2016

FOAMS 2016

Die von der Society of Plastics Engineers (SPE) ausgerichtete FOAMS Konferenz fand in diesem Jahr vom 14.09 bis 15.09.16 im Crowne Plaza Hotel in Seattle (WA), USA statt. Diese jährlich ausgerichtete Fachtagung bringt Hersteller, Verarbeiter und Wissenschaftler aus der ganzen Welt zusammen. In 22 Vorträgen und 13 Postern wurden den ca. 100 Teilnehmern die aktuellen Entwicklungen und Trends im Bereich der Kunststoffschäume vorgestellt und diskutiert.

Das Institut für Werkstofftechnik - Kunststofftechnik war durch Herrn Dipl.-Ing. Mike Tromm vertreten. Er stellte aktuelle Forschungsergebnisse dar und zeigte in seinem Vortrag "HIGH-PRESSURE FOAM INJECTION MOLDING WITH LOCAL CORE-BACK METHOD – SIMULATION APPROACH" neue Möglichkeiten der Prozesssimulation beim Schaumspritzgießen. Ausführliche Ergebnisse können im Tagungsband nachgelesen werden.

Nachwuchsforschertreffen des WAK an der Universität Bayreuth

Am 8. und 9. Dezember 2016 fand an der Universität Bayreuth das Nachwuchsforschertreffen des Wissenschaftlichen Arbeitskreises der Universitätsprofessoren der Kunststofftechnik (WAK) statt. In diesem Rahmen treffen sich etwa halbjährlich Vertreter der Universitätsprofessoren und anderer Forschungseinrichtungen mit dem Themenschwerpunkt Kunststoffe, um sich in entspannter Atmosphäre über Neuigkeiten und Entwicklungen an den Instituten auszutauschen und jeweils das einladende Institut zu besichtigen. Gastgeberin war dieses Mal Michaela Mörl M. Sc., Oberingenieurin des Lehrstuhls für Polymere Werkstoffe (unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Volker Altstädt). Als Vertreterin des IfW nahm Dr.-Ing. Viola Sauer an der Veranstaltung teil.

Am ersten Tag tauschten sich die insgesamt 7 Teilnehmer über die aktuellen Entwicklungen an ihren Instituten aus, anschließend wurden zunächst die Technika und Labore des Lehrstuhls (mit den Schwerpunkten Duroplastverarbeitung und thermoplastische Schäume) und dann die der Neuen Materialien Bayreuth besichtigt. Die Neue Materialien Bayreuth GmbH ist ein außeruniversitärer Forschungsdienstleister, der eng mit dem Lehrstuhl verbunden ist. Leiter des Geschäftsbereichs Kunststoffe ist derzeit Dr.-Ing. Thomas Neumeyer, der vor Frau Mörl den Lehrstuhl im Kreis der WAK Oberingenieure vertrat. Abgerundet wurde der Tag durch ein gemeinsames Abendessen und ein Besuch des Weihnachtsmarkts.

Am zweiten Tag folgte ein Besuch der Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG in Coburg, wo die Gruppe von Prof. Dr.-Ing. Peter Weidinger (Leiter Werkstofflabore) empfangen wurde. Brose ist einer der weltweit größten Automobilzulieferer und sponsert jährlich den vom WAK verliehenen Brose-Preis für herausragende Abschlussarbeiten im Bereich „Neue Verfahren und Techniken bei der Verarbeitung von Kunststoffen“. Zunächst fand ein Treffen und Austausch mit einigen für die Kunststoffe relevanten Mitarbeitern (Verarbeitung, Materialien, Simulation) statt, anschließend wurden das Werkstofflabor, die Kunststoffverarbeitung und der Werkzeugbau des Unternehmens besichtigt, bevor Prof. Weidinger die Gruppe zu einem gemeinsamen Mittagessen einlud.

"Moldex3D Global Innovation Talent Award 2016" - 2. Preis in der Region EMEA

Der Hersteller der Spritzgießsimulationssoftware Moldex3D – Core Tech Systems (Taiwan) – hat zum vierten Mal seine "Global Innovation Talent Awards" vergeben. Beim diesjährigen Wettbewerb hat Dipl.-Ing. Mike Tromm den 2.Platz in der Region EMEA (Europe, Middle East and Africa) belegt.

