Einführungsstudios

Schon Rousseau sagte: "Der Mensch ist von Natur aus gut". So zieht es uns auch heute noch beim Erkunden der Welt nicht nur in Städte, sondern auch in die unbesiedelten weiten Landschaften, in die Natur. Ein Weg sie zu erkunden ist das Wandern. Bei einem solchen Ausbruch aus dem Alltag öffnen sich die Augen für kleine Entdeckungen und große Eindrücke sowie sich die Gedanken tiefsinnigen Fragen hingeben oder einfach im Wind verfliegen. Die Natur ist unvorhersehbar, nie kann man wissen was sich hinter dem nächsten Berg, auf der anderen Seite des Flusses oder in dem tiefsten Wald verbirgt.

Das weite Gebiet des Dörnbergs im Norden Hessens überrascht den Wandernden durch vielfältige Landschaftsbilder. Eine Schutzhütte auf dem Dörnberg soll Unterschlupf bieten und sich zugleich in die Landschaft einfügen. Durch eine intensive, auch künstlerische Auseinandersetzung mit der Natur sollen verschiedene Schutzhütten mit individuellen Raumprogrammen entstehen. Der ganz persöhnliche atmosphärische Eindruck des Ortes soll verinnerlicht und in einen Entwurf übersetzt werden.

 

Flüsse verbinden, trennen und überwältigen uns. Reißender Strom. Plätschernder Bach. Aufgewühlte See. Seichtes Gewässer. Unüberwindbare Flut. Geheimnisvolle Tiefe. Schäumende Wellen. Welche Bilder, welche Emotionen, welche Geräusche verbinden wir mit dem Wasser? Wie können wir unsere Wahrnehmung des Elements Wasser durch räumliche Begrenzungen verstärken, verzerren oder ins Gegenteil umkehren? Wir werden unserer Eindrücke der Fulda in konkreten Fotos und abstrakten Bildern darstellen und anschließend in räumliche Modelle übertragen. Diese Modelle werden dann in einen architektonischen Entwurf übersetzt. Ergebnis des Einführungsstudios werden Wohnhäuser sein, die sich in Beziehung zur Fulda setzen und mit der Umgebung, den Elementen und den atmosphärischen Eindrücken interagieren.