Notengebung

Die schriftliche Ausarbeitung ist ein wesentlicher Bestandteil einer Seminarabgabe, da der Vortrag inhaltlich auf diesem Text beruht. Daher sollte die Ausarbeitung mit deutlichem Gewicht in die Note eingehen. Da es in der Vergangenheit massive Probleme damit gegeben hat, speziell was die formalen Aspekte und die äußere Form, aber auch die inhaltliche Argumentation und Tiefe betrifft, wird folgende Regelung angewandt:

Die schriftliche Ausarbeitung geht mit 50% in die Gesamtnote ein.

Die Vorgehensweise ist folgende: Die Ausarbeitung sollte. möglichst vor dem Vortrag erstellt werden. Abgegeben muss vorher jedoch nur eine einseitige Übersicht (siehe Vorlagenblatt in Moodle). Die Ausarbeitungen werden dann nach dem Vortrag eingereicht. Nach den Vorträgen erhalten alle TeilnehmerInnen Zugriff auf alle Übersichten und können ihren eigenen Text nochmals überarbeiten. Die Abgabe wird dann bewertet. In dem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass Sie einen Text mit Uni-Anspruch verfassen sollen - ohne eine hohe Qualität, und insbesondere auch mit Einzelnachweisen für Behauptungen oder inhaltlich übernommene Textstellen, wäre so eine Arbeit nicht zu veröffentlichen (z.B. auf einer Uni-Webseite) und damit wissenschaftlich wertlos! Bitte bedenken Sie das.

Häufig gemachte Fehler in der Ausarbeitung

Vorsicht: Sie sollen hier einen Text mit Uni-Anspruch verfassen! In diesem Prozess sollen Sie gerade lernen, den entsprechenden Anforderungen zu genügen bzw. diese zu kennen. Für die meisten Punkte genügt es, ein beliebiges Fachbuch auf einer beliebigen Seite aufzuschlagen und nicht gegen die dort angewandten Regeln zu verstoßen.

Hier eine Liste mit den bisher häufigsten Schwächen:

  • Fehlende Nummerierung der Kapitel/Unterkapitel
  • Fehlende Rechtschreibkorrektur
  • Fehlende Bildunterschriften und entsprechende Ansprache der Bilder/Tabellen im Text
  • Fehlende Literaturreferenzen im Text (Einzelbelege für Aussagen!)
  • Fehlende Nummerierung der Literaturreferenzen (damit können sie auch aus dem Text nicht referenziert werden)
  • Fehlende Angaben in der Literaturliste: Titel, Datum (des Zugriffs bei Webseiten), Autor(en)… auch für Webseiten, eine Liste mit 18 http-Adressen ohne weitere Angaben reicht definitiv nicht!
  • Fehlerhafte oder unübliche Referenzierung
  • Fehlende Belege/Referenzen für Behauptungen/Aussagen
  • Wechselnde Schreibweise des selben Begriffs (z.B. eBook, E-Book)
  • Falsche Schreibweise eines (Fach)Begriffs (z.B. richtig: E-Mail, falsch: eMail, e-Mail, Email)
  • Gebrauch von Umgangssprache
  • Nicht erklärte Abkürzungen
  • Unleserliche Bilder (zu klein, keine Vektorformate)
  • Kein Blocksatz (ist möglich, aber sieht meist nicht gut aus)
  • Leser direkt ("…Sie…") oder inklusive ("…wir…") angesprochen
  • Außerhalb der eigenen Wertung in der Ich-Form geschrieben

Diese eher formalen Punkte gehen, falls sie systematisch auftauchen, massiv in die Benotung ein!

Daneben muss natürlich auch auf den Inhalt geachtet werden: Behauptungen müssen belegt (Literaturreferenz) oder begründet (stichhaltig und nachvollziehbar) werden. Eigene und übernommene Meinungen müssen unterscheidbar und klar gekennzeichnet sein. Was genannt wird, muss auch erklärt oder in einen Kontext gesetzt werden. Wenn wir Technikfolgen diskutieren, muss vorher die Technik im Detail auch technisch erklärt werden (wie funktionieret es, wie ist es aufgebaut, wie hängt es zusammen). Insbesondere müssen auch die Grundbegriffe erklärt werden.