Exkursionen (Auswahl)
Galala, Port Said, Alexandria
November 2025
HERIT-AI-GE – Digital Futures for Cultural Heritage
Im Rahmen der DAAD-geförderten Projekte KassMENA – SFCH: Nachhaltige Zukunft für das kulturelle Erbe und Städtische Akupunktur: Eine Strategie der katalytischen Intervention organisierte die Universität Kassel gemeinsam mit ihren Partnern der Galala University, der Alexandria University, der ENAU in Tunesien, den Universitäten Duhok und Babylon im Irak sowie der Beirut Arab University in Libanon eine internationale Winter School vom 1. bis 8. November 2025 in Galala, Port Said und Alexandria.
Unter dem Titel HERIT-AI-GE: Digital Futures for Cultural Heritage arbeiteten insgesamt 44 Studierende und Forschende der Partneruniversitäten sowie Teilnehmende der Universitäten Rostock und Stuttgart gemeinsam an innovativen Strategien für die zukünftige Entwicklung der Stadt Port Said. Der Schwerpunkt des Programms lag auf drei zentralen Untersuchungsgebieten: Al Arab, Al Ifrang und der Wasserfront. Die Teilnehmenden setzten sich mit generativen KI-Tools auseinander, erhielten Einblicke in Strategien der urbanen Erneuerung und deren Bedeutung für die nachhaltige Stadtentwicklung und sammelten praktische Erfahrungen in der 3D-Erfassung historischer Gebäude, die wichtige Erkenntnisse für die digitale Dokumentation von Kulturerbe ermöglicht.
Neben der fachlichen Arbeit bot die Winterschule einen wertvollen interkulturellen Austausch, der unterschiedliche Perspektiven auf Stadtentwicklung und Denkmalschutz sichtbar machte. Das reiche immaterielle Erbe Port Saids erweiterte das Verständnis der Teilnehmenden, während der Besuch in Alexandria eine weitere Sicht auf Wasserfrontentwicklung und Denkmalpflege vermittelte, geprägt von den vielfältigen historischen Schichten der Stadt. Zusätzlich erschien ebenfalls ein Zeitungsartikel der ägyptischen Zeitschrift Alahram.
Die Winterschule stellte einen wichtigen Schritt dar, um die wissenschaftliche Zusammenarbeit der beteiligten Universitäten zu stärken und digitale sowie nachhaltige Ansätze zur Kulturerbeerhaltung zwischen der MENA-Region und Deutschland weiter voranzubringen.
Danzig
Mai 2025
Exkursion/Seminar: 80 Jahre Kriegsende. Stadtentwicklung in Danzig im Spiegel der Geschichte und Gegenwart
19.05.2025 - 25.05.2025
Im Rahmen dieses Begleitseminars mit Exkursion anlässlich des 80. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges setzen wir uns intensiv mit der Stadtentwicklung Danzigs auseinander – von den städtebaulichen und architektonischen Planungen während der NS-Zeit bis hin zu heutigen Projekten, die die Zukunft der Stadt prägen.
Ein Fokus liegt auf dem Generalplan Ost und dessen langfristigen Auswirkungen auf das Stadtbild sowie auf den öffentlichen Gebäuden und Siedlungen, die zwischen 1933 und 1945 errichtet wurden. Wir werden uns mit spezifischen Wohnsiedlungsprojekten wie der Albert-Forster-Siedlung und dem Stolzenberg-Viertel befassen, ebenso wie mit der Architektur von Gebäuden wie der Strandhalle in Wisłoujście und der Speicherinsel. Neben den historischen Überresten untersuchen wir die städtebaulichen Herausforderungen und Chancen, die Danzig heute prägen. Themen wie der Wiederaufbau nach dem Krieg, der Umgang mit Plattenbauten und die Auswirkungen der Solidarność-Bewegung auf das städtische Gefüge werden analysiert. Besondere Aufmerksamkeit gilt auch aktuellen städtebaulichen Entwicklungen, darunter die Umgestaltung der Granary Island und die Initiativen im Rahmen der European Green Capital, die die nachhaltige Stadtentwicklung in Danzig vorantreiben.
Ein Highlight der Exkursion wird ein Besuch der Kaiserlichen Werft sein, bei dem der historische und aktuelle Einfluss dieses Areals auf die Stadtentwicklung diskutiert wird. Angereichert wird die Exkursion von zahlreichen Experten in diesem Bereich, um die weiteren Zukunft Danzigs zu besprechen.
Das Seminar bietet den Teilnehmern die Gelegenheit, durch eine historische Analyse die heutigen Herausforderungen der Stadtplanung zu verstehen und Zukunftsperspektiven für Danzig und vergleichbare Städte zu entwickeln.
