Lehre

Gast-Prof. Sonja Moers


Produktive Stadt 4.0 | Projekt SoSe 2024

Transformation eines Gewerbegebietes zum zirkulären Produktions- und Lebensort am Beispiel Frankfurt Bergen-Enkheim

In Zusammenarbeit mit Anna Weber und Peter Tschada | Zukunftslabor Wohnen

Sonja Moers, Nachhaltige Städte und Gemeinden /Praxis, 12 CP

Waren in die Jahre gekommene Gewerbegebiete in Stadtrandlage meist außerhalb des Radars kommunaler Planung, werden sie zukünftig zentrale Katalysatoren regionaler Wertschöpfungsketten. Thematischer Schwerpunkt ist die Transformation eines in die Jahre gekommenen und untergenutzten Gewerbegebietes in einen kreislauffähigen, resilienten und zukunftsweisenden Produktions- und Lebensort.
Der notwendige Wandel von der Wegwerf- zur Kreislaufwirtschaft erfordert ein tiefgreifendes Umdenken und Umplanen gewohnter Produktionsabläufe, nicht nur in der Bauwirtschaft. Themen wie Regionalisierung und Elementierung führen zu einer neuen Vernetzung von Produktionsflächen und stellen neue Anforderungen an diese. Die Implementierung nachhaltiger Strategien in Bezug auf Gebäudebestand, Freiraum und Mobilität sowie neue Konzepte der Nutzungsmischung unter Berücksichtigung gewachsener Nutzungsstrukturen sind wesentliche Inhalte dieser Entwurfsarbeit.

Aufgabe
Dieses Projekt richtet sich gleichermaßen an Studierende des Fachrichtung Architektur und Stadtplanung im Bachelor und Master. Die Erarbeitung erfolgt in Kleingruppen von 2 max. 4 Personen. Es wird empfohlen am projektbegleitenden Seminar Produktive Stadtquartiere 4.0 mit Exkursion nach Hamburg teilzunehmen.
Im vergangenen WS 2023 wurden am konkreten Beispiel des Gewerbegebietes Frankfurt BergenEnkheim, und am Beispiel der Bauwirtschaft Leitlinien und Bedarfe für ein zukunftweisendes produktives Stadtquartier erprobt sowie Zielsetzungen für die Entwicklung dieses gewachsenen Gewerbequartiers in Bergen-Enkheim definiert, welches zukünftig planungsrechtlich in ein urbanes Gebiet umgewandelt werden soll.
Auf diesen bereits erarbeiteten Erkenntnissen aufbauend werden nun im Sommersemester städtebauliche Entwürfe (Fachrichtung Stadtplanung M 1:1000 / M 1:500) für das Gesamtareal sowie für einen hochbaulichen Vertiefungsbereich (Fachrichtung Architektur M 1:500 / M 1:200) als „Produktionscampus“ mit integrierten Handwerkerhöfen und Azubi-Wohnen als neues Quartierszentrum entwickelt.

Studierende der Fachrichtung Landschaftsarchitektur werden unter der Leitung von Prof. Ariane Röntz parallel Freiraumkonzepte für das Areal entwickeln. Im interdisziplinären Austausch mit dieser Projektgruppe werden die Möglichkeiten multikodierter und transformativer Konzepte ausgelotet.


Produktive Stadt 4.0 | Seminar SoSe 2024

Sonja Moers, Nachhaltige Städte und Gemeinden // Praxis, 3 CP

 

Die Bau- und Gebäudewirtschaft erzeugt 38% der globalen CO2-Treibhausemissionen. Der notwendige Wandel von der Wegwerf- zur Kreislaufwirtschaft erfordert ein tiefgreifendes Umdenken und Umplanen gewohnter Produktionsabläufe, nicht nur in der Bauwirtschaft. Themen wie Regionalisierung und Elementierung führen zu einer neuen Vernetzung von Produktionsflächen und stellen neue Anforderungen an diese. Gleichzeitig ist es eforderlich vielfältigere Koexistenzen gemischt genutzter Produktions- und Lebensorte zu ermöglichen.

 

Am Beispiel der Stadt Hamburg wird untersucht, welche Hebel einer Stadt für diesen Transformationsprozess zur Verfügung stehen. Durch eigenständige Recherche und Aufbereitung exkursionsbezogener Themenfelder wir ein tiefgehendes und praxibezogenses Verständnis der Thematik erarbeitet.

