Photonische Kristalle
Periodische Strukturen in einer, zwei oder drei Raumrichtungen ermöglichen die Kontrolle von Wellenausbreitung und bilden die Grundlage für neuartige Materialien und Bauelemente. Die Eigenschaften solcher Photonischen Kristalle können analog zum Verhalten von Elektronen in Kristallgittern beschrieben werden und stellen somit das optische Gegenstück der Halbleiter dar. In der Natur gibt es eine Vielzahl dieser periodischen Strukturen, z.B. auf Schmetterlingsflügeln oder in Opalen. Die gezielte Herstellung im Labor wurde erstmals 1987 vorgeschlagen und in den letzten Jahren hat dieses Gebiet in den optischen Technologien stark an Bedeutung gewonnen. Im INA werden Photonische Kristalle hauptsächlich auf Membranstrukturen untersucht und entwickelt, um Fabry-Pérot Filter durch neue Funktionen, wie Polarisationsselektivität zu erweitern.