Kairo
November 2024
Urban Informality in Flux: Urban Acupuncture Minding the Gap between Planning Strategies and Urban Realities in the Greater Cairo Region
01. November 2024 - 09. November 2024
English:
Since early 2016, the Greater Cairo Region has undergone ambitious transformation under Egypt’s 2030 Vision and the Cairo 2052 Plan, yet regenerated settlements and new housing estates have often fallen short of residents’ needs for connectivity, social infrastructure and quality open spaces. In our workshop, we responded by working simultaneously at two scales—regional and urban design—combining preparatory sessions at partner universities with immersive field visits across informal settlements in Cairo and Helwan and a deep-dive into Souq Al-Selah as our principal case study. As active participants at the World Urban Forum in Cairo, we not only presented the initial outcomes of our urban acupuncture project but also engaged in expert panels to refine our approach. Back on site, mixed teams from Kassel, Ain Shams, Alexandria, Babylon and Beirut–Arab Universities conducted in-situ analyses of community needs, held consultations with NGOs and local authorities, and conceived a diverse array of targeted interventions—such as pop-up market stalls reactivating underused arcades, pocket-park seating from reclaimed materials, and micro-green corridors linking pedestrian routes—all designed to inject small, precise catalysts that will amplify social, economic and environmental vitality across the Souq Al-Selah district.
Deutsch:
Seit Anfang 2016 erlebt die Metropolregion Kairo unter der Ägide der Egypt 2030 Vision und des Cairo 2052 Plans ambitionierte Transformationen, doch aufgearbeitete Siedlungen und neue Wohnquartiere erfüllen häufig nicht die Bedürfnisse der Bewohner nach guter Erreichbarkeit, sozialer Infrastruktur und hochwertigen Freiräumen. In unserem Workshop haben wir deshalb auf zwei Ebenen – regional und stadträumlich – gearbeitet, indem wir vorbereitende Sitzungen an Partneruniversitäten mit intensiven Exkursionen in informelle Siedlungen in Kairo und Helwan kombinierten und Souq Al-Selah als Hauptfallstudie vertieft analysierten. Als aktive Teilnehmer:innen des World Urban Forum in Kairo stellten wir dort zunächst die Zwischenergebnisse unseres Urban-Akupunktur-Projekts vor und diskutierten in Fachpanels, bevor wir vor Ort gemeinsam mit Teams aus Kassel, Ain Shams, Alexandria, Babylon und Beirut-Arab University in situ die Bedürfnisse der Gemeinschaften ermittelten, Gespräche mit NGOs und lokalen Behörden führten und eine vielfältige Auswahl zielgerichteter Interventionen entwickelten – etwa Pop-up-Marktstände zur Belebung ungenutzter Arkaden, Sitzgelegenheiten aus recycelten Materialien als Pocket-Parks und Mikro-Grünkorridore zur Verbindung von Fußwegen –, die als kleine, präzise Impulse soziale, wirtschaftliche und ökologische Vitalität im gesamten Souq Al-Selah-Viertel entfalten sollen.
Links: https://urbanacupuncture.de/urban-informality-in-flux-urban-acupuncture/
Kuba
Februar - März 2023
Im Rahmen der langjährigen Partnerschaft unseres Fachbereichs mit der Universität Santa Clara fand im Wintersemester 22/23 wieder eine Exkursion nach Kuba statt. Wir hatten die Gelegenheit, mit unseren kubanischen Partnern in der ersten Woche ausführlich Havanna und Santa Clara kennenzulernen. Danach ging es in die kleine historische Stadt Caibarién, welche einen ehemals bedeutenden Hafen an der Nordküste des Landes beherbergt und Ausgangspunkt für den Fremdenverkehr in der Region und auf den vorgelagerten Inseln ist. Gemeinsam mit unseren kubanischen Partnern beschäftigten wir uns dort mit Stadtentwicklung und Stadterneuerung in Caibarién und erarbeiteten unter anderem Konzepte für eine Revitalisierung der Innenstadt, den Umgang mit alten Hafenanlagen sowie eine Weiterentwicklung von Neubauquartieren am Stadtrand. Die Kuba-Exkursion fand in nachfolgend aufgeführtem zeitlichen und geografischem
Rahmen statt:
- vier Tage Besichtigung von Havanna
- drei Tage Besichtigung von Santa Clara, Kennenlernen der Universität und erste Workshops
- eine Exkursion nach Cienfuegos
- eine Exkursion nach Remedios
- zwei Tage Kennenlernen der Stadt Caibarién und Feldarbeit vor Ort
- eine Exkursion auf die Cayos
- drei Tage Workshop in Santa Clara und Präsentation der Konzepte
- eine Exkursion nach Trinidad
Ägypten
November 2023
Das Fachgebiet Stadterneuerung und Planungstheorie der Universität Kassel organisiert im Wintersemester 2023/2024 einen Studierendenworkshop in Ägypten. Mit seiner reichen Wasserlandschaft liegen mehrere historische sowie neue ägyptische Städte, die im Rahmen des Workshops besucht werden, am Wasser, wie z. B. Alexandria, Port Said, Port Foad und New Mansoura am Mittelmeer, Balteem am Burullus-See sowie die Hauptstadt Kairo, durch die der Nil fließt. Heutzutage sind diese Städte wegen der rapiden Urbanisierung zahlreichen urbanen und sozialen Herausforderungen wie z. B. Verkehrschaos, Privatisierung der Wasserfront, informell-bauliche Maßnahmen ausgesetzt. Darüber hinaus werden historische Anlagen in Ufernähe aufgrund mangelnden Gemeinschaftsbewusstseins und der wirtschaftlichen Herausforderungen ignoriert und vernachlässigt. Leider haben die verschiedenen ägyptischen Regierungen es versäumt, umfassende Ansätze für die Entwicklung dieser Städte zu finden. Außerdem erlebt Ägypten seit der Revolution des Jahres 2011 tiefgreifende soziale und politische Herausforderungen, die die Ansätze und Entwicklungsstrategien für die Städte wieder negativ beeinflussen.
