Von der "Stadt der Moderne" zur "nachmodernen Stadtregion"? Städtebau und stadtentwicklungs-politische Strategien in Coventry, Kassel und Stettin/Szczecin

Das Ziel des Projekts lag in Analyse, Vergleich und Bewertung von Strategieansätzen zur Gestaltung des Strukturwandels in europäischen Stadtregionen. Bei der Auseinandersetzung mit essentiellen Umbrüchen der Stadtentwicklung im 20. und 21. Jahrhundert standen unterschiedliche Themen im Vordergrund, etwa:

  • die Wandlungen von Stadt, Region und Planung im Übergang von der fordistischen Epoche des Sozialstaats hinein in eine Zeit veränderter Herausforderungen durch Globalisierung und Strukturwandel,
  • die Suche des kooperativen Staats nach Wegen zwischen Neoliberalismus und sozial verantwortlicher Stadt- und Regionalentwicklung, zwischen Wettbewerb und sozialer Kohäsion,
  • oder auch die Transformation einer produktionsorientierten in eine stärker wissensbasierte Kultur.


Als Fallstudien, an denen Charakteristika der angesprochenen Transformationsprozesse in ihrer Genese besonders in Erscheinung treten, wurden mittlere Großstädte ausgewählt, die in der Aufschwungphase des Fordismus radikale Modernisierungsstrategien verfolgten, zu gelobten und kritisierten Symbolen von Stadtentwicklung im modernen Sozialstaat wurden und zudem ihrer Vorreiterrolle mit innovativen Strategien z. T. bis heute treu geblieben sind. Das Projekt konzentrierte sich auf die Entwicklung 1. der Innenstädte und der auf sie bezogenen Strategien seit 1940 und 2. des stadtregionalen Zentrengefüges ab 1980. Ziel war ein Beitrag zur aktuellen Debatte um Krise und Renaissance der Innenstädte, zum Verhältnis von Zentrum und Peripherie sowie zur Weiterentwicklung der europäischen Stadtregion.

Projektmitarbeit: Prof. Dr. Uwe Altrock, Dr. Friedhelm Fischer, Dipl.-Ing. Grischa Bertram

Kontakt


Prof. Dr. Uwe Altrock

+49 561 804-3225
altrock​@​asl.​uni-kassel.​de