion on the book, Revisiting Gendered States: Feminist Imaginings of the State in International Relations, edited with J. Ann Tickner and Jacqui True.


Swati Parashar is Associate Professor in Peace and Development at the School of Global Studies, University of Gothenburg, Sweden. She is especially interested in studying the textured narratives of violence, its various forms and gendered nature and impact. She is the author of “Women and Militant Wars: The Politics of Injury” (Routledge, 2014), co-editor of “Revisiting Gendered States: Feminist Imaginings of the State in International Relations” (Oxford University Press, 2018) and “Rethinking Silence, Voice and Agency in Contested Gendered Terrains” (Routledge, 2018). Additionally, she serves on the advisory boards of International Feminist Journal of Politics, Critical Terrorism Studies and Millennium: Journal of International Studies.

Dienstag, 21.01.20 14:00 - 16:00
Sarah Rögl (Verlag Barbara Budrich):
Rund ums wissenschaftliche Publizieren in den Gender Studies – der Verlag Barbara Budrich stellt sich und seine Arbeit vor                                                                              
Georg-Forster-Str. 4 - Raum 3004
 
 

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Abstract Vortrag „Rund ums wissenschaftliche Publizieren in den Gender Studies – der Verlag Barbara Budrich stellt sich und seine Arbeit vor“

Was sind die Aufgaben eines wissenschaftlichen Verlags? Wie sieht die Verlagslandschaft im deutschsprachigen Raum aus? Und was macht das Verlegen von Publikationen aus den Gender Studies und der feministischen Wissenschaft besonders? Auf diese Fragen wird Sarah Rögl, Lektorin im Verlag Barbara Budrich, in ihrem Vortrag eingehen. Außerdem wird sie die Entstehungsgeschichte des Verlags, dessen Arbeit und vor allem Reihen und Zeitschriften aus den Gender Studies, die im Verlag Barbara Budrich erscheinen, vorstellen sowie auf die Rezeption und Wahrnehmung von Publikationen aus dem Bereich Geschlechterstudien eingehen.

Der Verlag Barbara Budrich mit Hauptsitz in Opladen wurde 2004 von Barbara Budrich gegründet, vormals Lektorin im Verlag Leske + Budrich ihres Vaters Edmund Budrich. Das sozialwissenschaftliche Buch- und Zeitschriftenprogramm umfasst auch zahlreiche Publikationen aus den Gender Studies, unter anderem die Reihe „Politik und Geschlecht“, das „Jahrbuch erziehungswissenschaftliche Geschlechterforschung“ sowie die Zeitschriften „GENDER“, „Femina Politica“ und „Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien“.

Bionote

Sarah Rögl arbeitet seit 2012 beim Verlag Barbara Budrich in den Bereichen Lektorat und Herstellung. Zuvor war sie bis Ende 2011 wissenschaftliche Hilfskraft in einem Forschungsprojekt zur digitalen Wissenschaftskommunikation an der Justus-Liebig-Universität Gießen, wo sie 2010 auch ihren Magistraabschluss in Germanistik, Politikwissenschaft und Psychologie erwarb.

Dienstag, 04.02.20, 14:00-16:00
Eleonore Wiedenroth-Coulibaly (Initiative Schwarze Menschen in Deutschland) &
Dr. Denise Bergold-Caldwell (Universität Marburg):
„Spiegelblicke“ und „Farbe bekennen“ als afro-deutsche Interventionen in feministische Dialoge“
Georg-Forster-Str. 4 - Raum 3004

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„Spiegelblicke“ und „Farbe bekennen“ als afro-deutsche Interventionen in feministische Dialoge

Vortrag von Denise Bergold-Caldwell  (Mitherausgeberin “Spiegelblicke”) und
Eleonore Wiedenroth-Coulibaly (Autorin in "Farbe bekennen" and Mitherausgeberin von “Spiegelblicke”)

Während die Veröffentlichung von "Farbe bekennen" (1986) klar innerhalb eines (jungen) Schwarzen Frauenkreises konzipiert wurde und in dessen Zentrum Fragen des Schwarz-Seins und des Weiblich-Seins in Deutschland stehen, behandelt der ebenfalls von Schwarzen Frauen herausgegebene Sammelband "Spiegelblicke" (erschienen 2015/2016) Fragen des geschlechtsspezifischen Rassismus und thematisiert Schwarzen Feminismus, Queerness und Transperspektiven ohne diese in den jeweiligen Kapiteln zum alleinigen Fokus zu machen. "Farbe bekennen“ ist aus einem klaren feministischen Anspruch heraus entstanden und konzentriert sich darauf, was es bedeutet, als Schwarze (und Frau) in Deutschland aufzuwachsen. Das Buch "Spiegelblicke" setzt diese Tradition fort und berücksichtigt Überschneidungen in erlebten Diskriminierungen, indem es Schwarzen in Deutschland eine Plattform bietet, um vor allem in Form von Einzelbiografien über Queerness, Elternschaft, Jugend/Alter, Anderssein, ihren rechtlichen Status als Geflüchtete, Polizeigewalt und den gesellschaftlichen Status der (Nicht-)Zugehörigkeit zu sprechen.