Infolgedessen werden die folgenden Fragen behandelt: Welche Versuche wurden bisher umgesetzt, um die obengenannten Herausforderungen zu bewältigen? Inwieweit waren diese Versuche erfolgreich? Welche Rollen spielen die verschiedenen Stakeholder bei der Entwicklung und Umsetzung der städtebaulichen Strategien und Interventionen in diesen Städten? Welche Strategien und Interventionen werden noch benötigt?
Der Workshop beschäftigt sich nicht nur mit stadtplanerischen und sozialen Themen, wie zum Beispiel umfassenden Stadterneuerungsstrategien und der Rolle der Gesellschaftsorganisationen bei diesen Strategien sowie der Frage, wie die Stadt und das Wasser sich gegenseitig beeinflussen, sondern auch mit städtebaulichen und architektonischen Fragen z. B. bezüglich der Gestaltung öffentlicher Räume und der Umnutzung einiger historischer Anlagen vor Ort. Im Mittelpunkt steht dabei das Thema Stadterneuerung der Stadt am Wasser. Damit spricht der Workshop Studierende aus verschiedenen Fachrichtungen an und stellt eine interdisziplinäre Veranstaltung dar. Studierende der Architektur, Stadtplanung und Landschaftsplanung sind herzlich eingeladen. Im Rahmen des ersten Vorbereitungstreffens am Mittwoch, den 3. Mai werden weitere inhaltliche und organisatorische Fragen besprochen.
Niederlande
August - September 2022
Summerschool – Exkursion: Learning from the Netherlands: Water Management and Urban Development – 29.08-02.09.2022
English:
The “Summer School – Excursion: Learning from the Netherlands: Water Management and Urban Development” (29 Aug–2 Sep 2022) brought together Master/Bachelor students from Kassel, Mansoura and Kafrelsheikh Universities to study Dutch approaches to flood control and spatial planning and to transfer that expertise back to Egypt and Germany. Over five days, participants visited seminal sites—among them the Watersnoodmuseum (sealed caissons commemorating the 1953 flood and the birth of the Delta Plan), the Neeltje Jans eco‐museum and Oosterschelde barrage, the Benthemplein “water square” in Rotterdam, the Keringhuis/Maeslant Barrier centre, the UNESCO-listed Kinderdijk windmills, the Floriade EXPO 2022 in Almere and the Schoonship floating village in Amsterdam—observing first-hand how integrated engineering, ecological design and public engagement create resilient urban environments .
In parallel, expert inputs—from Dr. Fransje Hooimeijer on the evolution of polder cities, Dr. Martine Rutten on near-natural water management, Prof. Uwe Altrock on recent German flood events, ESU-Lab’s Moamen elSoudani on bottom-up Delta initiatives, Adele Young on Alexandria’s flood-resilience, and Fen-Yu Lin on circular floating structures—provided theoretical grounding and critical reflection.
In the final two days, mixed teams developed group presentations and a booklet illustrating how Dutch water-management lessons could be adapted locally. Case studies ranged from renaturing urban riversides in Kassel’s Fulda valley to combining recreational public squares with storm-water basins, and from multifunctional dike landscapes in the Nile Delta to pilot floating neighborhoods. These outputs distilled both technical measures (e.g. retention basins, adaptive sluice systems) and governance practices (participatory planning, cross-sector collaboration), equipping participants with concrete strategies for climate-adaptive urban regeneration.
Deutsch:
Die „Summer School – Exkursion: Lernen von den Niederlanden: Wassermanagement und Stadtentwicklung“ (29. Aug.–2. Sep. 2022) versammelte Master- und Bachelorstudierende der Universitäten Kassel, Mansoura und Kafr-el-Sheikh, um niederländische Konzepte zum Hochwasserschutz und zur räumlichen Planung zu studieren und das gewonnene Know-how in Ägypten und Deutschland anzuwenden.
Innerhalb von fünf Tagen besuchten die Teilnehmenden wegweisende Orte – darunter das Watersnoodmuseum (mit versiegelten Kastenschuten, die an die Sturmflut von 1953 und den Beginn des Deltaplans erinnern), das Öko-Museum Neeltje Jans und die Oosterschelde-Sperrwerk, den „Wasserplatz” Benthemplein in Rotterdam, das Keringhuis/Maeslant-Sperrwerkzentrum, die UNESCO-gelisteten Windmühlen von Kinderdijk, die Floriade EXPO 2022 in Almere und das schwimmende Wohnquartier Schoonship in Amsterdam – und erlebten, wie ingenieurtechnische, ökologische und partizipative Ansätze zu resilienten Stadtlandschaften verflochten werden.
