Gestaltete Erinnerungen

Bild: Anne Mertins

Anne Mertins

Gestaltete Erinnerungen. Eine Untersuchung landschaftsarchitektonischer Entwürfe von Gedenkstätten an Orten nationalsozialistischer Konzentrationslager (Arbeitstitel)

seit 2020, betreut durch Prof. Ariane Röntz und Prof. Dr. Mieke Roscher

Im Rahmen des Dissertationsprojektes „Gestaltete Erinnerungen“ wird die räumlich-landschaftsarchitektonische Gestaltung von Konzentrationslagergedenkstätten mit Blick auf ihre kulturhistorische Entwicklung und ihre Bedeutung für das Erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus innerhalb Deutschlands untersucht. Die Gestaltung eines historischen Ortes vermittelt zwischen seiner Geschichte und seiner gegenwärtigen Rezeption. Die Betrachtung der konkreten, räumlich-materiellen Gestaltung ausgewählter KZ-Gedenkstätten zeigt, welche Informationen dem Ort innewohnen. Derartige Untersuchungen fehlen häufig noch und der gestaltete Ort wird selbst selten als Quelle verstanden. Diese Forschungslücke aufgreifend, werden drei repräsentative Untersuchungsorte – die Gedenkstätten Bergen-Belsen, Ravensbrück und Neuengamme – ausgewählt, anhand derer die Gestaltung von KZ-Gedenkstätten innerhalb des ehemals geteilten Deutschlands bis zur zeitgenössischen Um- bzw. Neugestaltung aufgezeigt werden. Ein methodischer Zugang erfolgt über fotografische und zeichnerische Vor-Ort-Analysen, über die Auswertung von Quellentexten zur Planung und Umgestaltung der Gedenkstätten sowie über Interviews mit den verantwortlichen Planungsbeteiligten.