Zurück

„Dafür ist ein Kraut gewachsen: Heilpflanzen hier und anderswo“ - Ein zweiteiliges Mitmachseminar für Erwachsene

Freitag, 20. und Samstag, 21. Mai 2022 jeweils 14.00 – 18.30 Uhr

Zielgruppe: Erwachsene, max. 15 Personen

Ort: Tropengewächshaus der Universität Kassel, Steinstraße 19, 37213 Witzenhausen

Anmeldung verbindlich bis 16.05.2022

Tel: 05542-72812, tropengewaechshaus@uni-kassel.de

Kosten: 90 €/Person incl. Kaffeepausen und Material

Ein Kooperationsprojekt vom Tropengewächshaus der Universität Kassel mit Bildung trifft Entwicklung, Göttingen, Bildungszentrum WeltGarten Witzenhausen und Bündnis für Familie der Stadt Witzenhausen

 

Sie möchten gemeinsam mit anderen werkeln, Neues lernen und sich über ein spannendes Thema austauschen? Vielleicht haben wir ja mit diesem Mitmachseminar den richtigen Rahmen dafür gefunden. Gemeinsam voneinander und miteinander zu lernen und dabei aktiv zu werden, ist unsere Idee.

Pflanzen können helfen, Krankheiten zu heilen! Dies wussten die Menschen schon vor vielen tausend Jahren. In allen Kulturen der Welt hat sich eine ausgeprägte Tradition der Pflanzenheilkunde entwickelt. Auch heute noch basiert die medizinische Versorgung für rund 80% der Weltbevölkerung ausschließlich auf pflanzlichen Heilmitteln. Viel von dem traditionellen Wissen droht hier und anderswo verloren zu gehen. Im Seminar beschäftigen wir uns mit Heilpflanzen aus aller Welt, den hiesigen und denen in anderen Regionen der Erde. Wir schlagen den Bogen zwischen Alltagswissen und Forschung, Kunst und Geschichte und stellen Fragen nach ihrem Wert – sowohl dem Geld- als auch dem Heilwert. Im Zentrum stehen das praktische Arbeiten, Geschichten und kleine Experimente. In den Pausen gibt’s passende Köstlichkeiten und Zeit zum Austausch untereinander über eigene Erfahrungen und Kenntnisse.

Der Freitagnachmittag beginnt mit einem Streifzug durch die Geschichte der Heilpflanzenkunde verschiedener Kulturen. Auf einer Reise zum Äquator begegnen uns bekannte und unbekannte Pflanzen: Wie kann die Passionsblume zur Entspannung beitragen? Wie kam die Chinarinde, die gar nicht aus China stammt, zu ihrem Namen? Wir treffen ein Immergrün aus der Krebstherapie und die Pflanzen aus der Antibabypille. Es geht um Marketing für einzelne „Superpflanzen“ und um Biopiraterie. An einer Teebar untersuchen die Teilehmer*innen die pflanzlichen Bestandteile, mischen und genießen ihr Getränk bei literarischen „Häppchen“. Kleine Kräuter-Köstlichkeiten helfen dabei, unbekanntere Aspekte der Heilpflanzenwelt kennen zu lernen.

Der Samstagnachmittag spricht alle Sinne an: mit Augen, Nase, Zunge und Tastsinn sollen die heimischen Heilkräuter erforscht werden.  Welche Pflanze steckt hinter dem Namen „„Gichtkraut“? Wirkung und Verwendung beschäftigen uns ebenso wie Artenschutzprojekte wie die für Arnica oder die Problematik von Kultur und Wildsammlung von Heilpflanzen. Wir wollen auch künstlerisch aktiv werden und Heilpflanzenthemen als Collagen gestalten. Ein Blick in die industrielle Herstellung von Arzneimitteln zeigt, was sich hinter Wörtern wie „Extrakt“ oder „Auszug“ verbirgt. Eine selbst hergestellt traditionelle Salbe soll dann auch noch zuhause erfreuen.

 

Mit der Heilpraktikerin und Agraringenieurin Ines Fehrmann und dem Studenten Tony Lindenau.

Hinweis: Vorbehaltlich aller Genehmigungen – unter Beachtung der gültigen Hygiene-Verordnungen. Nach der Anmeldung erhalten die Teilnehmenden die geltenden Hinweise und Regeln zur Eindämmung des Corona-Virus. Bitte beachten Sie, dass wir flexibel auf aktuelle Regelungen und Vorgaben reagieren müssen!

Verwandte Links