Zur Task-Halle

Im Sommer 2020 wurde die neue, moderne Drei-Felder-Sporthalle (task-Halle) eröffnet. Der damalige Oberbürgermeister Christian Geselle und Stadtbaurat Christof Nolda haben am Montag, 15. Juni, zusammen mit Dr. Oliver Fromm, Kanzler der Universität Kassel, die neue Sportstätte im Sportareal Auepark eröffnet. Aufgrund der Corona-Pandemie musste auf eine größere Eröffnungsfeier mit Gästen und Vereinen verzichtet werden. Die task-Halle gehört zu den größten städtischen Bauprojekten der vergangenen Jahre. Möglich wurde die neue Halle durch das von Stadt und Universität initiierte Kooperationsprojekt Transfer- und Anwendungszentrum Sport in Kassel (task). Es beinhaltet eine enge Kooperation der beiden Institutionen mit dem Ziel, sportbezogene Projekte aus der wissenschaftlichen Forschungsarbeit in die sportpraktische Anwendung zu bringen. Die Halle beheimatet auch einen 120 Quadratmeter großen Bewegungsraum sowie Büroräume für Mitarbeitende, die an task-Projekten arbeiten.

Der Bau der neuen Drei-Felder-Sporthalle hat rund 6,3 Millionen Euro gekostet. Das Land Hessen hat den Bau durch ein Sonderinvestitionsprogramm für herausragende Sportanlagen mit insgesamt 2,4 Millionen Euro gefördert. Mit 1,5 Millionen Euro hat sich die Universität Kassel beteiligt. Die Stadt Kassel hat etwa 2,4 Millionen Euro investiert.

Realisiert wurde der Bau nach den Plänen des Büros h.s.d. architekten BDA aus Lemgo, das den 1. Preis beim Architektenwettbewerb von Stadt und Uni gewonnen hatte. Während sich der eigentliche Baukörper mit seiner anthrazitfarbenen Fassade aus Trapezblech gegenüber der Umgebung eher zurücknimmt, prägt das umlaufende Rankgerüst aus einem Edelstahlgeflecht, unter anderem für Kletterrosen, die Erscheinung der task-Halle. Diese umlaufende zweite Haut, jahreszeitenabhängig rein grün oder weiß bis rotfarbig blühend, wird baulich durch einen oberen und unteren Rahmen aus anthrazitfarbenen Trapezblech gefasst.

Einige Wochen nach Eröffnung hat der damalige Stadtbaurat Christof Nolda die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes gemeinsam mit Prof. Dr. Martin Hein, Leiter und Moderator des Klimaschutzrates der Stadt Kassel und Thomas Flügge, Geschäftsführer der cdw Stiftung gGmbH, in Betrieb genommen. Die Photovoltaikanlage mit einer Nennleistung von knapp 30 Kilowatt/Peak dient der Versorgung des Betriebs in der vorwiegend als Sportstätte genutzten Halle. Sie spart umgerechnet eine Menge von 15 Tonnen Kohlendioxid (CO2) pro Jahr ein. Um diese Menge des klimaschädlichen Gases aus der Luft zu binden, müssten 1200 Buchen gepflanzt werden.  Die mit den Anlagen eingesparten Mittel für Energielieferungen werden laut dem abgeschlossenen Vertrag von der Stadt in weitere Anlagen oder Energieeinsparungen investiert – woraus sich eine Welle von klimafreundlichen Investitionen ergeben wird.