Research
Cluster 1: Partnerschaft in der Entwicklungszusammenarbeit: Zugang, Rechenschaftspflicht und umfassende Beteiligung
Die kritische Forschung zur Entwicklungszusammenarbeit ist zu dem Schluss gekommen, dass sie trotz ihres Bekenntnisses zur Partnerschaft (das bereits vor SDG 17 in den Grundsätzen der Pariser Erklärung von 2005 und in früheren Konzepten zum Ausdruck kam) unter mindestens drei Problemen leidet: 1) Ihre Leistungen sind ungleich verteilt und erreichen selten marginalisierte Gruppen (insbesondere Frauen und indigene Völker) (Kabeer 1994, Townsend 1995, Young 1995, Visvanathan et al. 2011, Radcliffe 2015, Mies/Shiva 2016). 2) Sie hat mitunter widersprüchliche, problematische oder sogar katastrophale Nebenwirkungen (z.B. entwicklungsbedingte Vertreibung) auf die vermeintlich Begünstigten oder andere Projektbetroffene, die aufgrund asymmetrischer Machtverhältnisse wenig dagegen tun können (Seabrook 1993, Ferguson 1994, Fox/Brown 1998, Clark et al. 2003, de Wet 2006, Easterly 2013). 3) Ihre Partizipationsmechanismen sind durch die Strukturen des Entwicklungsapparates begrenzt (Cooke/Kothari 2001, Hickey/Mohan 2004, Mosse 2005, Li 2007).
Daher wird sich die GPN auf folgende Punkte konzentrieren:
Zugang zur Entwicklungszusammenarbeit für marginalisierte Gruppen und Gemeinschaften (Frauen, indigene Völker, ethnische Minderheiten, LGBTIQ-Personen, Menschen mit Behinderungen, rassifizierte Gruppen und Menschen)
Mechanismen und Institutionen der Rechenschaftspflicht in der Entwicklungszusammenarbeit, die traditionell von Treuhandschaften dominiert wird (Cowen/Shenton 1996)
Auf eine tiefgreifende Beteiligung, die nicht nur gleichberechtigte Partnerschaften und ein hohes Maß an Eigenverantwortung beinhaltet, sondern auch eine Wertschätzung lokaler Stimmen bei der Definition von Problemen und der Koproduktion von Wissen zu deren Lösung (Fam et al. 2017, Mauser et al. 2013, Siouti et al.2022).
Der Forschungscluster ist daher mit dem Forschungscluster 3 verwoben und zielt auf innovative, faire und nachhaltige Modelle der Partnerschaft in der Entwicklungszusammenarbeit ab, die den Bedürfnissen einer postkolonialen Welt gerecht werden.
Cluster 2: Partnerschaft in der Weltwirtschaft: Landwirtschaft, Finanzen und Energie
Eine ernsthafte Verfolgung der SDGs erfordert Partnerschaften in der globalen Wirtschaft: Das Prinzip der Politikkohärenz (seit der Pariser Erklärung auch offiziell bestätigt und zentral für SDG 17 Ziel 13 und 14) besagt, dass erfolgreiche Armutsbekämpfung sich nicht auf die Entwicklungszusammenarbeit beschränken darf, sondern „beyond aid“ (Browne 1999) gehen und eine kohärente Global Governance in den verschiedenen Bereichen der Weltwirtschaft einschließen muss, um zu verhindern, dass entwicklungspolitische Maßnahmen durch die Außenwirtschaftspolitik der Geberstaaten konterkariert werden (Ashoff 2005, Messner 2005, Ziai 2007, s. auch BMZ 2017). Globale Wirtschaftsstrukturen sind daher grundlegend, wenn es um eine globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung geht. Das GPN wird sich auf drei Politikfelder konzentrieren, die für die SDGs von besonderer Bedeutung sind und deren Problemkonstellationen und Herausforderungen die Bedeutung starker Partnerschaften unterstreichen: Agrarökologie, Finanzen und Energie. Für diese Felder wird es Politikempfehlungen für Politikkohärenz und erfolgreiche Partnerschaften in der globalen Wirtschaft geben, insbesondere zu folgenden Aspekten:
Agrarökologie: Partnerschaften für den Wandel hin zu fairem Handel und ökologischer Landwirtschaft (Raynolds 2000, Wienold 2012) und zur Abschaffung von Zwangsarbeit (Gold/Trautrims/Trodd 2015). Dieser Bereich ist besonders relevant für SDG 2 („Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und verbesserte Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern“), SDG 15 („Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern“) und SDG 8 („Menschenwürdige Arbeit für alle“).
