Eber im Verbund: Entwicklung eines Konzepts für die Produktion, Schlachtung, Verarbeitung und Vermarktung ökologisch erzeugter Eber entlang der gesamten Wertschöpfungskette (Eber im Verbund)

Projektleitung: Prof. Dr. Knierim, Ute; Lange, Jeannette

Projektbeteiligte: Dr. Kempkens, Karl; Stiebing, Achim; Upmann, Matthias

 

Projektbeschreibung:


Die bisherige Praxis einer betäubungslosen Ferkelkastration zur Vermeidung von Ebergeruch erscheint aus Tierschutzsicht bedenklich. Sie wurde daher durch VO (EG) 889 (2008) für den ökologischen Landbau mit Wirkung vom 1.1.2012 untersagt. Deshalb wird allseitig nach Alternativen sowohl im ökologischen als auch im nicht ökologischen Landbau und den daran hängenden Wertschöpfungsketten gesucht. Ziel der Untersuchungen war daher die Entwicklung eines Konzepts für die Erzeugung, Schlachtung und Verarbeitung ökologisch erzeugter Eber entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Hierzu wurde untersucht, inwieweit es möglich ist, durch eine an den Bedarf von Ebern ausgerichteten Fütterung die Eber unter ökologischen Bedingungen hinreichend zu versorgen, sie durch angepasste Haltung und Managementmaßnahmen tierschutzgerecht zu halten sowie die Ausprägung von Ebergeruch und -geschmack zu minimieren. Im Bereich der Schlachtung und Verarbeitung wurde eine praxistaugliche Detektionsmethode von Tieren mit Geschlechtsgeruch erarbeitet sowie Verfahrensanweisungen für die Herstellung sensorisch unauffälliger Produkte aus geruchsaktivem Eberfleisch bei möglichst vollständiger Verwertung der Eberschlachtkörper erstellt. Für eine umfassende Bewertung der Praxistauglichkeit des Konzeptes wurde darüber hinaus die ökologische Ebermast wirtschaftlich bewertet.

Gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN)

 

Publikationen: