abholsten oder umbrauen?

Masterarbeit | Pascal Simon
Betreuung: Prof. Frank Kasprusch, Dipl.-Ing. Sabine Tastel

 

Im Jahr 2016 entschied Carlsberg als neue Eigentümerin der Holsten–Brauerei, dass das Unternehmen nach 137jährigen Wirken in Altona Nord den Standort wechseln und an den Hamburger Stadtrand ziehen sollte.
Die Brauerei und die Stadt sind in über einem Jahrhundert an– und miteinander gewachsen, doch nun hat das Wachstum der einen den Wegzug der anderen bedingt. Die Brauerei hinterlässt im Stadtteil eine etwa 8,7 Hektar große Brache, auf der in den kommenden Jahren ein neues Quartier entwickelt werden soll.Das Holsten-Quartier gliedert sich dabei in eine Reihe anderer großer Konversionsprojekte, die gerade parallel in Altona stattfinden ein. Insgesamt werden hier in den kommenden
Jahren mehr als 5000 Wohnungen auf 43 Hektar ehemalig industriell genutzter Flächen gebaut.
Im Rahmen des städtebaulichen Wettbewerbs wurde entschieden, in Teilen des Gebäudebestands auf dem Areal ein Gemeinschaftszentrum zu errichten. Wie diese Transformation aussehen und ablaufen könnte ist Gegenstand der vorliegenden Arbeit.
Um das herauszufinden habe ich mich mit der Geschichte, den Potentialen und Herausforderungen der Stadt, des Ortes, der betreffenden Objekte
und Institutionen beschäftigt. Das was ich herausfand habe ich in einen Entwurf übertragen.
 
Der Entwurf orientiert sich an den Baugrenzen die im Bebauungsplan festgesetzt worden sind – zumindest was die der anderen Gebäude betrifft.
Das Sudhausensemble hat sich bereits seine eigenen Baugrenzen geschaffen und braucht von diesen nicht abzurücken. Die Hallenstruktur an der Haubachseite bleibt zum Großteil erhalten und wird auf der Westseite als Sockel des Malzsilos um die Ecke geführt.
Die Maschinenhalle und die hofseitige Erweiterung machen Platz für Erschließungen. Auf der Hofseite kann das übrig gebliebene Fundament genutzt werden um den Sockel auf dieser Seite in Form einer Treppen- und einer Rampenanlage fortzuführen.

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