Die letzten 30 Jahre der Schwarzen Bewegung(en) in Deutschland sind nicht vorstellbar, ohne die kontinuierliche führende Rolle von Schwarzen Frauen anzuerkennen, die sich selbst (wenn man sie fragt) als alles definieren, was von cis-Frau, womanist, feministisch bis hin zu queer reicht. Allen gemeinsam ist, dass sie darum kämpfen, Schwarze, postkoloniale und rassismussensible Perspektiven zu vermitteln. Im Vortrag werden wir über die feministischen Hintergründe beider Bücher sprechen; der Kampf um unsere Perspektiven und die Dialoge, die jede der Publikationen aufzubauen oder zu verfolgen versucht. In einem zweiten Schritt möchten wir diskutieren, was wir und die Teilnehmer*innen in beiden Büchern als "feministisch" empfinden. Schließlich stellen wir durch diese Texte Fragen der akademischen und aktivistischen Arbeit. Wir wollen einen Rahmen für Fragen und Antworten schaffen und uns der Frage annähern, wie und warum diese Bücher Beiträge eines vielfältigen feministischen Dialogs sind.

 

              Eleonore Wiedenroth-Coulibaly ist Mitbegründerin und bis heute aktives Mitglied der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland, ISD-Bund e.V. Über die Jahre (seit 1985) hat sie antirassistische Seminare geleitet, zu Sprache und Rassismus geforscht, zahlreiche Artikel in Sammelbänden und Zeitschriften publiziert. ISD-Projekte mit Langzeitwirkung wie die Ausstellung "Homestory: Schwarze Biografien in Geschichte und Gegenwart" und das Jugend-Theaterprojekt "YoungStars*" hat sie auf den Weg gebracht. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Empowerment und Vernetzung, Intersektionalität und Anti-Diskriminierung sowie Skandalisierung rassistischer Sachverhalte in Deutschland. Dies ist u.a. ihr Beitrag zur deutschen Kultur. Beruflich ist sie Sprachmittlerin im Bereich Deutsch als Fremdsprache, Übersetzerin und Lektorin. Und nebenbei lebt sie - so gut es eben geht, in diesem ihrem Land.

          Denise Bergold-Caldwell, Dr. (phil.) ist wissenschaftliche Geschäftsführerin des Zentrums für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung an der Philipps-Universität Marburg. Die promovierte Bildungs- und Erziehungswissenschaftlerin und gelernte Erzieherin lehrt mit einem Schwerpunkt auf post- und dekolonialen Bildungsprozessen. Sie promovierte zu Subjektivierungsprozessen durch rassistische und geschlechtsspezifische Zuschreibungen sowie „Blackness“ und „Whiteness“ im Kontext rassismuskritischer und postkolonialer Theorie. Ihre wissenschaftlichen Schwerpunkte sind Schwarze Feministische Theorie, kritische postkoloniale Theorie und Bildungstheorie. Denise Bergold-Caldwell hat an zahlreichen Publikationen mitgewirkt. Sie ist Mitherausgeberin von „SpiegelBlicke. Perspektiven auf Schwarze Bewegung in Deutschland“ (2017 [2015]) und veröffentlichte u.a. in der Zeitschrift „FAMA. Feministisch-theologische Zeitschrift“. Im Sommer 2020 erscheint ihr Buch „Schwarze Weiblich*keiten“.

Die Vorträge von Prof. Dr. Nikita Dhawan und Assoc. Prof. Dr. Swati Parashar finden in englischer Sprache statt. Bei Bedarf gibt es eine Flüsterübersetzung.

Das Poster können Sie hier herunterladen: Ringvorlesung „Feminisms in Dialogue - Feminismen im Dialog“

Die Vortragsräume sind stufenlos zugänglich. Nähere Informationen finden Sie auf der Website der Uni Kassel / Barrierefreier Campus.