WiSe 2016.17: Should I stay or should I go?

Bachelor- und Masterprojekt
Robert Barbarino / Fran Meissner

Das Projekt greift eine aktuell hochrelevante Frage auf: welche Folgen haben Veränderungen von Migrationswegen für lokale Vielfalt und dessen urbane räumliche Konzentration? Mit diesem thematischen Rahmen wird das Projekt Teilnehmer_innen praktische Erfahrung in der soziologischen Forschung und der Kommunikation von Forschungsergebnissen geben.

Über die Frage der Effekte einer gestiegenen Fluchtmigration hinaus, wird das Projekt sich damit auseinandersetzen ob und wie lokale Vielfalt zwischen nationalen Regulationsmechanismen und der Vergabe verschiedenster Aufenthaltstitel steht. Wir haben heute eine Vielfältigkeit von rechtlichen Statusformen die den Aufenthalt von Migrant_innen bestimmen. Zeitlich begrenzte Aufenthaltstitel führen zu Verzugsmustern die nicht ohne ein besseres Verständnis von dieser Status Vielfalt interpretiert werden können. Welche Relevanz hat diese Status Vielfalt für städtische soziale Gefüge und wie verortet sie sich? Eine Kernfrage hier ist, wie Statusdifferenzen die Wohnentscheidungen Zugezogener beeinflussen. Wie oft und wie sich eine Nachbarschaft verändert hängt nicht zuletzt damit zusammen, wer wie lange in ihr wohnt und wie der vorhandene Wohnraum genutzt wird. Should I stay or should I go? wird diese Fragen aufgreifen und Studierende an der Ausarbeitung von methodischen Strategien beteiligen um praktische Datenerhebungserfahrung zu sammeln.

Einem neuen Trend in der stadtsoziologischen Datenerhebung folgend werden wir mobile Endgeräte nutzen um multimediale Daten zu sammeln und auszuwerten. Ziel des Projekts ist somit nicht nur den Studenten akademisch solide Werkzeuge der Forschung nahezulegen, sondern auch Erfahrungen in der Kommunikation von wissenschaftlichen Daten zu ermöglichen.

Im Rahmen des Projektes wurden Podcasts erstellt, die über das Projekt hinaus auf die Thematik und Erkenntnisse aufmachen sollen. Beispielhaft steht dafür ein Podcast über Behördenerfahrungen von Mirant_innen.

Weitere Informationen sind über die Webseite des Projektes zu finden.