Parallel dazu lieferten Fachvorträge – u. a. von Dr. Fransje Hooimeijer (Entwicklung der Polderstädte), Dr. Martine Rutten (naturnahe Wasserwirtschaft), Prof. Uwe Altrock (aktuelle Hochwasserereignisse in Deutschland), Moamen elSoudani (Delta-Initiativen von unten), Adele Young (Hochwasserschutz in Alexandria) und Fen-Yu Lin (zirkuläre Schwimmstrukturen) – das theoretische Fundament und regten zur kritischen Reflexion an.
In den abschließenden zwei Tagen erarbeiteten interdisziplinäre Teams Präsentationen und eine Broschüre, in der sie niederländische Wassermanagement-Lehren auf lokale Gegebenheiten übertrugen. Die Fallstudien reichten von der Renaturierung urbaner Flussufer im Kasseler Fuldatal über die Verbindung von öffentlicher Freizeitfläche und Regenrückhaltebecken bis hin zu multifunktionalen Deichlandschaften im Nildelta und Pilot-Schwimmquartieren. Die Ergebnisse fassten sowohl technische Maßnahmen (z. B. Retentionsbecken, adaptive Schließanlagen) als auch Governance-Praktiken (partizipative Planung, sektorübergreifende Zusammenarbeit) zusammen und statteten die Teilnehmenden mit konkreten Strategien für klimaadaptive Stadterneuerung aus.
Kopenhagen/Malmö
November 2019
Studierendenworkshop Kopenhagen/Malmö
Im Rahmen des Seminars „soziale Stadterneuerung: Urban Livability“ organisiert das Fachgebiet Stadterneuerung und Planungstheorie im Wintersemester 2019/2020 einen Studierendenworkshop in Kopenhagen, Dänemark und Malmö, Schweden. Kopenhagen und Malmö sind bekannt dafür, Labore der innovativen Stadtplanungs- und architektonischen Praxis zu sein. Im Mittelpunkt des Workshops stehen folgende Fragen: Warum gelten beide Städte als erfolgreiche Labore für Innovation? Inwiefern beeinflusst die innovative Praxis das gesamte Bild der Stadt sowie die Lebensqualität der Bürger? Sind diese Praxen übertragbar? Falls ja, inwiefern kann Deutschland davon profitieren und lernen? Vor allem werden diese Fragen im Rahmen des Themas Livability in der sozialen Stadt beantwortet. Infolgedessen werden Fragen in Bezug auf die Umsetzung innovativer Strategien behandelt, etwa: Welche Rollen spielen die verschiedenen Stakeholder bei der Entwicklung und Umsetzung der innovativen Ideen? Wie wurden die Herausforderungen beim Umsetzungsprozess bewältigt? Gab es Auseinandersetzungen und Konflikte, um diese Innovationen durchzusetzen? Falls ja, wie wurden diese bewältigt und was können wir als Stadtplaner und Architekten davon lernen? Beide Städte stehen für mehrere Versionen der städtischen Livability in Europa. Die Vielfalt der umgesetzten Stadtentwicklungsstrategien sowie Architektur- und Landschaftsplanungsprojekte, die von den verschiedenen Stakeholdern durchgeführt wurden, bietet für die Teilnehmenden des Workshops intensive neue Erfahrungen. Damit spricht der Workshop Studierende aus verschiedenen Fachrichtungen an und stellt eine trans- bzw. interdisziplinäre Veranstaltung dar. Der Workshop beschäftigt sich nicht nur mit stadtplanerischen und sozialen Themen, wie zum Beispiel den umfassenden Stadterneuerungsstrategien und der Rolle der Gesellschaftsorganisationen bei Herausforderungen, sondern auch mit architektonischen Fragen bezüglich der Umnutzung einiger Entwicklungsprojekte vor Ort. Im Mittelpunkt steht dabei das Thema Urban Livability in der sozialen Stadterneuerungsforschung. Im Rahmen des ersten Vorbereitungstreffens am Donnerstag, den 4. Juli werden weitere inhaltliche und organisatorische Fragen besprochen. Studierende der Architektur, Stadtplanung und Landschaftsplanung sind herzlich eingeladen.
Kairo/Alexandria/Qusair
1. bis 11. November 2018
City, Community and Heritage CCH - Lücke zwischen Stadterneuerungsstrategien und dem Erhalt des Kulturerbes in Ägypten
Zeitraum: 1.11.2018 bis 11.11.2018
Die Exkursion wurde von der Pfeiffer-Stiftung, Promos-DAAD sowie dem Fachbereich 06 ASL der Universität Kassel finanziert.
