Energiewirtschaft und Entscheidungsunterstützung

Das Ziel der Klimaneutralität erfordert eine weitreichende Transformation des gesamten Energieversorgungssystems. Der verbleibende Zeitraum von 10-30 Jahren verdeutlicht die Dringlichkeit und Notwendigkeit für effektive, effiziente und robuste Entscheidungen, sowohl in Bezug auf politische Maßnahmen als auch in Bezug auf private und unternehmerische Investitions- und Geschäftsmodellentscheidungen.

Vor diesem Hintergrund erstellt die Gruppe Energiewirtschaft und Entscheidungsunterstützung wissenschaftlich fundierte Computermodelle. Der Forschungsschwerpunkt ist die Entwicklung von mathematischen Optimierungs- und Simulationsmodellen für die quantitative Analyse nationaler oder regionaler Energiesysteme und Transformationspfade. Die Forschungsergebnisse unterstützen die Stakeholder und Entscheidenden aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft mit Was-Wäre-Wenn-Folgenabschätzungen bezüglich der technischen, geschäftsmodellspezifischen oder politischen Handlungsoptionen.

Dabei werden technische, volks- und betriebswirtschaftliche, ökologische, regulatorische, soziale und stakeholdergruppenspezifische Kriterien erfasst. Im Ergebnis werden konsistente und kosteneffiziente Zielsysteme und Pfade sowie zukunftsfähige Investitions-, Geschäftsmodell- und Wertschöpfungsoptionen identifiziert und multi-kriteriell bewertet.

Methodische Bausteine sind:

  • Optimierungs- und Simulationsmodelle
  • Zielsystem- und Pfadanalyse
  • Szenarienentwicklung
  • Multi-kriterielle Bewertung von Handlungsoptionen und Geschäftsmodellen
  • Open Source Modell- und Frameworkentwicklung zur Kopplung und Integration von Optimierungs- und Simulationsmodellen
  • Sensitivitäts- und explorative Unsicherheitsanalyse
  • Ansätze der Modell- und Datenreduktion
  • Toolentwicklung für interaktive Stakeholderdialoge
  • Partizipative Modellierung und Analyse mit dem Format des Decision Theatres
  • Stakeholdergruppenanalyse
  • Die innovativen Forschungsergebnisse werden in den wissenschaftlichen Communities, wie beispielsweise der openmod-initiative oder ESSA vorgestellt, diskutiert und weiterentwickelt.

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