Climate:Learning:Lab

Bild: © Umweltmeteorologie
  • Forschungsbasiertes Lernen in der Umweltmeteorologie ermöglichen
  • Ausleihe von einfach zu bedienenden Sensoren für Lehre und Abschlussarbeiten
  • Bereitstellung eines E-Learning-Kurses zur Durchführung von sensorgestützten Studien
  • Unterstützt durch die Zentrale Lehrförderung und QSL-Mittel

Klimaangepasste Städte werden nur entstehen, wenn nicht nur Meteorolog:innen und Klimatolog:innen über ein Grundverständnis der Umweltmeteorologie verfügen, sondern auch Stadt- und Landschaftsgestalter_innen – wie die Studierenden vom Fachbereich 06, ASL –  davon profitieren können. Aus diesem Grund zielt das Climate:Learning:Lab darauf ab, angewandte Umweltmeteorologie an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis durch forschendes Lernen für Studierende erfahrbar zu machen und neuartige, kooperative Lernumgebungen zu schaffen.

Dazu soll für die dauerhafte Nutzung in verschiedenen Lehrveranstaltungen und Abschlussarbeiten ein Climate:Learning:Lab eingerichtet werden, bestehend aus einem E-Tutorial in Form eines Open-Moodle-Kurses, der Messdesigns und die Verwendung der Messinstrumente erklärt, sowie einfach den entsprechenden Messinstrumenten.

Zur Initialisierung des Climate:Learning:Labs sind zwei studentische Projekte (Phase 1 & Phase 2) geplant, die sich mit den jeweiligen methodischen und fachlichen Fragestellungen beschäftigen und somit die Inhalte für die E-Tutorials vorbereiten und reflektieren.

Studienprojekt Phase 1: Fokus sind anhand der messtechnischen Untersuchung des Nord-Campus die messmethodischen Kenntnisse: Was ist bei der Durchführung eigener mikrometeorologischer Messungen zu beachten? Welche Aufstellungsorte und Höhen sind geeignet? Welche organisatorischen Bedingungen sind zu beachten? Wie lassen sich die Messdaten auswerten und darstellen?

 

Derzeit verfügbare Sensoren: 

  • Sechs HOBO U23 Pro v2 Externer Temperatur-Datenlogger, Genauigkeit: ±0,21°C von 0° bis 50°C, Auflösung: 0,02°C, typische Reaktionszeit des externen Temperatursensors: 3 Minuten, 45 Sekunden in Luft, die sich 1 m/sec bewegt, mit Strahlungsschutz und Stativ, Datenerfassung über USB-Schnittstelle
  • Eine kompakte Thermal-Infrarot-Kamera (TIR) auf Industrieniveau, FLIR C5TM. Genauigkeit: ±3 °C von 0 °C bis 100 °C
  • Ein GPS-Tracker, Qstarz BT-Q1000XT GPS Logger, für mobile Messungen und zur Standortverfolgung
  • Ein Laserentfernungsmessgerät, Leica DISTO D2, zur Erfassung von standortspezifischen Distanzen wie z.B. Baumhöhen
Bild: © Nisha Patel

Studienprojekt Phase 2: Fokus sind anhand einer messtechnischen Untersuchung z. B. am Nord-Campus die fachlichen Kenntnisse und die Reflektion der Ergebnisse: Was sind die Ursachen für die gemessene Variabilität der Klimaelemente? Wie belastbar sind die Ergebnisse?

(Arbeitspakete Phase 2: Ist eine überwiegend selbstständige Messdurchführung mit den bisher entwickelten Tutorials möglich? Wo besteht Verbesserungspotenzial?)

Zusätzliche Sensoren:

drei automatische Wetterstationen mit Lufttemperatur, relativer Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Globalstrahlung, Niederschlag

  • Vollständige Nutzbarkeit
  • Etablierung eines Systems für kostenfreien Ausleihmöglichkeit
  • Veröffentlichung der E-Learning-Tutorials