In seiner "Success Story" - "Simulation of High Pressure Foam Injection Molding with Local Core-back" beschreibt er die Prozesssimulation des Schaumspritzgießens in Kombination mit lokaler Kavitätsvergrößerung bzw. teilatmenden Werkzeugen ("Core-back" Technologie). Mithilfe der Simulation wurden die Einflüsse von Prozessparametern auf die resultierende Schaumstruktur im Bauteil nachgestellt und mit der realen Strukturen verglichen. Weiterhin kann auf diese Weise "in das Werkzeug geschaut werden" und der Schaumbildungsprozess während des Spritzgießzyklus transparent gemacht werden.

Hier der Link zur Kurzfassung der Story: http://www.moldex3d.com/en/2016-gita-winners-emea-n2

Moldex3D wird am Fachgebiet im Rahmen der Forschung und Lehre eingesetzt. Neben den Aktivitäten zur Simulation des Schaumspritzgießenes laufen aktuell Arbeiten zur Füllstofforientierung, dem LSR-Spritzgießen und der Thematik der Verformung von Einlegern beim An- und Umspritzen.

12. International Meeting of Electrochromism

12. International Meeting of Electrochromism

In dem Zeitraum vom 28.08 – 01.09.2016 fand die 12. Internationale Tagung für Elektrochromie (International Meeting of Electrocromism - IME) an der TU Delft in den Niederlanden statt. Gastgeber war Prof. Bernard Dalm, Veranstaltungsort mit historischem Flair das Science Center in einem der ältesten Gebäude der TU Delft.
Die Tagung wird im Zweijahresrhythmus abgehalten und wurde nach 2010, 2012 und 2014 nun zum dritten Mal durch das IfW besucht. Während der Konferenz wurden dem interessierten Publikum aus Industrie und Hochschule 32 Fachbeiträge und 8 Plenar-Vorträge zu aktuellen Ergebnissen von der Grundlagenforschung bis zur Anwendung rund um die Elektrochromie vorgestellt, zuzüglich einer umfangreichen Posterpräsentation.
Das Fachgebiet für Kunststofftechnik wurde durch Viola Sauer, Leiterin der Abteilung Funktionenintegration, die sich unter anderem mit der Herstellung und Integration von elektrochromen Systemen in die Kunststoffverarbeitung beschäftigt, vertreten.

Besuch bei der Cordenka GmbH & Co. KG

Am 08.09.2016 waren Herr Feldmann, Frau Brinnel und Herr Zarges bei der Firma Cordenka in Obernburg, dem Weltmarktführer in der Produktion von technischem Rayon und langjährigen Projektpartner des IfW, zu Gast. In diesem Rahmen wurde der Stand aktueller und bereits abgeschlossener Forschungsarbeiten der Abteilung Materialentwicklung und Verbundwerkstoffe, speziell die im Bereich des LOEWE-Schwerpunkts und der FNR-Projekte durchgeführten Untersuchungen, vorgestellt.

Die Firma Cordenka stellt dem Fachgebiet Kunststofftechnik seit mehreren Jahren Regeneratcellulose-Schnittfasern und -Endlosfasern zur Verstärkung von Materialverbunden zur Verfügung. Im Laufe des Gesprächs wurde neben aktuellen Fragestellungen und den erzielten Ergebnissen auch die zukünftige und projektübergreifende Zusammenarbeit besprochen.

32. PPS Konferenz in Lyon

In der Zeit vom 25. bis 29. Juli 2016 fand die von der Polymer Processing Society ausgerichtete 32. PPS  Konferenz in Frankreich, Lyon, statt. Insgesamt wurden den Teilnehmern circa 500 Fachvorträge aus 20 Themenbereichen, sowie eine Poster-Session geboten. Die wissenschaftlichen Mitarbeiter Philipp Sälzer (links), Annette Rüppel (Mitte), Michael Hartung (Mitte) und Florian Mieth (rechts) vertraten das Fachgebiet Kunststofftechnik mit jeweils einem Vortrag. Philipp Sälzer referierte über den Einfluss der Partikel auf die mechanischen Eigenschaften von WPC ("Effects of Particle Characteristics on Mechanical Properties of Wood Plastic Composites").  Annette Rüppel stellte ihre Ergebnisse bzgl. des Einflusses von Nachbehandlungsprozessen auf die Haftung von LSR Thermoplastverbunden vor  ("The Adhesion of LSR Polycarbonate Composites after Various Secondary Treatment Processes"). Über die Signifikanz von Prozessparametern auf die Haftung von LSR Thermoplastverbunden referierte Michael Hartung ("The Influence of the Process Parameters in Multi-Component Injection Molding of the Material Combination PA6 with Self-Adhesive Liquid Silicone Rubber"). Florian Mieth stellte den Einfluss der Alterung auf die Wärmeleitfähigkeit gefüllter Compunds vor ("Influence of artificial aging on the thermal conductivity of graphite and ceramic filled compounds").

