ALTOKA – Alternaria-tolerante Karotten für die Saftproduktion
Das Projekt ALTOKA – Alternaria-tolerante Karotten für die Saftproduktion zielt darauf ab, neue Karottensorten zu entwickeln, die eine hohe Toleranz gegenüber dem Blattpilz Alternaria dauci aufweisen. Diese Sorten sollen insbesondere für die Karottensaftproduktion geeignet sein und sich durch gute Erträge, attraktive Farbe und geschmackliche Qualität auszeichnen. Durch künstliche Inokulation und gezielte Selektion werden Populationen verbessert, um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren und die maschinelle Ernte auch bei erhöhtem Krankheitsdruck zu ermöglichen.
Projektpartner
Sativa Rheinau AG: Projektleitung und Koordination; verantwortlich für die Züchtung und Durchführung von Feld- sowie Selektionsversuchen.
FiBL (Forschungsinstitut für biologischen Landbau): Durchführung von Felderhebungen, Erfassung des Alternaria-Befalls sowie mikroskopische Bestimmung der Erreger.
Projektlaufzeit
01.02.2025 – 31.12.2028
Projektziel
Das Ziel des Projekts ist die Entwicklung robuster Karottensorten, die für den ökologischen Anbau geeignet sind und eine nachhaltige Wertschöpfung für die Saftproduktion bieten. Neben der Verbesserung der Alternaria-Toleranz werden auch agronomische Eigenschaften wie Ertrag und Qualität optimiert.
Rolle der Universität Kassel
Die Universität Kassel, Fachgebiet Ökologischer Pflanzenschutz (verantwortlich: Dr. Jelena Baćanović-Šišić), übernimmt die pathologische Analyse der von FiBL und Strickhof gesammelten Proben. Hier werden Isolate von Alternaria dauci erstellt, auf ihre Aggressivität getestet und genetisch charakterisiert. Zudem wird Inokulum für die künstliche Infektion bereitgestellt. Die Uni Kassel trägt somit maßgeblich zur Entwicklung eines standardisierten Resistenztests bei und unterstützt die wissenschaftliche Fundierung des Projekts.
Finanzierung
Das Projekt wird finanziert durch das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW), Schweiz, im Rahmen der Förderung für Pflanzenzüchtung und Sortenprüfung.