2018 InnoStore

In­no­va­ti­ve Ge­trei­del­age­rung und Ver­ar­bei­tungs­tech­nik zur Af­la­to­xin-Re­du­zie­rung bei Mais in Ke­nia

Mais ist in vielen afrikanischen Ländern und insbesondere in Kenia das meist genutzte Getreide. Kenia mit seiner Lage am tropischen Äquator ist als weltweiter Hotspot für Aflatoxine bekannt, ein sehr gefährliches Pilzgift, mit zum Teil krebserregenden Verbindungen. Sowohl in Kenia als auch in vielen anderen afrikanischen Ländern sind Nahrungsmitteln mit Mykotoxine befallen, diese können auf der gesamten Wertschöpfungskette auftreten. Aus diesem Grund ist eine Weiterverarbeitung von Mais wichtig, bei der das Mykotoxin-Risiko verringert wird, angefangen auf der kleinbäuerlichen Betriebsebene bis hin zu verschiedenen Akteuren entlang der Weiterverarbeitungskette, von Transportunternehmen über Getreidelager bis hin zu kleinen Verarbeitern und Mühlen. Eine erfolgreiche Mykotoxin-Kontrolle geht mit der Verbesserung der Anbau- und Nacherntetechnologien am Produktionsstandort einher. Erntemethoden, Erntezeitpunkte, Trockner, traditionelle Kühlräume, Lehm- oder Metallsilos müssen optimiert werden, um den Mykotoxin-Befall zu reduzieren, ohne den Landwirten die Lebensgrundlage zu entziehen. Das Projekt InnoStore zielt darauf ab, eine innovative Technologie zur Lagerung und Handhabung von Mais einzuführen, um die Aflatoxin-Kontamination in afrikanischen Nachernteketten zu verringern. Die Arbeit wird wissenschaftliche Ergebnisse aus einem erfolgreich abgeschlossenen Promotionsprojekt aufgreifen, sie durch intensive Forschungsarbeit weiterentwickeln und schließlich durch die Gründung eines universitären Start-ups auf den Markt bringen. Die Arbeiten werden hauptsächlich in Kenia durchgeführt und konzentrieren sich auf Mais als Grundnahrungsmittel. Die Übertragung der Ergebnisse auf andere afrikanische Länder und weitere Produkte ist jedoch geplant.

Verantwortlich : Dr. Franz Roman

Weniger Aflatoxin Befall in der Nahrungsmittelkette