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03/02/2017 | ITeG

Das ITeG ist mit im Endspurt um den Zuschlag für das Deutsche Internet-Institut

28. Februar 2017: Das Konzept ist eingereicht. Das Wissenschaftliche Zentrum für Informationstechnik-Gestaltung (ITeG) der Universität Kassel ist in der letzten Auswahlrunde an einem Antrag für das Deutsche Internet-Institut (DII) beteiligt. Im September 2015 rief die Bundesregierung einen zweistufigen Ideenwettbewerb für die Gründung eines öffentlich geförderten Deutschen Internet-Instituts aus, mit der Vision, die Digitalisierung in ihrer ganzen Komplexität zu erforschen.

„Ein öffentlich finanziertes Forschungsinstitut wird in einem interdisziplinären Ansatz die ethischen, rechtlichen, wirtschaftlichen und partizipativen Aspekte von Internet und Digitalisierung erforschen. Dabei gilt es, die bestehenden Potenziale der deutschen Forschungslandschaft einzubinden und zu fokussieren.“ (aus: Digitale Agenda 2014-2017 der Bundesregierung)

Nur fünf Konsortien wurden aus einer Vielzahl engagierter Anträge nach der ersten Antragsrunde ausgewählt, ausgereifte Konzepte für ein Deutsches Internet-Institut zu erarbeiten. Eines der Konsortien steht unter der Federführung der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover mit dem Forschungszentrum L3S. In dieses Konsortium wurde in der zweiten Antragsrunde auch das ITeG aus der Universität Kassel eingeladen.  Beteiligt sind außer den Universitäten in Hannover und Kassel Universitäten und Institutionen aus Göttingen, Braunschweig, Hannover, Münster, Potsdam und Koblenz.

 „Die Vision unseres Konsortiums für das hier konzipierte Deutsche Internet-Institut DII ist, den digitalen Wandel und seine Auswirkungen unabhängig und transdisziplinär zu erforschen und dazu beizutragen, diesen Wandel zum Wohle der Gesellschaft zu gestalten. Hier sehen wir uns als ITeG nicht nur in vollem Einklang sondern auch berufen, in wesentlichen Aspekten beitragen zu können“ sagt Professor Dr. Gerd Stumme, der Geschäftsführende Direktor des Wissenschaftlichen Zentrums ITeG der Universität Kassel.

Natürlich steht der Antrag aus Hannover ernstzunehmenden Mitbewerbern gegenüber. Mit im Rennen um den Zuschlag für das DII befinden sich vier weitere Konsortien aus Berlin, München, Bochum und Karlsruhe. Jedoch rechnet sich das Konsortium gute Chancen aus, das DII nach Norddeutschland zu holen.

Noch im Frühjahr 2017 soll eines der fünf Konzepte ausgewählt werden. Für den Aufbau des Deutschen Internet-Instituts sind von der Bundesregierung in den ersten fünf Jahren bis zu 50 Millionen Euro vorgesehen. Das Deutsche Internet-Institut soll dann bereits 2017 seine Arbeit aufnehmen.