Besuch bei Leistritz Extrusionstechnik

Am 18.07.2016 waren Herr Dipl.-Ing. Jan-Christoph Zarges und Frau Nicole Brinnel, M.Sc., zu Besuch bei der Firma Leistritz Extrusionstechnik (www.leistritz.com). Sie haben den aktuellen Stand der Forschungsarbeiten der Abteilung Materialentwicklung und Verbundwerkstoffe im Rahmen der LOEWE- und FNR-Projekte vorgestellt. Die Firma Leistritz stellt dem Fachgebiet Kunststofftechnik seit einigen Jahren ihren Doppelschneckenextruder ZSE 18 HPe 40D für Forschungszwecke zur Verfügung. Im Laufe des Treffens wurden einige maschinentechnische Fragestellungen zur Verbesserung und Erweiterung des DSE angesprochen und geklärt. Das Treffen bei der Firma Leistritz wird seit mehreren Jahren durchgeführt und soll auch in Zukunft fortgeführt werden.

Kontakt:
Nicole Brinnel, M.Sc. | (0561) 804 3677 | nicole.brinnel(at)uni-kassel.de
Dipl.-Ing. Jan-Christoph Zarges | (0561) 804 2544 | zarges(at)uni-kassel.de

Wissenschaftler aus Lettland und Malaysia am IfW

Seit Anfang Juli arbeiten 2 Wissenschaftler aus dem Ausland am IfW.
Frau Ruta Saldabola hat ihren Master an der Universität in Riga kurz vor ihrer Ankunft in Deutschland abgeschlossen und ist im Rahmen eines ERASMUS- Programms bis Ende August bei uns.
Herr John Olabode Akindoyo ist Doktorand an der Universität Pahang (Malaysia) bei Prof. Beg, der letztes Jahr als Gastwissenschaftler am IfW tätig war und wird im Rahmen vom LOEWE-Schwerpunkt „Safer Materials“ bis Ende des Jahres bei uns sein.

Kick-Off Treffen FNR-Projekte "Bio-PBT" und "Stärkecompound"

Im Rahmen zweier kürzlich gestarteter FNR-Projekte kam es am 17.06.16 zu einem ersten Treffen der Kooperationspartner am IFW-Kunststofftechnik in Kassel. Frau Nicole Brinnel, M.Sc., stellte das am 01.02.2016 gestartete Projekt "Bio-PBT und Bio-PPT mit Cellulosefaserverstärkung zur leichtbauorientierten Verwendung in der Automobil- und Elektroindustrie" vor. Das am 01.05.16 gestartete Projekt "Entwicklung eines einstufigen Verfahrens zur Herstellung von Compounds aus vernetzter Stärke mit biobasierten Thermoplasten im Doppelschneckenextruder unter besonderer Berücksichtigung der werkstofflichen und wirtschaftlichen Aspekte" wurde von Herrn Dipl.-Ing. Johannes Fuchs vorgestellt. Die Vorhaben werden von der Fachagentur nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR), Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), gefördert. Die Koordination der Vorhaben übernimmt das Fachgebiet Kunststofftechnik der Universität Kassel.

Beteiligte Kooperationspartner des Projekts "Bio-PBT" sind das Fraunhofer Institut für Angewandte Polymerforschung (Potsdam) sowie Alfred Pracht Lichttechnik GmbH, ALBIS PLASTIC GmbH, Horizont Group GmbH, Denk Kunststofftechnik GmbH, CORDENKA GmbH & Co. KG, hesco Kunststoffverarbeitung GmbH und STIEBEL ELTRON GmbH & Co. KG.

Beteiligte Kooperationspartner des Projekts "Stärkecompound" sind das Fraunhofer Institut für Angewandte Polymerforschung (Potsdam) sowie MIT Mischtechnik International GmbH, ALBIS PLASTIC GmbH, B. Braun Melsungen AG, Emsland Stärke GmbH, Engel Austria GmbH, Oskar Lehmann GmbH & Co. KG und Technoform Kunststoffprofile GmbH.