Kooperationen: Bauhaus Universität - Weimar, Universität Alexandria – Ägypten, TU-Berlin Campus El Gouna – Ägypten
Seit 2015 verfolgt das Fachgebiet Stadterneuerung und Planungstheorie der Universität Kassel eine Internationalisierungsstrategie als integralen Bestandteil seines allgemeinen Entwicklungsplans. Neben der Beteiligung an internationalen Forschungsprojekten in Afrika, Asien und in den USA wurden in den letzten vier Semestern vielfältige Lehrangebote (auch in Englisch) zu ausgewählten Themen der internationalen Urbanisierung, wie zum Beispiel Mega Cities, Innenstadterneuerung im mittleren Osten und dem Lernen von informellen Siedlungen, angeboten. Im Rahmen dieser Seminare wurden zahlreiche internationale Fallstudien auf der ganzen Welt analysiert. Als ein sinnvoller Weiterentwicklungsschritt kommt die praktische Anwendung dieser theoretischen Analyse in Frage. Eine effektive Methode, um das Wissen zu vertiefen und neue Kooperationen mit internationalen Universitäten zu begründen, sind internationale Workshops.
Ägypten erlebt seit der Revolution des Jahres 2011 tiefgreifende urbane Veränderungen und Entwicklungen. Deshalb wurden seit dem Wintersemester 2016/17 in Lehrveranstaltungen des Fachgebiets mindestens sechs Fallstudien aus Ägypten behandelt. Ein Workshop in Ägypten im Sommersemester 2018 unterstützte die Analyse mehrerer Fallstudien vor Ort und vertiefte unser Kooperationsnetzwerk mit den ägyptischen Partnern.
Thematischer Schwerpunkt
Ägypten besitzt aufgrund seiner langen Geschichte zahlreiche historische Anlagen und archäologische Stätten, die heutzutage wegen der rapiden Urbanisierung zahlreichen urbanen und sozialen Herausforderungen ausgesetzt sind. Manche der historischen Stätten treffen räumlich mit informellen Siedlungen zusammen. Darüber hinaus wird der Rest aufgrund mangelnden Gemeinschaftsbewusstseins und der tiefgreifenden wirtschaftlichen Herausforderungen ignoriert und vernachlässigt. Leider haben die verschiedenen ägyptischen Regierungen es versäumt, umfassende Ansätze für die Entwicklung dieser Anlagen und ihrer Umgebungen zu finden. Außerdem erlebt Ägypten seit der Revolution des Jahres 2011 tiefgreifende soziale und politische Unsicherheiten, die die Ansätze und Entwicklungsstrategien zum Stadtmanagement erneut negativ beeinflussen.
Im Rahmen des Seminars "City, Community and Heritage – Lücke zwischen Stadterneuerungsstrategien und dem Erhalt des Kulturerbes in Ägypten" wurde im Zeitraum von 1.11.2018 bis 11.11.2018 eine studentische Exkursion in Ägypten in Kooperation mit drei deutschen und ägyptischen Universitäten staatgefunden. In Kooperation mit der Universität Alexandria wurde das Elkabary Gebiet als eine Hauptfallstudie ausgewählt. Um die Kenntnisse zum Thema Erhalt des Kulturerbes zu vertiefen, wurde eine zweite Kooperation mit dem Fachgebiet Denkmalpflege und Baugeschichte an der Bauhaus-Universität Weimar etabliert. Ziel dieser Kooperation war es, mit Spezialisten in der Denkmalpflege zusammenzuarbeiten und neue Perspektiven zu erhalten. Der Workshop hat sich nicht nur auf den Erhalt des Kulturerbes, sondern auch auf die Lücke zwischen Strategien zum Erhalt des Kulturerbes und zur Stadterneuerung in Ägypten konzentriert. Deswegen wurde eine dritte Kooperation mit der TU Berlin (Gouna Campus in Ägypten) gestartet. Die TU Berlin in Gouna leitet ein Masterprogramm zum Thema Urban Development und hat für das Wintersemester 2018/2019 eine Fallstudie in der Stadt Quseir als Hauptprojekt des Semesters ausgewählt. Im Rahmen dieser Wahl wird die Kooperation zwischen der Universität Kassel und der TU Berlin aufgebaut und weiterentwickelt.
Konzept der Exkursion
Im Mittelpunkt stand das Thema City, Community and Heritage. Darunter wurden drei Lehrrichtungen in Form von Unterthemen entwickelt. Diese Lehrrichtungen spiegeln die Interessen sowie die Spezialisierungen der Partneruniversitäten wider. Die beiden Fallstudien in Alexandria und Quseir reflektieren verschiedene Versionen des Konfliktes zwischen dem Erhalt des Kulturerbes und Stadterneuerungsstrategien in Ägypten. Während die Universität Alexandria sich zum Beispiel auf die Umnutzung der historischen Gebäude konzentrieret hat, hat die Universität Kassel die Umnutzungsstrategien als Teil der Stadtteilerneuerungsstrategien, in dem das jeweilige Gebäude liegt, aus einer stadtplanerischen Perspektive im Sinne des städtebaulichen Denkmalschutzes betrachtet, der ein traditionelles Thema des Fachgebiets darstellt. Hier wurde eine Diskussion zwischen Architekt/inn/en und Stadtplaner/inne/n eröffnet. Beide Richtungen wurden immer im Rahmen des Hauptthemas des Workshops diskutiert. Derselbe Ansatz wurde auch im Rahmen der Quseir-Fallstudie betrachtet. Das Hauptthema hat die Rolle der Vernetzungsplattform zwischen allen Lehrrichtungen und Unterthemen gespiegelt. Die Studierenden hatten dadurch die Chance, an allen Unterthemen teilzunehmen. Dadurch konnten sie eine interdisziplinäre Analyse durchführen. Der Workshop hat einen gemeinsamen Raum für die Studierenden, die sich für Stadtplanung, Architektur und Denkmalpflege interessieren, geschaffen.
