Pflanzenfragmentierte Habitate
Populationsgenetische Untersuchungen an Pflanzen fragmentierter Habitate
Projekthintergrund und Ziele:
Populationsgenetische Untersuchungen werden an Pflanzen fragmentierter Habitate durchgeführt, um den Einfluss von Fragmentierung auf die populationsgenetischen Muster zu untersuchen. Hierbei stellt sich die Frage, ob Arten, die auf Flächen gemeinsam vorkommen co-existieren und unter gleichen Bedingungen dann auch co-evolvieren (Test der Neutral Theorie of Evolution). Mithilfe von Next Generation Sequencing-Technologien, Feldstudien und Experimenten wollen wir herausfinden, ob und wie gemeinsam vorkommende Arten die Evolution der jeweils anderen Art beeinflussen. Unsere aktuelle Forschung konzentriert sich auf Astragalus danicus und Oxytropis pillosa.
Publikationen
Müller CM, Linke B, Strickert M, Ziv Y, Giladi I, Gemeinholzer B (2019): Comparative genomic analysis of three co-occurring annual Asteraceae along micro-geographic fragmentation scenarios. Perspectives in Plant Ecology, Evolution and Systematics, https://doi.org/10.1016/j.ppees.2019.125486
Müller CM, Schulz B, Lauterbach D, Ristow M, Wissemann V, Gemeinholzer B (2017): Indications for micro-geographic adaptations to precipitation at the species' range edge of Geropogon hybridus (L.) Sch. Bip. (Asteraceae), Plant Systematics and Evolution, 303(1), 91-104.
Gemeinholzer B, May F, Ristow M, Batsch C, Lauterbach D (2012): Strong genetic differentiation on a fragmentation gradient in populations of the heterocarpic annual Catananche lutea L. (Compositae). Plant Systematics and Evolution 298(8): 1585-1596.