Kontakt:
Nicole Brinnel, M.Sc. ("Bio-PBT")
0561 804 3677
nicole.brinnel(at)uni-kassel.de

Dipl.-Ing. Johannes Fuchs ("Stärkecompound")
0561 804 3677
j.fuchs(at)uni-kassel.de

Vorstand der B.Braun Melsungen AG besucht UNIpace

Am Donnerstag, den 03.03.2016, begrüßte das Anwendungszentrum Kunststoffverarbeitung UNIpace den Vorstand der B.Braun Melsungen AG.

Der Vorstand um den Vorsitzenden Prof. Dr. Heinz-Walter Große besuchte den Science Park Kassel und nutzte zudem die Gelegenheit das Anwendungszentrum in Augenschein zu nehmen.

Herr Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Heim und Herr Dipl.-Ing. Ralf-Urs Giesen präsentierten den Besuchern die bisherige und künftige Entwicklung des Anwendungszentrums. Die Besucher konnten sich zudem hautnah an den Verarbeitungsmaschinen ein Bild von der Verarbeitung von Silikonkautschuk machen.

Erweiterung der Ausstattung im Bereich Schaumspritzgießen

Das Fachgebiet Kunststofftechnik am Institut für Werkstofftechnik der Universität Kassel, unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Heim, erweitert seine Ausstattung im Bereich des Schaumspritzgießens.

Die Institutseigene 2K - Arburg Allrounder 470 S 1100 wurde um ein MuCell-Aggregat erweitert. Die neue Ausstattung ermöglicht das Einbringen physikalischer Treibmittel. Hierbei kann sowohl Stickstoff, als auch Kohlendioxid als Treibmittel verwendet werden.

Somit lassen sich nun sowohl chemische als auch physikalische Treibmittel mit unterschiedlichen Kunststoffen verarbeiten. Ergänzend hierzu verfügt das Fachgebiet über spezielle Werkzeuge zum Schaumspritzgießen. Sowohl das konventionelle Schaumspritzgießen im Teilfüllverfahren, als auch das Hochdruck-Schaumspritzgießen mit Präzisionsöffnenden Werkzeugen (auch als "Core-Back" bzw. "Atmendes Werkzeug" bezeichnet) kann mit Heiß- und Kaltkanalanguss, sowie optional mit Gasgegendruck durchgeführt werden.

Finanziert wurde diese Erweiterung durch den Gerätefond der Universität Kassel.

Kontakt: Dipl.-Ing. Mike Tromm | 0561 804 2773 | tromm(at)uni-kassel.de

Studenten der Kunststofftechnik besuchen Unternehmen

Während des Sommersemesters 2016 bot das Fachgebiet Kunststofftechnik der Universität Kassel in Kooperation mit dem Netzwerk Kunststoff Cluster Nordhessen Studenten der Universität Kassel erneut die Möglichkeit, Unternehmen in und um Kassel kennenzulernen, die mittels unterschiedlicher Verarbeitungsverfahren Bauteile aus Kunststoff herstellen.
Während des Besuches bei der Firma WEGU GmbH Leichtbausysteme stand die Fertigung von Bauteilen für die Automobilindustrie im Ein- und Mehrkomponentenspritzgießverfahren im Fokus.
Die B.Braun Melsungen AG bot den Teilnehmern einen Einblick in die Welt eines Medizintechnikherstellers mit zum Teil sehr hohen hygienischen Anforderungen in der Produktion von Komponenten für Infusionstherapien. Hierbei werden insbesondere die Verfahren Extrusion und Extrusionsblasformen sowie Spritzgießen angewendet.
Die größtenteils mehrschichtige Extrusion unterschiedlicher Leitungen und deren Assemblierung mit weiteren Bauteilen und Komponenten zu ganzheitlichen Systemen für Automobilhersteller sind eine Kernkompetenz der TI-Automotive (Fuldabrück) GmbH und wurden in den Produktionsstätten in Fuldabrück besichtigt.
Wir bedanken uns bei den teilnehmenden Studenten für das Interesse. Besonderer Dank gilt den beteiligten Unternehmen für die aufgebrachte Zeit und den sehr intensiven und lehrreichen Einblick in den Alltag eines kunststoffverarbeitenden Betriebes.

