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M.Sc. Sabrina Patsch

Berufsstationen

Ich wurde in Northeim geboren, einer kleinen Stadt in der Nähe von Göttingen, und bin dort bis zu meinem Abitur geblieben. Anschließend bin ich zum Physikstudium nach Kassel gezogen und habe dort meinen Bachelor und Master gemacht. Mittlerweile wohne ich in Berlin, um an der Freien Universität meine Promotion abzuschließen.

Mein Fachgebiet

Ich forsche in der theoretischen Physik, Arbeitsgruppe „Quantendynamik und -kontrolle“ von Prof. Christiane Koch.

Worüber forsche ich?

In meiner Promotion beschäftige ich mich mit der Frage, wie wir Quantentechnologie auch ohne extreme Laborbedingungen möglich machen können.

Meine Forschung kurz erklärt

Quantentechnologien sind neue Technologien, die versprechen, sicherer, schneller und genauer zu sein als alles, was wir bisher kennen. Die Bauteile, die dafür benutzt werden – Diamanten, Atome, oder sogar einzelne Lichtteilchen – sind winzig klein und gehorchen den Regeln der Quantenphysik. Das ist Fluch und Segen zugleich, denn diese Quanteneigenschaften machen sie so nützlich für den Bau neuer Technologien, aber gleichzeitig sind sie dadurch auch höchst sensibel. Die kostbaren Informationen, die wir in ihnen speichern, gehen schon bei der kleinsten Störung kaputt. Damit wir Quantentechnologie also tatsächlich benutzen können, müssen wir diese Störungen unter Kontrolle kriegen oder lernen, mit ihnen zu leben. In meiner Forschung beschäftige ich mich hauptsächlich mit Atomen und Licht und frage mich, wie wir diese für den Einsatz in der Quantentechnologie rüsten können.

Mein Interesse an der Wissenschaft wurde geweckt durch ...

meine ersten Einblicke in die Quantenphysik. Jeder kennt Linsen und Strahlenoptik, Stromkreise und kleine Wägelchen, die eine schiefe Ebene herunterrollen. All das erscheint uns recht intuitiv (und manche könnten sagen langweilig), weil wir es jeden Tag im Alltag beobachten können. Aber im Physik- Leistungskurs habe ich das erste Mal von Quanten gehört. Ich habe gelernt, dass ganz tief drin eine Welt schlummert, die wir nicht verstehen und die jeglicher Intuition widerspricht. Katzen, die tot und lebendig sind? Objekte, die Welle und Teilchen gleichzeitig sind? Ich habe mich gefragt: Was gibt es da noch, wovon ich nichts geahnt habe?

An meiner Arbeit macht mir Spaß, ...

dass ich ständig mit neuen, interessanten Leuten in Kontakt komme. Ich bin viel auf Reisen und unterhalte mich mit Wissenschaftler*innen der ganzen Welt. Dabei bekomme ich ständig neue Blickwinkel und Eindrücke, die mir dabei helfen, den Überblick über mein Forschungsgebiet zu behalten und mit meiner eigenen Forschung weiter zu kommen.

Diese Eigenschaft hat mir auf meinem Weg besonders geholfen

Ich arbeite in meinem Forschungsalltag sehr frei. Als Theoretikerin kann ich prinzipiell arbeiten, wann und wo ich möchte. Das kann toll sein, aber manchmal ist es auch schwierig, da man seine Arbeitszeit selbst einteilen muss. Das fängt bereits im Studium an und meine Fähigkeit (und Vorliebe!) zum Strukturieren, Planen und Organisieren hat mir dabei sehr geholfen.

Warum sollten Schülerinnen diesen Berufsweg einschlagen?

Egal ob du wissen willst, woher ein Regenbogen kommt, oder ob du die Technologie von Morgen mitentwickelt möchtest. Ob du verborgene Welten entdecken, oder einfach deine eigene verstehen möchtest. Es ist für jeden Menschen etwas dabei und es gibt immer Neues zu entdecken.

Was ich noch sagen möchte

Als Physikerin habe ich viel mehr gelernt als nur Physik. Ein Physikstudium verändert deine Art zu denken. Du lernst, anders auf Probleme zu schauen und sie zu lösen. Physiker*innen sind universelle Problemlöser*innen – auch für Probleme, die mit Physik nichts zu tun haben. Aus diesem Grund stehen Physiker*innen nach dem Studium sehr viele Türen offen.

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