Finanzen: Entschuldungsinitiativen und Stakeholder-Netzwerke (Browne 1999 Kap. 5, Caliari 2014, Vaggi/ Prizzon 2014), Blended-Finance-Netzwerke und Investitionspartnerschaften (Pereira 2017, Mawdsley 2018, Attridge 2018, Clark et al. 2018) und Mikrofinanzinitiativen (Aslanbeigui et al. 2010, Mader 2013, Duflo et al. 2013). Dieser Bereich ist besonders relevant für SDG 8 („Nachhaltiges, inklusives und nachhaltiges Wirtschaftswachstum fördern“) und SDG 10 („Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern“).
Erneuerbare Energie: Energiewendeprozesse und lokale Anpassung von Energietechnologien in postkolonialen Kontexten (Parthan 2010, Müller 2017, Barthel 2023). Dieser Bereich ist besonders relevant für SDG 7 („Zugang zu erschwinglicher, zuverlässiger, nachhaltiger und moderner Energie für alle gewährleisten“) und SDG 13 („Dringende Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen“).
In allen drei Bereichen untersucht GPN praktische Beispiele von Partnerschaften und erforscht die Gründe für Erfolg und Misserfolg, indem es Analysen und Empfehlungen für politische Kohärenz und Partnerschaften in der globalen Wirtschaft liefert. Dies ergänzt Cluster 1 durch die Einbeziehung von Politikfeldern jenseits der Entwicklungszusammenarbeit, die für die Verwirklichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung entscheidend sind.
Cluster 3: Partnerschaft in der Wissensproduktion: Eurozentrismus, alternatives Wissen und Post-Development
Der Wissensaustausch zwischen Partnern ist auch Teil von SDG 17 (Ziele 6 und 16), aber wessen Wissen soll geteilt werden? Die Post-Development-Kritik (Sachs 2010, Escobar 2012, Rahnema 1997, Rist 2014, Ziai 2018) hat auf den im Entwicklungswissen vorherrschenden Eurozentrismus hingewiesen: Eurozentrische Ontologien gehen von einer linearen Skala der sozialen Evolution aus, an deren Spitze die „entwickelten“ (d.h. industrialisierten, säkularen, kapitalistischen, demokratischen) europäischen Gesellschaften (einschließlich der europäischen Siedlerkolonien in Nordamerika und Australien) stehen. Diese Annahme, die z. B. impliziert dass das Wissen über fortschrittlichen sozialen Wandel, das dem globalen Süden hilft, auf dieser universellen Skala voranzukommen, im globalen Norden zu finden ist und dass Entwicklungsexperten über dieses Wissen verfügen (Nandy 1988, Apffel-Marglin/Marglin 1990 und 1996, Mitchell 2002, Eriksson Baaz 2005, Ziai 2016), wurde von postkolonialen Theoretikern in Frage gestellt, die das gegenseitige Lernen betonen; alternative, lokale, nicht-westliche (um genau zu sein: nicht-hegemoniales, weil auch im Westen zu findendes) Wissen und pluriversale Epistemologien (Connell 2007, Comaroff und Comaroff 2015, Santos 2007 und 2014, Bhambra 2014, Ndlovu 2014, Reiter 2018, Kothari et al. 2019) und alternative, partizipatorische und dekolonisierte Wege zur Wissensproduktion und Ko-Konstruktion (Smith 2013, Bendix et al. 2020, Siouti et al. 2022, Narayanaswamy et al. 2023).
Das GPN untersucht diese alternativen Wissensfelder, -strukturen und -epistemologien, ihre Entstehung, Verbreitung und Übersetzung sowie die Möglichkeiten, die sie für einen progressiven sozialen Wandel von unten nach oben bieten. Durch die Bereitstellung von Foren und die Förderung des interkulturellen Dialogs, der auch marginalisierte Bevölkerungsgruppen einschließt, wird es zum gegenseitigen Lernen beitragen und Partnerschaften in der Wissensproduktion fördern. Auf diese Weise kann Cluster 3 auch die Partnerschaften in der Entwicklungszusammenarbeit und den globalen Wirtschaftsstrukturen befruchten und verbessern.
