Nidhesh Dhamodaran

Optimization of multiphase permanent magnet synchronous machines on system level with reduced losses

In meiner Doktorarbeit untersuche ich, wie E-Autos durch eine optimierte Ansteuerung von Batterie, Umrichter und Elektromotor sowie durch und eine Neugestaltung der Phasenzahl des Elektromotors noch effizienter und leistungsfähiger werden können. Dabei stelle ich die Vor- und Nachteile der konventionellen dreiphasigen Wicklung den von mir entwickelten sechsphasigen Wicklungskonzepten gegenüber. Die Ergebnisse meiner Arbeit lassen sich auf verschiedene technische Bereiche übertragen und können genutzt werden, um die Leistungsdichte elektrischer Maschinen zu erhöhen.

„Indien ist eines der schönsten Länder der Welt, dennoch gewinnt das Thema Umweltschutz erst in jüngster Zeit an Relevanz.“ Nidhesh Dhamodaran interessiert sich schon seit langem für nachhaltige Fortbewegungstechnologien. Daher studierte er zunächst in seiner indischen Heimat Elektrotechnik und ab 2012 an der Universität Cottbus Energietechnik. Die eigene Familie und Freunde zu verlassen, um im Ausland zu leben, ist nie eine leichte Entscheidung. Doch sein fachliches Interesse und das Renommee der deutschen Ingenieursausbildung bewegten Nidhesh schließlich zu diesem großen Schritt.

Parallel zu seinem Masterstudium in Cottbus arbeitete Nidhesh bei Bosch in Stuttgart, um praktische Erfahrungen zu sammeln. Während dieser Zeit entwickelte er ein großes Interesse an wissenschaftlicher Forschung und als sich ihm die Chance eröffnete, das Beste aus beiden Welten zu kombinieren, zögerte Nidhesh nicht lange: Er wurde Mitarbeiter von VW Baunatal und externer Doktorand an der Universität Kassel. Diese Stelle eröffnete ihm viele Freiräume für die eigene Forschung und ebnete gleichzeitig seine weitere berufliche Laufbahn.

Heute entwickelt Nidhesh Antriebe für Elektroautos, was ihn sehr erfüllt: „Ich freue mich Teil eines Teams zu sein, dass versucht, die Welt grüner zu machen!“ Auch in Zukunft möchte er den Kontakt zur Universität Kassel pflegen und kooperative Forschungsprojekte durchführen. Doch zuvor wird Nidhesh erst einmal seine Freizeit genießen: „Ich freue mich schon auf die Wochenenden, an denen ich nicht mehr an meiner Doktorarbeit schreiben muss und all das machen kann, was ich in letzter Zeit zurückstellen musste! Es ist einfach schön, etwas so Großes zu Ende gebracht zu haben!“