Grußwort

Liebe RoboCup-Interessierte,

die Erfahrung zeigt, dass Forscherinnen und Forscher - egal welchen Alters - zum Erwecken des "Forschen-Müssens" meist eine Anregung von außen und Herausforderung benötigen bzw. suchen. Eine Herausforderung, die - wie auch immer geartet - mit dem Leben zu tun hat. Der unter der Schirmherrschaft des Fachbereichs Elektrotechnik/Informatik durchgeführte RoboCup inkl. der vorbereitenden Workshops kann, will  und soll eine solche Anregung sein. Beim RoboCup geht es in einer der zwei möglichen Disziplinen darum, Menschen aus Einsturz gefährdeten Gebäuden zu retten. Aus Gebäuden, in die man zunächst keine menschlichen Rettungskräfte schicken will, um sie nicht auch zu gefährden. Die unbekannten Gebäude werden durch flexibel gestaltbare Labyrinthe symbolisiert, die Menschen werden durch Wärmequellen bzw. kleine Kugeln dargestellt.

Bei dem Wettbewerb geht es darum, die zu "rettenden" Objekte mit selbstgebauten und selbst programmierten Robotern aus dem Labyrinth bzw. der "Rettungszone" zu bergen oder eine Erstversorgung - beispielsweise durch das Absetzen einer Süßigkeit bei den im Labyrinth gefundenen Wärmequellen - vor Ort vorzunehmen.

In erster Linie aber geht es bei der ganzen Sache um Teamarbeit, handwerkliches und technisches Geschick ... und um den Spaß und die Freude, die man empfindet, wenn es einem gelingt solch knifflige Aufgaben im Team zu lösen. In einer immer komplexer werdenden Welt ist das Arbeiten in interdisziplinären Teams eine Kernkompetenz. Ein Roboter will nicht nur programmiert werden. Er muss gebaut, ausgerüstet und modifiziert werden. Es braucht dafür also Menschen, die in handwerklichen Tätigkeiten geschult sind und die sich im Programmieren üben. Und die genügend Biss und Hartnäckigkeit besitzen, ein Ziel bis zum Erreichen desselben zu verfolgen.

Der Fachbereich Elektrotechnik/Informatik der Universität Kassel freut sich daher, dank der großzügigen Unterstützung der Sponsoren cdw Stiftung gGmbH, Hübner GmbH & Co. KG, Micromata GmbH, Städtische Werke AG Kassel sowie der Universitätsgesellschaft Kassel,  Workshops anbieten zu können, die auf eine Teilnahme vorbereiten. Wir freuen uns darüber hinaus, seit 2019 Austragungsort eines regionalen Qualifikationsturniers sein zu dürfen. Ich drücke allen jungen Forscherinnen und Forschern die Daumen für eine erfolgreiche Teilnahme am kommenden Wettbewerb und wünsche viel Spaß bei der Vorbereitung und dem RoboCup selbst.

Mit bestem Gruß

Axel Bangert