 

Die Exkursion findet in der Exkursionswoche vom 13. bis 17.05.24 statt.


Produktive Stadt 4.0 | Projekt WiSe 2023-24

Transformation eines Gewerbegebietes zum zirkulären Produktions- und Lebensort

Sonja Moers, Nachhaltige Städte und Gemeinden /Praxis, 12 CP

 

Waren in die Jahre gekommene Gewerbegebiete in Stadtrandlage meist außerhalb des Radars kommunaler Planung, werden sie zukünftig zentrale Katalysatoren regionaler Wertschöpfungsketten und sind von großer Bedeutung im Ausbau urbaner Produktivität.

 

Ausgangslage

Der notwendige Wandel von der Wegwerf- zur Kreislaufwirtschaft erfordert ein tiefgreifendes Umdenken und Umplanen gewohnter Produktionsabläufe, nicht nur in der Bauwirtschaft. Allein die Bau- und Gebäudewirtschaft erzeugt 38% der globalen CO2-Treibhausemissionen. Themen wie Regionalisierung und Elementierung führen zu einer neuartigen Vernetzung von Produktionsflächen und neuen Anforderungen an Produktionsstandorte.

Waren in die Jahre gekommene Gewerbegebiete in Stadtrandlage bisher meist außerhalb des Radars kommunaler Planung, werden sie zukünftig zentrale Katalysatoren regionaler Wertschöpfungsketten und sind von großer Bedeutung im Ausbau urbaner Produktivität.

Aufgabe

Am konkreten Beispiel des Gewerbegebietes Frankfurt Bergen-Enkheim und der Kreislaufwirtschaft des Bausektors werden Leitlinien und Bedarfe für ein zukunftweisendes produktives Stadtquartiere definiert und erprobt.

Welche Zielsetzungen sollen für die Umwandlung eines gewachsenen Gewerbequartiers gelten? Welche bestehenden Qualitäten gilt es zu wahren? Wie kann Raum für Neues entstehen?

Die Bearbeitung gliedert sich in 2 Phasen:

1. Analyse (Schicht- und SWOT-Analyse)

2. Leitbildentwicklung

Das Projekt richtet sich an Studierende der Fachrichtungen Stadtplanung und Architektur im Bachelor.

Das erste Projekttreffen findet am Donnerstag, den 19.10.2023 um 14 Uhr statt.


Neue Mitte Darmstadt | Projekt SoSe 2023

Was bedeutet zukünftig Zentralität?

Sonja Moers, Nachhaltige Städte und Gemeinden /Praxis, 12 CP

Kaufhäuser sind wichtige Katalysatoren unserer Innenstädte, Einzelhandel maßgeblicher Motor unserer urbanen Zentren. Ist Einzelhandel und Konsum aber nun ein Auslaufmodell, gewissermaßen der „Verbrennungsmotor” unserer Innenstädte? Gibt es neue, intelligentere Programmierungen, die diesen Motor ergänzen oder sogar ersetzen werden? Welche Hebel sind für einen erfolgreichen Transformationsprozess entscheidend?

47 Galeria-Standorte in Deutschland werden in zwei Durchgängen geschlossen, die ersten 19 bereits Ende Juni 2023. Weitere 28 Filialen sollen Ende Januar 2024 folgen. Hierzu zählt auch der Standort Darmstadt am weißen Turm.

Die Stadt Darmstadt hat 2022 im Zuge des Entwicklungskonzeptes „DA mittendrin” einem co-kreativen Prozess gestartet und sich selbst die Frage gestellt: „Warum sollten Menschen auch noch morgen und übermorgen in die Darmstädter Innenstadt kommen?”

Am konkreten Beispiel der Darmstädter Innenstadt und des Kaufhauses am weißen Turm soll dieses Themenfeld auf unterschiedlichen Maßstabsebenen erkundet werden. Die Bearbeitung gliedert sich in 3 Phasen. Erkenntnisse der Analysephase sind Grundlage für die Entwicklung innovativer Konzepte und Handlungsstrategien. Diese werden schließlich in ein städtebauliches Entwurfsprojekt mit architektonischem Vertiefungsbereich übertragen.

Dieses Projekt richtet sich gleichermaßen an Studierende des Fachrichtung Architektur und Stadtplanung und wird im interdisziplinären Austausch erarbeitet.