PRISMA

Ausgangssituation

Tracking und Tracing mittels RFID (Radio Frequency Identification) ist im Logistik-Bereich bisher nur unter Verwendung hochpreisiger Siliziumchips möglich. Preiswerte, in Massenstückzahlen verfügbare Alternativen gibt es zur Zeit nicht. Druckbare Chips auf organischen Halbleitern, z.B. Polymeren, befinden sich jedoch in der Entwicklung und könnten diese Lücke schließen.

Projektziel

Das Ziel ist es erste Einsatzgebiete für gedruckte RFID Labels in verschiedenen Bereichen der Logistik zu entwickeln, zu testen und die erarbeitete Lösung auf Wirtschaftlichkeit im Einsatzfeld zu evaluieren. Es soll die Basis für eine Standardisierung und für eine Verwertung der Technologie in ausgesuchten Logistikbereichen geschaffen werden. 

Realisierung

Gedruckte RFID Labels auf Basis von Polymerelek­tronik werden von Verbundpartnern des PRISMA-Projekts entwickelt. Diese Tags werden im Rahmen von PRISMA in Produkt- und Feldtests für den Einsatz in Logistik und Sicherheitsanwendungen an Flughäfen untersucht. Dafür wird der gesamte Lebenszyklus der Labels - von ihrer Herstellung über ihre Integration in Dokumente bis hin zum operativen Einsatz - betrachtet und formativ evaluiert. Ebenso wird die zusätzlich notwendige Infrastruktur, wie z.B. Lesegeräte, entwickelt und eine Anbindung an weitere Logistiksysteme erarbeitet.

Nutzen

  • Anwendungstest unter realen Bedingungen
  • Identifikation und Abgrenzung möglicher Einsatzgebiete für Polymer-RFID-Systeme
  • Erkenntnisse über Wirtschaftlichkeit von Polymer-RFID-Systemen und Markt­erschließungsstrategien für Polymerelektronik-Hersteller
  • Basis für Qualitätssicherungs- und Konfektionierungskonzepte für gedruckte RFID Labels
  • Basis für Standardisierung
  • Verbesserung von Sicherheit und Nachvollziehbarkeit im Gepäckabfertigungsprozess

Projektbeteiligte

  • Poly IC
  • Kurz
  • Bundesdruckerei
  • Siemens
  • Bartsch International
  • Höft & Wessel

Förderung

Bundesministerium für Bildung und Forschung
VDI/VDE Innovation + Technik GmbH

Informationen

Ansprechpartner

  • Prof. Dr. Jan Marco Leimeister