Hochschulpakt, KI-FrAItage, neue Mitarbeitende

Zwei Themenschwerpunkte standen bei der gut besuchten Veranstaltung im Mittelpunk: Zum einen der Hochschulpakt 2026-2031 und sowie das Verwaltungs-Projekt „Vereinfachen und Weglassen mit KI“.
Hochschulpakt: Keine Kürzungen mit dem Rasenmäher
Dr. Fromm verwies nochmals auf die Einsparungen, die alle 14 hessischen Universitäten beträfen. Er machte klar: „Ich halte es gesellschaftspolitisch für eine falsche Entscheidung, an der Bildung zu sparen. Aber es ist nun mal politisch gesetzt, wir können dagegen nichts unternehmen.“ Dauerhaft werde die Universität Kassel mit jährlich rund 14 Mio. Euro weniger auskommen müssen als im laufenden Jahr 2025. Das entspreche 7,5 Prozent des Personalbudgets. Er versicherte, es werde keinesfalls die „Rasenmähermethode“ angewendet. Die Einsparungen sollen behutsam und nachvollziehbar erfolgen. So werde etwa die Zahl der Gebäudeanmietungen reduziert: „Was wir an Fläche einsparen können, müssen wir nicht beim Personal einsparen“, so der Kanzler. Für die Uni-Verwaltung und die Zentralen Einrichtungen bedeute dies, dass bis 2031 insgesamt 30 Stellen abgebaut würden, also im Schnitt fünf pro Jahr. Grundsätzlich werde es darum gehen, eine angemessene Balance zwischen Einsparungen in der Wissenschaft einerseits und der Verwaltung andererseits zu finden. Er verwies hierbei auf die Informationsseite auf der Uni-Homepage, die laufend aktualisiert werde. https://www.uni-kassel.de/go/hochschulpakt2026-31
Vereinfachen und Weglassen
Dr. Fromm schilderte, wie die Verwaltung in drei Schritten zu einer nachhaltigen Entbürokratisierung kommen könne. Zunächst gehe es darum, Entlastung zu schaffen, etwa indem papierbasierte Abläufe reduziert, Prozesse verschlankt oder redundante Abläufe vermieden werden. Im zweiten Schritt seien die Ergebnisse in einheitliche, digitale und strukturierte Formate zu überführen, um Transparenz und Automatisierbarkeit zu schaffen. Zuletzt komme die KI durch Automatisierung und Assistenzfunktionen zum Einsatz. Ziel sei signifikante Zeitersparnis. Drei Pilotgruppen mit insgesamt 42 Beteiligten erprobten seit Jahresbeginn an 15 KI-FrAItagen verschiedene KI-Tools und erörterten Problematiken. Drei Best-Practise-Beispiele aus den KI-Pilotgruppen wurden beim Forum vorgestellt:
- Chatbots im Test - Dr. Nina Felgen (Stabsstelle FGF), Diema Janakat, Heiko Wolf (beide Abt. II)
- KI-Unterstützung in der Onlineredaktion, Andrea Haferburg (Stabsstelle KM)
- Analysetool für Flächenmanagement und -optimierung, Anneke Brink, Frederik Halfar, Matthias Hohmann (alle Abt. V).
Es gehe darum, so Dr. Fromm, gemeinsam die KI-Zukunft zu gestalten. Neben Angeboten rund um KI (Infos, KI-Labs, Schulungen Workshops usw.), werden Leitlinien, Handreichungen und Dienstvereinbarungen ebenso erstellt, wie Projekte initiiert, etwa der Aufbau einer KI-Community.
Neue Kolleginnen und Kollegen und Highlights aus den Abteilungen
Wie immer stellten sich beim Kanzler-Forum neue Mitarbeitende kurz persönlich vor. Dieses Mal waren es 21.
Dr. Gunar Sonntag, Abteilungsleiter Personal und Organisation, erörterte den neuen Internen Stellenvermittlungsmarkt (ISVM): Uni-Beschäftigte haben hier die Möglichkeit ihr Interesse an einer zusätzlichen Beschäftigung oder nach einer Veränderung zu hinterlegen und neue Herausforderungen zu finden, während einstellende Bereiche vakante Stellen neu und unkompliziert intern besetzten können. Das Angebot besteht seit Mai 2025. https://www.uni-kassel.de/go/ISVM
Markus Knirim (Abt. Entwicklungsplanung) informierte über neue Studiengänge. Allein seit 2020 wurden 26 neue Studiengänge an der Uni Kassel eingerichtet, von 2024 bis 2019 waren es lediglich acht. Allein 13 der neuen Studiengänge haben Nachhaltigkeitsbezug. Knierim machte deutlich: „Die Einrichtung neuer Studiengänge ist ein Kernprozess der Universität und zentral für die Zukunftsfähigkeit.“