Internationale Beziehungen mit Schwerpunkt Lateinamerika
Gesellschaftliche Wandelprozesse und Krisen - wie die Energie-, Klima-, Ernährungs- oder Wohnungskrise sowie die Krise der parlamentarischen Demokratie - lassen sich nicht lokal oder auf der Ebene von Nationalstaaten verstehen. Angesichts vielfältiger politisch-ökonomischer und sozial-ökologischer Interdependenzen sowie historisch gewachsener Ungleichheiten bedarf es einer kritisch-reflexiven Perspektive, die diese Krisen und Veränderungen in ihren transnationalen und globalen Bezügen analysiert und dabei Machtasymmetrien sichtbar macht.
Aufbauend auf Ansätzen der Politischen Ökologie, der Politischen Ökonomie, der sozialen Bewegungsforschung, der Demokratieforschung, der feministischen Theorie und der kritischen Gesellschaftstheorie analysieren wir Konflikte und gesellschaftliche Wandlungsprozesse in ihren interdependenten, globalen Bezügen. Regionaler Fokus ist Lateinamerika.
Themenschwerpunkte in Forschung und Lehre sind unter anderem sozial-ökologische Transformation, Klimagerechtigkeit und Extraktivismus, Energiewende und Energiepolitik, soziale Reproduktion und Infrastruktur, der Wandel ländlicher und städtischer Räume sowie Konflikte um Wohnen und Land, soziale Bewegungen und Demokratieentwicklung.