Ergebnisse
Insgesamt hat der Exkursion vier Universitäten aus Deutschland und Ägypten vernetzen. Die Exkursion hat Studierende aus verschiedenen Fachgebieten (Architektur: 5 Teilnehmende, Stadtplanung: 6 Teilnehmende und eine Landschaftsplanerin) angezogen und eine trans- bzw. interdisziplinäre Veranstaltung hergestellt. Darüber hinaus haben die Studierenden neun Tage lang in Kooperation mit internationalen Studierenden, die aus vielfältigen kulturellen und fachlichen Hintergründen kommen, mit einem interdisziplinären Lehrendenteam sowie mit Experten vor Ort zwei Fallstudien analysiert.
Miami/Kuba
18. Februar bis 6. März 2018
ASL-Exkursion Miami/Kuba
Zeitraum: 18. Februar bis 6. März 2018 Exkursionsorte: Miami (Florida/USA) sowie Havanna, Santa Clara, Cienfuegos, Sagua la Grande, Remedios und Isabela de Sagua (Kuba)
Teilnehmer*innen: 19 Studierende der Stadt- und Landschaftsplanung (Bachelor und Master), FB 6
Leitung: apl. Prof. Dr. habil. Harald Kegler (Lehrgebiet Nachhaltige Raumplanung und Planungsgeschichte, FB 6) Titel der Exkursion: Resilient Miami – Resilient Kuba
Anlass: Vertragsabschluss zur Kooperation mit der Universität Santa Clara und Anbahnung einer Kooperation mit der University of Miami (UM)
Ziel der Exkursion: Erprobung eines Formats der Brückenbildung in mehrfacher Hinsicht – fachdisziplinäre Brücken (Stadtplanung, Landschaftsplanung, Architektur, Ingenieurwesen, Umweltwissenschaften, Kommunalpolitik), politische Brücken erkunden (gegensätzliche politische Systeme kennenlernen), Gemeinsamkeiten im resilienzorientierten Umgang mit den Folgen des Klimawandels und des Meeresspiegelanstiegs im karibischen Raum erkennen und durch praktische Stehgreifentwürfe mit den jeweiligen Partnern an den beiden Universitäten die Auseinandersetzung mit einem der wichtigsten globalen Probleme fundieren
Einsatz der PROMOS-Mittel: durch diese Förderung, die insgesamt 4 Tage betraf, wurde die Mobilität, insbes. in Kuba befördert, da die Studierenden die Aufwendungen für Sonderfahrten zu den Zielorten begleichen konnten und die Erkundungen an den ansonsten nicht leicht erreichbaren Bereichen zustande kommen konnte (insbes. die Everglades und Isabela de Sagua – ein Exkursions-Schlüsselort)
Ergebnisse: Die Exkursion war in jeder Hinsicht ein Erfolg – alle gesetzten Ziele wurden erreicht und inhaltlich wurden die Erwartungen übertroffen. Die gesamte Exkursion hat organisatorisch exzellent funktioniert; die Zusammenarbeit mit den jeweiligen Partnern verlief problemlos und wurde jeweils sehr engagiert unterstützt. Das exkursionstechnische Experiment, der „Brückenschlag“ von Miami nach Kuba, hat ohne Probleme funktioniert (wenngleich allein die Visakosten für die Teilnehmer*innen hoch waren: $ 85,- pro Person; von Europa aus kostet das Visum für Kuba ca. 20,- €). Inhaltlich hat sich dieser „Brückenschlag“ für alle mehr als gelohnt. Das zentrale Thema der Exkursion war das der urbanen Resilienz im Kontext mit dem Klimawandel. Dies konnte eindrücklich in Miami (Miami Beach) erfahren werden: Erste Bereiche dieser Stadt in South Beach sind bereits dauerhaft vom Anstieg des Meeresspiegels betroffen und stehen unter Wasser. Die Stadtverwaltung macht dieses Thema zu einer öffentlichen Angelegenheit, indem sie, wie die Studierenden erleben konnten, in Stadtratssitzungen zu diesem Sachverhalt regelmäßig Veranstaltungen durchführt (öffentliche Anhörungen, Expertenrunden u. ä.) sowie konkrete Versuchsprojekte realisiert. Die Teilnahme an der Sitzung der Nachhaltigkeits-Kommission (Stadtratsausschuss) mit dem Thema „Resiliency“, bei der wir als offizielle Teilnehmer-Delegation aus Deutschland begrüßt worden sind, vermittelte Schlüsseleindrücke des Umgangs der Kommunalpolitik mit dieser Jahrhundertfrage. Eine Fachführung zu den Projektorten vertiefte die Eindrücke. Aufbauend auf diesen Eindrücken und untersetzt durch Erkenntnisse, die während einer Vorlesung an der University of Miami sowie durch Fachgespräche mit Kollegen von dort (insbes. Prof. Shulman), fand eine zweitägige Mini-Charrette (Workshop) statt, bei dem die Studierenden einen Strategieplan für den Umgang mit dem Meeresspiegelanstieg für Miami-South Beach erarbeiteten und anschließend Kollegen der University of Miami vorstellten. Die Ergebnisse fanden sehr positive Resonanz und bildeten zugleich die Grundlage für die korrespondierende Arbeit in Kuba. Eine wichtige Komponente in dieser Strategieskizze nahm der Umgang mit der Geschichte des Ortes (Art Deco Gebiet South Beach, auf der nationalen Denkmalliste stehend) ein. Die Auseinandersetzung mit der Planungs- und Baugeschichte spielt eine zentrale Rolle für die Reflexion der Resilienz-Planungsstrategien. Dieser Aspekt wurde in Kuba erhärtet durch den Besuch von Schlüsselorten der Entwicklung Kubas in den letzten 400 Jahren: Havanna und Cienfuegos, zwei Orte, die auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO stehen, sowie Sagua la Grande, Santa Clara und Remedios, Orte auf der nationalen Denkmalliste. Deren Planungs- und Baugeschichte spielt, neben der fachlichen Allgemeinbildung, auch für die Auseinandersetzung mit der Stadt- und Landschaftsentwicklung in Kuba eine wesentliche Rolle. Hier gelangten die Studierenden zu wichtigen Einsichten in die baukulturelle und politische Entwicklung Kubas. Zudem konnte mit dem Besuch im ältesten Botanischen Garten Kubas bei Cienfuegos auch ein Überblick über die botanische und landschaftskulturelle Struktur Kubas gewonnen werden, die maßgeblich auch die Landnutzung beeinflusst hat. Letztlich gewann die Inaugenscheinnahme der Folgen von Meeresspiegelanstieg und Hurricanes in Isabela de Sagua an der Nordküste der Insel eine entscheidende Bedeutung für die Exkursion: Hier waren in den letzten 50 Jahren 19 Hurricanes auf Land getroffen („Landfall“), wobei der Hurricane Irma im letzten September der verheerendste gewesen war. Die Folgen dessen waren noch sehr anschaulich, obgleich bereits viel repariert worden ist. Zudem konnte an diesem Ort durch Gespräche mit Anwohnern und Fachleuten ermittelt werden, in welchem Maße der Meeresspiegel in den letzten 100 Jahren bereits angestiegen ist: ca. 30 cm – wo noch vor 30 Jahren Gärten waren, ist heute bereits das Meer … Diese Eindrücke haben die Workshoparbeit an diesem Ort (ein Tag) beflügelt und die in Miami entwickelten Ansätze vertieft und um die regional-landschaftliche Dimension erweitert. Hier fand auch eine unmittelbare Zusammenarbeit mit kubanischen Studenten statt, die sich aktiv in den Workshop einbrachten und letztlich zu gemeinsamen Resultaten führten. Die Kommunikation lief auf Englisch. Die finale Präsentation der Ergebnisse an der Universität in Santa Clara, Fakultät Bauingenieurwesen und Architektur, eröffnete zugleich ein Spektrum an Themen zukünftiger Kooperation. Der Vertrag zwischen beiden Universitäten (Kassel und Santa Clara) wurde unterzeichnet und erste Schritte für den weiteren Austausch – auch unter Einbeziehung des DAAD – vorvereinbart. Diese betreffen das Anknüpfen an die Workshopergebnisse dieser Exkursion, den direkten Austausch von Lehrenden und Studierenden und gemeinsame Forschungen zu den raumplanerischen Konsequenzen des Klimawandels. Hier wird versucht, auch die Partner der University of Miami anzubinden, so schwierig dies unter der Trump-Administration augenblicklich auch scheinen mag. Das Interesse an der UM ist sehr groß – ebenso auf kubanischer Seite. Diese Exkursion kann – in jeder Hinsicht – als ein Modellfall für weitere dienen. Prof. Harald Kegler
Albanien
13. Mai bis 21. Mai 2017
Exkursion zur Kulturlandschaftsentwicklung in den albanischen Alpen
Zeitraum: 13. bis 21. Mai 2017
Die Exkursion fand im Rahmen eines Projekts statt, dessen Ziel die Erarbeitung von Konzepten für die Kulturlandschaftsentwicklung im ländlichen Raum in den albanischen Alpen im Norden des Landes ist. Anlass ist die Auseinandersetzung mit dem ökologisch höchst bedeutsamen Raum, einem wenig zugänglichen und sehr ursprünglichen Gebirge, das auf kleiner Fläche eine im europäischen Maßstab einzigartige Artenvielfalt beheimatet. Dort sind hochrangige Schutzgebiete von internationalem Rang eingerichtet worden, und allmählich bildet sich ein regionaler Tourismus heraus. Im Zuge dessen verbessert sich die ökonomische Situation der Abwanderungsregion zwar, doch die bislang unberührte ländliche Kulturlandschaft könnte zusehends einem Umnutzungsdruck mit ungesteuerter Bautätigkeit und Siedlungsentwicklung ausgesetzt sein. Im Rahmen des Projekts sollen unterschiedliche Ansätze zur Pflege der Kulturlandschaft und zur Weiterentwicklung der örtlichen Siedlungsschwerpunkte bis hin zu Gestaltungsempfehlungen im Umgang mit einer Pflege und Weiterentwicklung regionalen Bauweisen durchdacht werden, die bislang in Albanien noch kaum eine Rolle spielen. Es findet in Kooperation mit Landschaftsplanerinnen (Betreuung: Gert Rosenthal) und einer Übung zu GIS (Betreuung: Jens Eligehausen) statt.
