Pressemitteilung 126/04 – 25. Oktober 2004
Ökologische Agrarwissenschaften der Universität Kassel in Witzenhausen haben ihr Profil abgerundet
Kassel. Mit vier neu besetzten Professuren rundet der Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften der Universität Kassel sein einmaliges Profil weiter ab: Er bietet seit nunmehr acht Jahren einen zweistufigen Voll-Studiengang "Ökologische Landwirtschaft" und seit zwei Jahren einen englischsprachigen Masterstudiengang "International Ecological Agriculture" an. Mit drei einschlägigen Studiengängen und 20 Professuren nimmt der Fachbereich in Witzenhausen europa- und weltweit unter den Hochschulen unangefochten die Spitzenstellung in Sachen Forschung und Lehre im Bereich Ökologische Landwirtschaft/Organic Farming ein. Mit den neu bzw. wiederbesetzten Professuren "Agrartechnik" (Prof. Dr. Oliver Hensel), "Grünlandökologie und Futterbau" (Prof. Dr. Michael Wachendorf), "Betriebswirtschaftslehre" (Prof. Dr. Detlev Möller) und "Ökologischer Pflanzenbau und Agrarökosystemforschung der Tropen und Subtropen" (Prof. Dr. Andreas Bürkert) startet der Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften der Universität Kassel in Witzenhausen ins Wintersemester 2004/05. Zudem sollen im laufenden Wintersemester die Verhandlungen zur Besetzung der Stiftungsprofessur Biologisch-dynamische Landwirtschaft zum Abschluss gebracht werden.
Der Fachbereich hat seine 1996 beschlossene Profil-Fokussierung auf den Ökologischen Landbau damit weitgehend abgeschlossen. Bestätigung findet die Profilierung in der beständig gestiegenen Zahl an Neueinschreibungen von rund 200 pro Jahr und dem enorm gesteigerten Drittmittelaufkommen, das sich von 2001 auf 2003 mehr als vervierfacht hat.
Kooperation mit der Universität Göttingen
Mit Unterstützung der Universitätspräsidenten von Göttingen und Kassel sowie den Landesregierungen von Niedersachsen und Hessen werden derzeit Verhandlungen zwischen der Agrar-Fakultät der Universität Göttingen und dem Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften der Universität Kassel mit dem Ziel einer engen Kooperation der Agrarfachbereiche beider Universitäten geführt.
Als erstes greifbares Ergebnis ist die gemeinsame Besetzung einer Professur für Nutztierwissenschaften der Tropen und Subtropen geplant- weitere sollen folgen. Zudem ist die Bildung eines gemeinsam getragenen Tropenzentrums beabsichtigt. Mit dieser grenzübergreifenden Schwerpunktbildung soll im Herzen Deutschlands ein Kompetenzzentrum Agrarwissenschaften mit enormer Profilbreite entstehen.