Übergreifende Themen: Nachhaltigkeit, Kolonialität, Intersektionalität
In der ersten Phase kristallisierten sich drei übergreifende Themen in den Forschungsclustern heraus: Nachhaltigkeit, Kolonialität und Intersektionalität.
Nachhaltigkeit wurde als Reaktion auf die Klimakrise und die Notwendigkeit, Alternativen zur ressourcenintensiven imperialen Produktions- und Konsumweise der modernen Industriegesellschaften zu finden, zu einem übergreifenden Thema (Brand/Wissen 2013). Ohne einen ausgeprägten Sinn für Nachhaltigkeit würden globale Partnerschaften Wachstumsmodelle reproduzieren, die die Probleme dieser Produktions- und Konsumweise noch verschärfen. Das Thema steht auch in engem Zusammenhang mit dem neuen Kasseler Institut für Nachhaltigkeit an der Universität Kassel, das mit einer Reihe neuer Lehrstühle und BA- und MA-Studiengänge wie Agriculture, Ecology and Society (AGES) oder Critical Sustainability and Postcolonial Studies (CSPS) verbunden ist.
Kolonialität bezieht sich auf die bedeutende Rolle, die fünf Jahrhunderte Kolonialismus bei der Gestaltung der Beziehungen zwischen dem globalen Norden und dem globalen Süden gespielt haben, was zu noch heute bestehenden Asymmetrien führt (Quijano 2000). Ohne eine Reflexion über die Kolonialität würden die globalen Partnerschaften die historischen Schulden, die in diesen Jahrhunderten entstanden sind, vergessen, einschließlich der Klimaschuld der frühen Industrieländer. Dieses Thema überschneidet sich mit den Schwerpunkten des Lehrstuhls für Entwicklungs- und Postkoloniale Studien, des Lehrstuhls für Neuere Geschichte, des Lehrstuhls für Soziologie der Vielfalt und des bereits erwähnten MA CSPS.
Intersektionalität macht deutlich, dass es nicht nur eine Art von Machtverhältnissen gibt, die als universeller Schlüssel zur Erklärung sozialer und wirtschaftlicher Ungleichheit auf globaler, nationaler oder lokaler Ebene (einschließlich kolonialer Beziehungen) fungiert, sondern dass die verschränkte Unterdrückung durch (mindestens) Kapitalismus, Rassismus, Heteronormativität und Patriarchat berücksichtigt werden muss. Ohne Intersektionalität würden globale Partnerschaften an diesen Machtverhältnissen vorbeigehen und möglicherweise Lösungen hervorbringen, die sie reproduzieren. Dieses Thema spiegelt sich im neuen Forschungszentrum „Geschlechterforschung im Wandel“ an der Universität Kassel wider.
Apffel-Marglin, Frédérique/Marglin, Stephen (eds) (1990): Dominating Knowledge. Development, Culture, and Resistance. Oxford: Clarendon Press.
Apffel-Marglin, Frédérique/Marglin, Stephen (eds) (1996): Decolonizing Knowledge. From Development to Dialogue. Oxford: Clarendon Press.
Aslanbeigui, Nahid/Oakes, Guy/Uddin, Nancy (2010): 'Assessing Microcredit in Bangladesh: A Critique of the Concept of Empowerment', Review of Political Economy, 22: 2, 181-204.
Attridge, Samantha (2018): Can blended finance work for the poorest countries? ODI Insights https:// www.odi.org/blogs/10650-can-blended-finance-work-poorest-countries (Aug 1, 2019)
Ashoff, Guido (2005): Enhancing policy coherence for development : justification, recognition and approaches to achievement. Bonn: DIE.
Barthel, Bettina (2019): Erneuerbare und dezentrale Energien aus postkolonialer Perspektive. Ethnografische Analysen deutsch-tansanischer Partnerschaften. Baden-Baden: Nomos.
Bendix, Daniel/Müller, Franziska/Ziai, Aram (eds) (2020): Beyond the Master‘s Tools? Decolonizing Knowledge Orders, Resarch and Teaching. Lanham: Rowman & Littlefield.
Bhambra, Gurminder (2014): Knowledge production in global context: Power and coloniality. Current Sociology 62 (4), 451-456.
BMZ (2017): Afrika und Europa – Neue Partnerschaft für Entwicklung, Frieden und Zukunft.
Eckpunkte für einen Marshallplan mit Afrika. Berlin: BMZ.
Browne, Stephen (1999): Beyond Aid. From Patronage to Partnership. Aldershot: Ashgate.
