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Eine Auswahl von bisherigen Industrieprojekten
Nachfolgend sind einige Projekte, deren Bearbeitung am Fachgebiet Produktionssysteme ausgeführt wurden, kurz erläutert.

Da jeweils Vertraulichkeit zugesichert wurde, ist es in den meisten Fällen leider nicht möglich, die Auftraggeber und die exakten Arbeitstitel der Projekte zu nennen, wofür wir hiermit um Verständnis bitten.


Kurbelwellenfertigung (2002 - 2003)

Konzeption einer Neuanlage für die flexible Kurbelwellenfertigung unter Berücksichtigung moderner Fertigungstechnologien.
Die Produktionskapazität liegt bei bis zu 400.000 Kurbelwellen pro Jahr mit einer variablen Länge. Die Fertigung ist in mehrere Zellen aufgeteilt, die über vier Lagersegmente miteinander verbunden sind. Die Besonderheit dieser Simulationsstudie besteht in der großen Flexibilität des Simulationsmodelles. Der Kunde ist in der Lage, über eine Exceloberfläche eine Vielzahl von Parametern einzustellen, beginnend bei Regalkapazitäten, Geschwindigkeiten der Regalbediengeräte bis hin zu Stördaten der einzelnen Maschinen. Als Besonderheit ist der Kunde in der Lage, völlig eigenständig die Arbeitsabläufe der verschiedenen Kurbelwellenvarianten in Excel einzutragen, somit erreicht die Simulation eine bis dahin nicht erreichte Flexibilität für den Kunden.


Nockenwellenfertigung (2002)

Für zwei Ausbaustufen einer Nockenwellenfertigung wurde eine Simulationsstudie erstellt. Aufgrund der geforderten hohen Flexibilität der Anlage wurde ein Zwischenpuffer zwischen der Endbearbeitung der Nockenwellen und dem anschließenden Schleifen der Nocken eingebaut. Untersuchungsziel waren neben dem Nachweis der Funktion der Anlage die Kapazität des Zwischenpuffers und des Produktionsendlagers.
Weitere Untersuchungen betrafen die Bestimmung der Losgrößen zur Kostenreduzierung unter Berücksichtigung von schwankenden Abnahmezahlen.


Parametrierbare Bottel Pack Linie - Erweiterung der Studie 2000 (2001)
Bottel-Pack Linien 1 und 2 (1999/2000)


PKW-Montage ... (1996)

Simulationsstudie zur Untersuchung eines Montagewerks neuartiger Konzeption für kleine PKW. Die Montage erfolgt weitestgehend aus vormontierten Modulen (Cockpit, Heck (Motor, Getriebe, Auspuff, Hinterachse), Front (Vorderachse, Scheinwerfer, Stoßfänger)). Die Modulmontage erfolgt am gleichen Standort durch Zulieferer, die in einem Just-in-time-Konzept eingebunden sind. Die Produktion beträgt ca. 200.000 PKW p.a., die Taktzeit beträgt 1,7 min., die Durchlaufzeit liegt im Regelfall deutlich unter 8 Stunden. In der Montage gibt es keine Ausschleusmöglichkeiten, sie ist in 4 Teilbereiche (Äste) gegliedert, die durch kleine Puffer (ca. 15 min. Arbeitsinhalt) voneinander entkoppelt sind. Prüfung und Finish sind in 2 weiteren Ästen angeordnet, vor denen jeweils in einen zentralen Nacharbeitsbereich ausgeschleust werden kann.
Untersuchungsziele waren der Nachweis der Funktion und der Verfügbarkeit unter Berücksichtigung von Störungen, die Aufschlüsselung der Stillstandszeiten in den Ästen nach Störung, Modulausfall, Werkereingriff, Mangel (Vorpuffer leer) und Stau, die Ermittlung der Bestände in den Zwischenpuffern und vor den Nacharbeitsplätzen, die Ermittlung der Durchlaufzeiten und die Ermittlung der erforderlichen Anzahl Werker für den Nacharbeitsbereich.


Motorenendmontage ... (1995 - 1996)

Simulationsstudie zur Untersuchung eines Motorenendmontagewerks einschließlich der LKW-Zulieferung zum Einbau (4 Linien). Motorenendmontage und Einbau sind in einem Just-in-time-Konzept integriert. Die Produktion beträgt ca. 900 Motoren je Schicht (440 min.). Die Motoren werden in der Montage von Elektro-Hängebahnen (EHB) und in den Lager- und Verladebereichen mit konventioneller Fördertechnik (Stauförderer, RFZ, Aufzüge) transportiert. Die Montage erfolgt in 3 Linien in optimierter Reihenfolge (Linienzuordnung der Varianten, Arbeitsinhalte). Die Verladung erfolgt auf spezielle Transportdecks (ohne wahlfreien Zugriff) in Einbausequenz.
Untersuchungsziele waren der Nachweis der Funktion und der Verfügbarkeit unter Berücksichtigung von Störungen, die Ermittlung der zu erwartenden Anzahl von "Taxi-Fahrten" zur Eillieferung verspäteter Motoren zum Einbau, die Ermittlung der erforderlichen Anzahl von EHB-Fahrzeugen, die Plazierung und Dimensionierung erforderlicher Puffer im EHB-Umlauf, die Gestaltung des Nacharbeitsbereichs für optimalen Durchsatz und die Entwicklung von Steueralgorithmen für die Taktregelung verschiedener Teilbereiche.


Triebwerkaufrüstung inclusive Hochzeitsbereich (1995)

Simulationsstudie zur Untersuchung einer Produktionsanlage zur Motorenendmontage einschließlich der Zulieferung zum Einbau (Hochzeit). Motorenendmontage und Einbau sind in einem Just-in-time-Konzept integriert. Der Einbau erfolgt im Minutentakt (450 Fzg. / Schicht). Die Motoren sind auf Subpaletten aufgebaut, die in der Montage von Elektro-Hängebahnen (EHB) und beim Einbau auf Montagewagen gefördert werden.
Untersuchungsziele waren der Nachweis der Funktion und der Verfügbarkeit unter Berücksichtigung von Störungen, die Ermittlung der erforderlichen Anzahl von EHB-Fahrzeugen, die Plazierung und Dimensionierung erforderlicher Puffer im EHB-Umlauf und die Entwicklung von Steuerungsalgorithmen für neuralgische Punkte (EHB-Aufzüge, Übergabe der Motoren von den EHBs an die Montagewagen einschließlich der Rücknahme leerer Subpaletten von den Montagewagen (verfügbarer Platz aus baulichen Gründen nur 2 Montagewagen- bzw. 4 EHB-Längen)) und zur Sammlung freier EHBs in einem speziellen Leerpuffer.


Grundlagen der rechnerintegrierten Fabrik (1991 - 1994)
(Auftraggeber: Volkswagen AG, Zentrales Bildungswesen / Fortbildung)

Einsatz des Simulators SIMFLEX/2 als Leitstand einer bei VW bestehenden Modellfabrik zur Mitarbeiterschulung und zur Simulation von Layoutvarianten im Rahmen von Schulungen. Simulations- und Leitstandssoftware sind vom Quellcode bis zum ausführbaren Programm (einschl. aller Laufzeitdateien) identisch. SIMFLEX/2 ist für den Leitstandseinsatz mit den auf unterlagerten Steuerungsebenen eingesetzten industrieüblichen Speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) über Ethernet gekoppelt.


Sterilisationsanlage (1989)