Die hierzu durchgeführte Exkursion stützte sich auf eine Kooperation mit deutschen Fachleuten sowie mit Studierenden der Universität Tirana und der Universität Shkodra, mit denen vor Ort eine Sommerschule zum Thema durchgeführt wurde. Eine Präsentation der Projektergebnisse in Albanien für den Herbst 2017 ist geplant
Nairobi/Kenia
26. September bis 06. Oktober 2016
Brüssel/Antwerpen/Leuven
Mumbai/Indien/Singapur
28. September bis 12. Oktober 2014
ASL-Exkursion Mumbai/Indien und Singapur
Zeitraum: 28. September bis 12. Oktober 2014
Um die Kenntnisse der Studierenden über Planungsgegenstände und Planungsebenen in den Mega-Städten des Südens zu verbessern, wurde eine Fachexkursion nach Mumbai und Singapur durchgeführt. Beide Metropolen haben sich in den letzten Jahrzehnten sehr dynamisch entwickelt und spiegeln auf unterschiedliche Weise die drängenden Herausforderungen zur Schaffung angemessener Lebensverhältnisse für eine weiterhin zunehmende Stadtbevölkerung im globalen Süden.
Aufgrund ihrer völlig vom westeuropäischen Kontext abweichenden planerischen, immobilienwirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen bieten die beiden Städte vielfältiges Anschauungsmaterial für eine fachliche Auseinandersetzung mit aktuellen Handlungsfeldern der Stadt- und Regionalentwicklung im außereuropäischen Kontext. Singapur steht dabei für eine Stadtentwicklung durch Großprojekte, die vielen anderen Städten des globalen Südens als Vorbild gilt. Im Kontrast dazu steht Mumbai für die Komplexität einer Megastadt mit einer extremen Spannbreite von Herausforderungen zwischen Weltstadtanspruch und der Weiterentwicklung von Slumgebieten.
Im Rahmen der Exkursion waren Vorträge, Stadtrundgänge und -rundfahrten, Besichtigungen und Informationsgesprächen mit Planungsbehörden, Immobilienentwicklungsfirmen, Architekt_innen und Stadtforschern_innen vorgesehen. Zur Vorbereitung war für die Studierenden die Teilnahme an der zugehörigen Rechercheübung obligatorisch.
Instanbul/Türkei
08. Mai bis 20. Mai 2013
ASL-Exkursion Istanbul/Türkei
Zeitraum: 08. Mai bis 20. Mai 2013
Istanbul erlebt derzeit einen Boom wie kaum eine andere europäische Stadt. Im Zuge des wirtschaftlichen Aufschwungs wird die Stadt einem milliardenschweren Stadtumbauprogramm unterzogen, das seinesgleichen in Schwellenländern sucht. Die dabei entwickelten Programme und Projekte sind paradigmatisch für die Konfrontation von Kapitalinteressen, dem Ziel der Förderung kleinräumiger Lebensqualität und der Suche nach einem umfassenden Nachhaltigkeitspfad in der Stadtentwicklung, bei der häufig wenig sensibel mit baulichen Beständen und sozialen Netzen umgegangen wird. Gleichwohl werden dazu in Istanbul äußerst facettenreiche und interessante Ansätze entwickelt, die derzeit in der Fachwelt immer umfassender diskutiert werden.
Vor diesem Hintergrund besuchten die Studierenden der Architektur, Stadt- und Landschaftsplanung wesentliche Schauplätze des Stadtumbaus und der Stadtentwicklung und führten Fachgespräche mit Akteuren vor Ort.
Äthiopien
27. Oktober bis 14. November 2011
ASL-Exkursion Äthiopien
Zeitraum: 27. Oktober bis 14. November 2011
Hauptziel der Exkursion nach Äthiopien war die Region Tigray im Norden des Landes mit der Universitätsstadt Mekelle. Hier wurde u.a. ein gemeinsamer Planungsworkshop mit äthiopischen Studierenden veranstaltet.
USA
07. Oktober bis 20. September 2009