Caliari, Aldo (2014) Analysis of Millennium Development Goal 8: A Global Partnership for Development, Journal of Human Development and Capabilities, 15:2-3, 275-287.
Clark, Dana/Fox, Jonathan/Treakle, Kay (eds) (2003): Demanding Accountability. Civil-Society Claims and the World Bank Inspection Panel. Lanham: Rowman & Littlefield.
Clark, Robyn/Reed, James/Sunderland, Terry (2018): Bridging funding gaps for climate and sustainable development: Pitfalls, progress and potential of private finance, in: Land Use Policy, Volume 71, 335-346
Comaroff, J., & Comaroff, J. L. (2015). Theory from the South: Or, how Euro-America is evolving toward Africa. Routledge.
Connell, Raewyn (2007): Southern Theory. The global dynamics of knowledge in social science.Cambridge: Polity Press.
Cooke, Bill/Kothari, Uma (2001): Participation: The New Tyranny? London: Zed Books.
Cowen, M.P./Shenton, R.W. (1996): Doctrines Of Development. 1st ed. London: Routledge.
De Wet, Chris (ed.) (2006): Development-Induced Displacement. Problems, Policies, and People. New York: Berghahn.
Duflo, Esther/Banerjee, Abhijit/Glennerster, Rachel/Kinnan, Cynthia G. (2013): The miracle of microfinance? National Bureau of Economic Research, Working Paper 18950.
Easterly, William (2013): The Tyranny of Experts. Economists, Dictators, and the Forgotten Rights of the Poor. New York: Basic Books.
Eriksson Baaz, Maria (2005): The Paternalism of Partnership. A Postcolonial Reading of Identity in Development Aid. London: Zed books.
Escobar, Arturo (2012): Encountering Development. The Making and Unmaking of the Third World. 2nd ed. Princeton: Princeton University Press.
Fam, Dena/Palmer, Jane/Riedy, Chris/Mitchell, Cynthia (eds) (2017): Transdisciplinary Resarch and Practice for Sustainability Outcomes. London: Routledge.
Ferguson, James (1994): The Anti-Politics Machine. ‚Development‘, Depoliticization and Bureaucratic Power in Lesotho. Minneapolis: Minnesota University Press.
Fox, Jonathan/Brown, L. David (eds) (1998): The Struggle for Accountability. The World Bank, NGOs, and Grassroots Movements. Cambridge: MIT Press.
Gold, S., Trautrims, A., Trodd, Z. (2015) Modern slavery challenges to supply chain management. Supply Chain Management: An International Journal, 20 (5), 485-494.
Hirsch Hadorn, Gertrude/Hoffmann-Riem, Holger/Biber-Klemm, Susette/Grossenbacher-Mansuy, Walter/Joye, Dominique/Pohl, Christian/Wiesmann, Urs/Zemp, Elisabeth (eds) (2008): Handbook of Transdisciplinary Research. Springer.
Hickey, Samuel/Mohan, Giles (eds) (2004): Participation: from tyranny to transformation? Exploring new approaches to participation in development. London: Zed Books.
Kabeer, Naila (1994): Reversed Realities. Gender Hierarchies in Development Thought. London: Verso.
Kothari, Ashish/Salleh, Ariel/Escobar, Arturo/Demaria, Federico/Acosta, Alberto (eds) (2019): Pluriverse: A Post-Development Dictionary. New Delhi: Tulika Books.
Li, Tania Murray (2007): The Will to Improve. Governmentality, Development, and the Practice of Politics. Durham: Duke University Press.
Mader, Philip (2013) Explaining and Quantifiying the Extractive Success of Financial Systems: Microfinance and the Financialisation of Poverty, Economic Research, 26 (s1), 13-28.
Mauser, Wolfram/Klepper, Gernot/Rice, Martin/Schmalzbauer, Bettina Susanne/Hackmann, Heide/Leemans, Rik/Moore, Howard (2013): Transdisciplinary global change research: the co- creation of knowledge for sustainability, in: Current Opinion in Environmental Sustainability, Vol 5/3-4, S. 420-431.
Mawdsley, Emma (2018): ‘From billions to trillions’: Financing the SDGs in a world ‘beyond aid’ , in: Dialogues in Human Geography 8 (2), 191-195.
Melber, H. (2018). Knowledge Production and Decolonisation-Not only African challenges. Strategic Review for Southern Africa, 40(1), 4-15.