Forschungsprojekt Stärkecompound

Start des Projekts "Entwicklung eines einstufigen Verfahrens zur Herstellung von Compounds aus vernetzter Stärke mit biobasierten Thermoplasten im Doppelschneckenextruder unter besonderer Berücksichtigung der werkstofflichen und wirtschaftlichen Aspekte" am 01.05.2016.

Stärke eignet sich als Füllstoff für den thermoplastischen Biokunststoff PLA. Eine Trocknung der Stärke vor der Compoundierung führt zu höheren mechanischen Eigenschaften und verhindert eine Hydrolyse des PLA. Eine Vernetzung der getrockneten Stärke führt zusätzlich zu höheren mechanischen Eigenschaften. Hierzu sind aber weitere Prozessschritte (Trocknung und Vernetzung) vor der eigentlichen Compoundierung erforderlich. Dies ist mit einem Mehraufwand und damit erhöhten Kosten (Energie, Personal etc.) verbunden.

Ziel des Vorhabens ist es daher ein Verfahren zu entwickeln, dass die Schritte der Trocknung, Vernetzung und Compoundierung in einem einstufigen Prozess vereint. Die Compounds mit modifizierter Stärke sollen im Anschluss zu Probekörpern und Bauteilen weiterverarbeitet werden. Die Untersuchungen sollen sich zum einen auf Struktur-Eigenschafts- Beziehungen und zum anderen auf konkrete Anforderungen der Projektpartner an Compounds für ihre jeweiligen Produkte (Medizintechnik etc.) beziehen.

Das Vorhaben wird von der Fachagentur nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR), Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), gefördert. Beteiligte Kooperationspartner sind das Fraunhofer Institut für Angewandte Polymerforschung (Potsdam) sowie ALBIS PLASTIC GmbH (Hamburg), B.Braun Melsungen AG (Melsungen), Emsland Stärke GmbH (Emlichheim), Engel Austria GmbH (St.Valentin/Schwertberg), MTI Mischtechnik International GmbH (Detmold), Oskar Lehmann GmbH Co. KG (Blomberg-Donop) und Technoform Kunststoffprofile GmbH (Kassel/Lohfelden). Die Koordination des Vorhabens übernimmt das Institut für Werkstofftechnik, Kunststofftechnik der Universität Kassel.

Kontakt:
Dipl.-Ing. Johannes Fuchs
 +49(561)804-3677
 j.fuchs[at]uni-kassel[dot]de

Disputation Viola Sauer

Als Abschluss des Promotionsverfahrens von Dipl.-Ing. Viola Sauer fand am 14.06.2016 die Disputation statt. Die Dissertation trägt den Titel "Struktur-Eigenschafts-Beziehung von Mischungen aus thermoplastischem PMMA mit vernetzten PMMA-Kolloiden“ und entstand im Rahmen ihrer Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Werkstofftechnik – Kunststofftechnik ab 2009. Seit Anfang 2013 ist Frau Sauer außerdem Leitende Ingenieurin und Leiterin der Abteilung Funktionenintegration, beide Positionen wird sie auch nach ihrer Promotion weiterhin ausführen.

Pressemitteilung - ANTEC 2016

Die von der Society of Plastics Engineers jährlich ausgerichtete ANTEC fand in diesem Jahr vom 23. bis zum 25. Mai 2016 im JW Marriott Hotel in Indianapolis/USA statt. Diese Fachtagung bringt Hersteller, Verarbeiter und Wissenschaftler aus der ganzen Welt zusammen, um über die aktuellen Entwicklungen und Trends im Bereich der Kunststoffe zu diskutieren.        

Das Institut für Werkstofftechnik - Kunststofftechnik der Uni Kassel unter Leitung von Herrn Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Heim war mit insgesamt vier Vorträgen vertreten. Herr Dipl.-Ing. Stefan Jarka stellte die Ergebnisse der Untersuchungen zur Verschweißbarkeit von Kunststoff-Metall-Hybriden vor allem im Hinblick auf die spätere Dichtigkeit der Verbindung nach künstlicher Alterung vor. Herr Dipl.-Ing. Christof Schlitt berichtete dem Auditorium über das Mehrkomponentenspritzgießen von Thermoplast-Silikonkautschuk-Verbunden. Verschiedene Oberflächenaktivierungsverfahren und deren Einfluss auf den Haftverbund wurden präsentiert. Herr Fabian Verheyen M.Sc. zeigte die Ergebnisse von Untersuchungen zum rheologischen Verhalten von Flüssigsilikonkautschuken. In Vertretung von Herrn Geck B.Sc. zeigte wiederum Stefan Jarka den Entwicklungsstand eines flexiblen Schweißcenters namens „FlexFueg“ auf. Ziel hierbei ist es verschiedene Schweißverfahren innerhalb eines Prozessschrittes miteinander zu kombinieren und Rüstzeiten etc. zu minimieren.            
Die ANTEC stellt eine gute Möglichkeit dar, sich mit anderen Wissenschaftlern aus der ganzen Welt auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Die Vertreter des IfW ziehen eine positive Bilanz und freuen sich auf die kommende Tagung im Jahr 2017.

