Dr. Fabian Dankert
Fabian Dankert ist Chemiker mit ausgewiesener Expertise in der Hauptgruppenelementchemie, der Aktivierung chemischer Bindungen sowie im Design neuartiger metallorganischer Architekturen. Seine Promotion in Chemie absolvierte er Ende 2020 an der Philipps-Universität Marburg unter der Betreuung von Prof. Dr. Carsten von Hänisch. In seiner Dissertation befasste er sich mit der Aktivierung von Si–O-Bindungen zur Anwendung im rationalen Design von Siloxanen sowie der Templat-gestützten Synthese.
Im Jahr 2021 wechselte Dr. Dankert an das Leibniz-Institut für Katalyse (LIKAT) in Rostock, wo er in der Arbeitsgruppe von Dr. habil. Christian Hering-Junghans an der Aktivierung kleiner Moleküle sowie an Phosphiniden-Transferreaktionen unter Einsatz von Phospha-Wittig-Reagenzien forschte.
Von 2022 bis 2023 war er in der Gruppe von Prof. Dr. Dominik Munz an der Universität des Saarlandes tätig. Dort lag sein Forschungsschwerpunkt auf Transfer- und Redoxchemie von Phosphorverbindungen, der Aktivierung starker chemischer Bindungen sowie der strukturellen Charakterisierung reaktiver Moleküle mittels Kristallographie – einschließlich in-crystallo Transformationen – ergänzt durch theoretische Untersuchungen.
Im Jahr 2023 trat er der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Eva Hevia an der Universität Bern (Schweiz) bei, gefördert durch ein Walter-Benjamin-Stipendium der DFG. Seine unabhängig konzipierte Forschung konzentrierte sich auf das Design niedervalenter heterometallischer Verbindungen der Gruppe 13 sowie deren Anwendung in der Aktivierung kleiner Moleküle, wobei experimentelle und theoretische Methoden zur Untersuchung elektronischer Strukturen und thermodynamischer Aspekte kombiniert wurden.
Seit Ende 2024 forscht Dr. Dankert als FCI-Liebig-Stipendiat eigenständig an der Universität Kassel. Dort leitet er ein Projekt zur rationalen Entwicklung aluminiumbasierter multimetallischer Systeme für Bindungsaktivierung und Katalyse und ist zudem in die chemische Lehre auf verschiedenen Ebenen eingebunden.