Projektstruktur
LOCsGEN (544959882) - Generierung von Kennflächen für Kommissioniersysteme unter Unsicherheit

Das Forschungsprojekt LOCsGEN umfasst ein Arbeitsprogramm bestehend aus sechs Arbeitspaketen. Zunächst werden ausgehend von Klassifikationen zu Kommissioniersystemen relevante Einflussgrößen und logistische Kenngrößen identifiziert sowie Referenzmodelle abgeleitet und bewertet (1). Anschließend werden diese Referenzmodelle in ausführbare Simulationsmodelle überführt, verifiziert und validiert (2). Die Modellentwicklung geschieht vor dem Hintergrund der Taxonomieentwicklung (3), um eine zielgerichtete Entwicklung der statistischen Modelle für die Kennflächenbildung zu gewährleisten. Die Taxonomie dient zur Auswahl geeigneter statistischer Modelle für die Kennflächenbildung und zur Quantifizierung von Unsicherheiten in Form von Prognoseintervallen; sie kategorisiert typische Kombinationen von Einfluss- und Zielgrößen in Kommissioniersystemen und ordnet diesen passende statistische Prognosemodelle (z. B. Generalisierte Lineare Modelle oder Generalisierte Additive Modelle) zu.
Basierend auf der entwickelten Taxonomie werden für die erstellten Simulationsmodelle logistische Kennflächen ermittelt und systemische Zusammenhänge analysiert (4). Dazu wird für die Modelle festgelegt, welche Systemlasten in welchen Intervallen variiert werden sollen und welche Auswirkungen auf verschiedene logistische Kenngrößenkombinationen zu erwarten sind. Dabei werden auch die stochastischen Unsicherheiten berücksichtigt.
Darauf aufbauend werden ein Vorgehensmodell für die Kennflächengenerierung formuliert und ein Demonstrator zur praktischen Anwendung der entwickelten Methodik entwickelt (5). Abschließend erfolgt eine fallstudienbasierte Evaluation der Methodik sowie die Analyse ihrer Anwendbarkeit in verschiedenen Planungsaufgaben über den Lebenszyklus von Kommissioniersystemen (6).