Termine Unternehmensbesichtigungen im SS2016

Im Sommersemester 2016 bietet das IfW wieder verschiedene Termine für Unternehmensbesichtigungen an.

Weitere Informationen im nachfolgenden Link: Unternehmensbesuche_SS16

Studentenexkursion des IfW - Kunststofftechnik nach Hamburg

Das Institut für Werkstofftechnik – Kunststofftechnik der Universität Kassel hat in diesem Jahr eine Studentenexkursion vom 04.04. bis zum 06.04.2016 nach Hamburg veranstaltet.           

Die durch den Fachbereich 15 – Maschinenbau mitfinanzierte Fahrt begann am Montagvormittag mit dem Besuch des Volkswagen Werkes Kassel. Hier werden Komponenten, vor allem Getriebe, für alle gängigen Fahrzeugtypen der Volkswagen AG gefertigt. Den interessierten Studenten wurde die Produktion von Schnellschaltgetrieben unterschiedlichster Bauart gezeigt. Nach der Besichtigung ging es mit dem Bus weiter nach Hamburg. Der erste Veranstaltungstag endete mit einem gemeinsamen Abendessen bei „Daniel Wischer“, einem typischen Hamburger Fischlokal. Unser Urteil: leckerer Frisch zu moderaten Preisen.          
Am zweiten Tag der Reise wurde die Firma Airbus in Augenschein genommen. Die Fertigung des Linienflugzeugs A 320 sowie des neuen „Flaggschiffes“ A 380 wurden begutachtet. Die Dimensionen dieses bis zu 850 Passagieren fassenden vierstrahligen Großraumflugzeuges waren für alle Teilnehmer ein Highlight der Werksführung.          
Die Besichtigung der Firma Albis Plastic GmbH rundete die Unternehmensbesuche der Studentenexkursion am Mittwoch ab. Neben der Compoundierung von Kunststoffen wurde den Studenten mit Hilfe von anschaulichen Fachvorträgen die Arbeitswelt eines kunststoffverarbeitenden Unternehmens näher gebracht. Zum Abschluss wurden die Studenten über Möglichkeiten des Karriereeinstiegs in Form von Abschlussarbeiten etc. informiert.          
Am Mittwochabend endete die Exkursion nach Rückkehr zur Universität Kassel. Wir bedanken uns für das Interesse und die Teilnahme.

Darüber hinaus bedanken wir uns speziell bei der Firma Albis Plastics GmbH, welche unter der Federführung von Frau Dr. Minoo Khedmati, ein „Rundum-Sorglos-Paket“ geschnürt hat und so den Studenten einen tiefgreifenden Einblick in die Welt der Kunststoffverarbeitung vermitteln konnte. Des Weiteren bedanken wir uns bei dem Volkswagenwerk Kassel, insbesondere bei der Leiterin des Besucherdienstes Frau Özlem Şahin, für den informativen Werksbesuch.

EU-Antragstellung: Unterstützung durch das EEN Hessen

Für unseren Projektantrag im Rahmen des EU-Förderprogramms Horizon 2020 suchten wir noch unterschiedliche europäische KMU und Institute als Konsortialpartner. Eine Vielzahl interessanter Kontakte entstand auf einer internationalen Kooperationsbörse des Enterprise Europe Network, weitere Partner konnten durch ein Partnergesuch in der europaweiten EEN-Datenbank an Bord geholt werden. Dank der Unterstützung des EEN der Hessen Trade & Invest fanden wir letztendlich sieben sehr geeignete Konsortialpartner und bedanken uns darüber hinaus für die kompetente Betreuung während der Antragstellung. 

