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Neue Studie im Journal of Nursing Management veröffentlicht
Die aktuelle Publikation „Stretching Boundaries – Nurses’ Perceptions on Job Demands and Resources in Hospital Float Pools“ im Journal of Nursing Management untersucht, wie Pflegende die Anforderungen und Ressourcen in sogenannten „Float Pools“ wahrnehmen – also in flexiblen Personalpools, die in Krankenhäusern eingesetzt werden, wenn Teams kurzfristig unterstützt werden müssen.
Kernaussagen:
- Pflegende berichten von hoher Arbeitsbelastung durch häufige Wechsel der Einsatzbereiche, unterschiedliche Abläufe und hohe Unsicherheit in den Routinen.
- Gleichzeitig zeigt sich, dass bestimmte Ressourcen helfen, diese Belastungen auszugleichen – z. B. gute Einführung in neue Units, Teamunterstützung, Flexibilität im Dienstplan und erfahrene Kolleg*innen.
- Besonders interessant: Erwartungen an die Belastung sind häufig höher, als die tatsächlichen Erfahrungen – nach einer gewissen Einarbeitungszeit werden viele Aufgaben als besser handhabbar erlebt, als zunächst befürchtet.
Implikationen:
Die Ergebnisse liefern wichtige Hinweise für Krankenhausleitungen und Pflegemanagement:
- Einsatzpools sollten so gestaltet sein, dass sie Stabilität bieten und Pflegende unterstützt werden – etwa durch Schulungen, klare Kommunikationswege und Orientierung in neuen Bereichen.
- Erwartungen sollten transparent gemacht werden – um Ängste und Unsicherheiten zu reduzieren.
- Ressourcen wie Flexibilität, Wertschätzung und Teamklima sind entscheidend, um die Arbeitszufriedenheit zu erhalten und Belastungen zu reduzieren.