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Unser Team, oben (v.l.n.r.): Sarah Wheat, Prof. Dr. Alla Vronskaya, Dorothea Blank; Mitte (v.l.n.r.): Constanze Kummer, Benjamin Eckel, Megan Eardley; unten: Fee Huschenbeth.

Fellows / Gastforscher:innen

Nikolay Erofeev ist Architekturhistoriker und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit sozialistischer Architektur und Stadtplanung. Seine Forschung befasst sich mit dem Massenwohnungsbau und nutzt ihn als Objektiv, um verschiedene Facetten der sozialistischen Gesellschaft zu untersuchen - wie etwa architektonische Aspekte von Vorfertigungssystemen, die Analyse von Arbeitsbeziehungen, technische Hilfsprojekte im globalen Süden und die spätsozialistischen Schicksale von Avantgardeprojekten. In seinem Buchmanuskript "Experiment in concrete: Diversity and Debate in the Design of Soviet Housing, 1955-1990" erforscht er die wenig erforschte architektonische Geschichte des "bürokratischen Modernismus" des Plattenbaus. Im Gegensatz zu einer eher vereinfachenden Sichtweise des standardisierten Wohnungsbaus als "Ende der Architektur" und einer vollständigen Übernahme des Berufsstandes durch Bauexperten rekonstruiert das Buch eine lebendige, komplexe und uneinheitliche Geschichte, in der der Wohnungsbau für die Entstehung der spätsowjetischen Designkultur, der Bauindustrie und der Stadtsoziologie von zentraler Bedeutung wurde.

Erofeev promovierte 2020 in Geschichte an der University of Oxford und erhielt 2014 einen Fachabschluss in Kunstgeschichte an der Staatlichen Universität Moskau. Zuvor hatte Erofeev Stipendien am Institut für Urbanistik der Universität Basel und am Jordan Center for the Advanced Study of Russia der New York University. Erofeev hatte auch akademische Stellen an der Manchester Metropolitan University inne, wo er Master of Architecture-Dissertationen unterrichtete. Erofeevs Stipendium an der Universität Kassel wird durch das Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung finanziert. Zuvor wurde seine Forschung unter anderem von der Hill Foundation und den Exzellenzstipendien der Schweizer Regierung unterstützt. Erofeev veröffentlichte in Sammelbänden und Fachzeitschriften zur Geschichte der sozialistischen Architektur.

 

Veröffentlichungen

N. Erofeev und Ł. Stanek, 'Concerns of multilateral socialist assistance to Mongolia during the Cold War' in M. Motylinska, A. Butter, C. Bernhardt (eds.) A. Between Solidarity and Economic Constraints (De Gruyter, 2022) [in Vorbereitung]

N. Erofeev und Ł. Stanek, 'Integrate, Adapt, Collaborate: Comecon-Architektur in der sozialistischen Mongolei' ABE Journal 19 (2021), DOI: 10.4000/abe.12604

N. Jerofejew 'Review: Moscow Monumental: Soviet Skyscrapers and Urban Life in Stalin's Capital, By Katherine Zubovich' Social History, 46/3 (2021), p.336-338.

Erofeev, N. 'Cybernetics & Standardization: Eine sowjetische Vision für einen besseren Urbanismus' Strelka MAG (04.10.2021).

N. Erofeev, N. 'The I-464 Housing Delivery System: technological transfers from France to Moscow, from Moscow to Alma-Ata, from Alma-Ata to Havana' Project Russia, 96 (2021), S. 239-64.

N. Erofeev "Das I-464 Housing Delivery System: Ein Instrument zur städtischen Modernisierung in der sozialistischen Welt und darüber hinaus' Fabrications, 29/2 (2019), doi: 10.1080/10331867.2019.1611255

N. Erofeev und M. Sapunova, 'Urban Standard and Norm and Their (Post)-Socialist Transformation', Urban Studies and Practices, 3/4 (2018), S. 7-11

Studentische Hilfskräfte

Elina Amann unterstüzt das Projekt "Second World-Second Sex" und die damit verbundene Website "Women Building Socialism".

Antonia Heesen unterstützt den gesamten Lehrstuhl durch verschiedene Zuarbeiten.

Andreas Panagiotopoulos unterstützt das Büro für Internationales.

Philip Stöcker unterstützt am Lehrstuhl die Lehrveranstaltung GdgU (Geschichte der gebauten Umwelt).