Weitere Infos unter folgendem Link: www.een-hessen.de/highlights2015

Workshop der Firma Surface Measurement Systems Lfd. an der Universität Göttingen

Am 10.03.2016 fand an der Universität Göttingen ein Workshop mit dem Titel “Materials Characterization using DVS and iGC-SEA techniques for Wood and Composites Applications” statt. Der Workshop wurde von der Firma Surface Measurement Systems Ltd. durchgeführt, die den Teilnehmern sowohl die DVS- (Dynamic Vapor Sorption), als auch die IGC-Technologie (Inverse Gas Chromatography) vorstellten. Außerdem wurde der Workshop ergänzt durch wissenschaftliche Vorträge zur Charakterisierung von Holzwerkstoffen (z. B. „Factors influencing the sorption properties of thermally modified wood“, University of Göttingen und „Surface characterisation of thermally modified wood using iGC“, KTH Stockholm). An dem Workshop nahmen Herr Sälzer und Herr Kahl vom IfW (Fachgebiet Kunststofftechnik) teil

22. Nationales Sampe Symposium in Fürth

Das jährlich stattfindende nationale Sampe Symposium hat dieses Jahr vom 02. bis 03.02.16 am Lehrstuhl für Kunststofftechnik (LKT) von Prof. Drummer gastiert. Thematischer Schwerpunkt waren faserverstärkte thermoplastische Leichtbaustrukturen, wobei sowohl die Werkstoffe als auch die Verfahren und Anwendungen thematisiert wurden. Seitens der Universität Kassel haben neben dem Lokalkoordinator (Dr. Maik Feldmann) zwei Studenten (Dennis Minkley und Jelger Schutte) im Rahmen der Nachwuchsförderungen teilgenommen.

Am Vorabend fand die Mitgliederversammlung sowie vorab das Treffen der Lokalkoordinatoren statt. Als neuer Präsident von Sampe Deutschland ist Prof. Henning gewählt worden. Nach 12-jähriger Amtszeit hat sich Prof. Schlarb nicht erneut zur Wahl gestellt.

Workshop am IAP in Potsdam

Am 27.01.2016 fand am Fraunhofer Institut für Angewandte Polymerforschung (IAP) in Potsdam-Golm der 1. Workshop zum Thema "Chemiefasern - Synthesefasern nach dem Schmelzespinneverfahren" statt. Dieser wurde im Kontext des Kompetenznetzwerks "Verarbeitung von Biokunststoffen - KNVB" ausgerichtet. Wesentlicher Inhalt war die Verarbeitung von biobasierten Kunststoffen wie Bio-PA und PLA zu Einzel- und Multifilamenten aus verschiedensten Anwendungsbereichen. Dabei wurden neben Einflüssen der biobasierten Ausgangsmaterialien vorrangig Prozess- Eigenschafts- Beziehungen erläutert. Teilnehmer waren überwiegend Vertreter aus Unternehmen. Seitens des IfW nahmen Herr Dr. Feldmann und Herr Zarges teil.

Exkursion im Rahmen der Vorlesung Strukturcharakterisierung

Kurzbericht zur Exkursion im Rahmen der Vorlesung Strukturcharakterisierung von biobasierten Polymerwerkstoffen (Dr. Ganster, Prof. Fink) am 20.01.2016 ins IAP in Potsdam-Golm.

Teilnehmer des FG Kunststofftechnik:

  • Jan Christoph Zarges
  • Christian Kahl
  • Svenja Marl
  • Philipp Sälzer
  • 10 Studenten der Vorlesung SBP

Im Rahmen der Vorlesung Strukturcharakterisierung von biobasierten Polymerwerkstoffen, die von Dr. Ganster und Prof. Dr. Fink vom Institut für Angewandte Polymerforschung angeboten wird, fand auch in diesem Wintersemester wieder eine Exkursion zum Fraunhofer-Institut in Potsdam statt.

Nach der Abfahrt per Bus wurde die Gruppe von Dr. Ganster, dem Forschungsbereichsleiter für Biopolymere, begrüßt. Hauptbestandteil der Exkursion bildeten ein dreiteiliges Praktikum aus dem Bereich der Strukturcharakterisierung. Vorgestellt wurden die vorlesungsrelevanten Themen NMR-Spektroskopie (nuclear magnetic resonance), Röntgenbeugung um REM (Rasterelektronenmikroskop), die zur Charakterisierung von (biobasierten) Polymeren eingesetzt werden. Abschließend konnten die Teilnehmer noch das Technikum der Fraunhofer-Instituts besichtigen.