Messner, Dirk/Maxwell, Simon/Nuscheler, Franz/Siegle, Joseph (2005): Governance Reform of the Bretton Woods Institutions and the UN Development System. Dialogue on Globalization, Occasional Papers No. 18. Washington: FES.
Mignolo, Walter (2007): Delinking: The rhetoric of modernity, the logic of coloniality and the grammar of decoloniality. Cultural Studies 21 (2-3), 449-514.
Mitchell, Timothy (2002): Rule of Experts. Egypt, Techno-Politics, Modernity. Berkeley, University of California Press.
Mkandawire, T. (2011). Running while others walk: Knowledge and the challenge of Africa’s development. Africa Development, 36(2), 1-36.
Mosse, David (2005): Cultivating Development. A Ethnography of Aid Policy and Practice. London: Pluto Press.
Müller, Franziska (2017): IRENA as glocal actor: pathways towards energy governmentality. Innovation: The European Journal of Social Science Research. 30 (3), 306-322.
Nandy, Ashish (ed) (1988): Sciecne, Hegemony and Violence. A Reqiuem for Modernity. Delhi: Oxford University Press.
Ndlovu, Morgan (2014): Why indigenous knowledge in the 21st century? A decolonial turn. Yesterday and Today 11, 84-98.
Ndhlovu, F (2017), “Southern development discourse for Southern Africa: linguistic and cultural imperatives”, Journal of Multicultural Discourses. (Available at: DOI: 10.1080/17447143.2016.1277733.)
Parthan, Binu/Osterkorn, Marianne/Kennedy, Matthew/Hoskyns, St. John/Bazilian, Morgan/Monga, Pradeep (2010): Lessons for low-carbon energy transition: Experience from the Renewable Energy and Energy Efficiency Partnership (REEEP). Energy for Sustainable Development. (Available at: DOI: 10.1016/j.esd.2010.04.003)
Pereira, Javier (2017): Blended Finance: What it is, how it works and how it is used, Oxfam. https://oxfamilibrary.openrepository.com/handle/10546/620186 (Aug 1, 2019)
Radcliffe, Sarah (2015): Dilemmas of Difference. Indigenous Women and the Limits of Postcolonial Development Policy. Durham: Duke University Press.
Rahnema, Majid with Bawtree, Victoria (eds.) (1997): The Post-Development Reader. London: Zed Books.
Raynolds, Laura (2000): Re-embedding global agriculture: The international organic and fair trade movements, Agriculture and Human Values 17: 297-309.
Reiter, Bernd (ed.) (2018): Constructing the Pluriverse. The Geopolitics of Knowledge. Durham: Duke University Press.
Rist, Gilbert (2014): The History of Development. From Western Origins to Global Faith. 4th ed. London: Zed Books.
Sachs, Wolfgang (ed) (2010): The Development Dictionary. A Guide to Knowledge as Power. 2Nd ed. London: Zed Books.
Santos, Boaventura de Sousa (ed.) (2007): Another Knowledge is Possible. Beyond Northern Epistemologies. London: Verso.
Santos, Boaventura de Sousa (2014): Epistemologies of the South. Justice against Epistemicide. Boulder: Paradigm.
Seabrook, Jeremy (1993): Victims of Development. Resistance and Alternatives. London: Verso.
Smith, L. T. (2013). Decolonizing methodologies: Research and indigenous peoples. Zed Books Ltd..
Townsend, Janet Gabriel (1995): Women‘s Voices from the Rainforest. London: Routledge.
Vaggi, Gianni/Prizzon, Annalisa (2014): On the sustainability of external debt: is debt relief enough? Cambridge Journal of Economics 38: 1155-1169.
Visvanathan, Nalini/Duggan, Lynn/Wiegersma, Nan/Nisonoff, Laurie (eds.) (2011): The Women, Gender and Development Reader. 2nd edition. London: Zed Books.
Wienold, Hanns (2012): Fair Trade: Moralische Ökonomie oder Äquivalententausch? Peripherie Nr. 128, 500-508.
Young, Elspeth (1995): Third World in the First. Development and Indigenous Peoples. London:Routledge.
Ziai, Aram (2007): Globale Strukturpolitik? Die Nord-Süd Politik der BRD und das Dispositiv der Entwicklung. Münster: Westfälisches Dampfboot.
Ziai, Aram (2016): Development Discourse and Global History. London: Routledge.