Tipps zum Aufbau

Vielleicht können Sie sich grob an folgendem Aufbau Ihres Themas orientieren:

  1. Technik/Technologie beschreiben, wo immer angebracht, gerade auch mit Details zur technischen Funktionsweise (Literaturreferenzen)
  2. Problematik und Chancen darstellen bzw. gegenüberstellen (Literaturreferenzen und eigene Wahrnehmung), anhand derzeit schon vorhandener Tatbestände und zu erwartender
  3. Folgen (aktuelle und zukünftig zu erwartende) bzw. zukünftige Entwicklungen 
    - aufzählen
    - einschätzen (wie realistisch, wie wahrscheinlich?)
    - bewerten, einstufen, ggf. Vergleich ein Literatur aufzeigen, Bewertungen in Lit. gegenüberstellen
  4. Eigene Gesamtbewertung

Diese Strukturierung ist natürlich nicht verpflichtend. Die Punkte 2 und 3 überschneiden sich je nach Thema möglicherweise etwas.

Zu 2: Um die Problematik und Chancen darzustellen bzw. das Problem überhaupt verstehen zu können, müssen normalerweise die wesentlichen technischen Details (Funktionsweise, Aufbau, technische Hintergründe) recht detailliert dargestellt werden (insbesondere auch vom Vortragenden verstanden sein). Damit wird auch klar, dass für Punkt 1 keine oberflächliche Abhandlung oder eine unspezifische Literaturaufzählung ausreicht.

Zu 3: Für die Abschätzung der Folgen ist eine Analyse der (bzw. Aussage zu) Entwicklungsmöglichkeiten oder eine Zukunftsprojektion notwendig. Hierbei geht es um mittelfristige und (sehr) langfristige Potentiale. Wenn möglich, mit Literaturbelegen, aber auch als eigene Ansicht (oder Phantasie).

Beispiel 1

Fitness-Apps mit Suchtpotential könnten langfristig zu einer totalen Aufzeichnung aller Körperfunktionen und, mit Netzzugang, zur vollständigen gesundheitlichen Transparenz mit Auswirkungen auf die Gesetzgebung (Krankenversicherungsmöglichkeit) oder Zwang zu einem bestimmten Verhalten führen... aber auch zu einer erheblich besseren Vorhersagbarkeit und damit Verhinderbarkeit von akuten Erkrankungsrisiken (Ansteckungs-Ausbreitung, Langzeitdaten für Erkrankungsursachen etc.).

Beispiel 2

3D-Drucker sind heute zum Teil noch "Spielzeug", jedoch werden bereits künstliche Knochen gedruckt und langfristig könnte man sich denken, dass funktionsfähige Organe gedruckt werden und jede Art von mittelgroßen Gegenständen nicht mehr von Firmen hergestellt werden müssten. Vielleicht ist das die nächste industrielle Revolution, die (statt einer Roboterisierung von Fabriken) die Notwendigkeit täglich zu arbeiten überflüssig macht?