Hauptseminar Musiksemiotik

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SS 2010
Prof. Dr. Jan Hemming

Terminübersicht (Stand 04.06.2010)

1 14.4 Einführung
  (21.4.) muss aufgrund einer auswärtigen Verpflichtung entfallen
2 28.4. Linguistische Grundlagen I (Saussure, Ogden & Richards, Peirce)
  (5.5.) muss aufgrund der Senatssitzung voraussichtlich entfallen
3 12.5. Linguistische Grundlagen II (Eco, Kneif, Faltin)
4 19.5 Zeichen in der Programmmusik (Tarasti 1994, S. 209-241)
5 26.5. Zeichen in der Filmmusik
6 2.6 Zeichen in der musikalischen Notation
7 9.6 Tonartencharakteristiken
8 16.6. Das Schauderhafte - mögliche Zeichenbezüge (dazu: Lacan [1962-63]2010 und http://www.youtube.com/watch?v=u6iNXRVN-WE)
9 23.6. Musikethnologie
10 30.6. Populäre Musik
11 7.7. Nach der Semiotik?
  (14.7.) fachpraktische Prüfungen

Veranstaltungskommentar

Für das Verständnis vieler kulturwissenschaftlicher und vor allem entsprechender internationaler Studien ist eine Grundkenntnis der Wissenschaft von den Zeichen (Semiotik) und ihrer verschiedenen Ausrichtungen von großer Bedeutung. In der Musikwissenschaft ermöglicht die Semiotik einen neuen Blick auf klassische Gegenstandsbereiche wie Ästhetik oder Hermeneutik (Musik und Bedeutung) aber auch auf jüngere kulturelle Phänomene wie populäre Musik oder Musikvideos. Zunächst soll gemeinsam ein Weg durch die vielgestaltige, aus der Linguistik übernommene Terminologie nebst der Nuancen in den verschiedenen Sprachen erarbeitet werden (signifiant, Bezeichnendes; signifié, Bezeichnetes; signification, Bezeichnung, Bedeutung, etc). Danach werden wir, vorzugsweise in Referaten, verschiedene Anwendungsfelder der Musiksemiotik kennen lernen. Interessant zu werden verspricht dabei ein Vergleich der traditionellen, neutralen Konzeption der (musikalischen) Zeichen (Nattiez) gegenüber neueren Ansätzen, die von einer Affektgeladenheit oder gestischen bzw. körperlichen Qualität der Zeichen ausgehen (Lidov).

  • Modul L1/ 07 B, D Modul L2/ 06 B Modul L3/ 06 C, 13 B