Projekt 19

Vor dem Hintergrund, dass an der Universität Kassel das Förderschullehramt nicht studiert werden kann, werden mit diesem Projekt Studienelemente für eine inklusionspädagogische Grundlagenbildung entwickelt, die Studierende auf einen professionellen pädagogisch-didaktischen Umgang mit Heterogenität vorbereitet. Die Studienelemente sind phasenübergreifend angelegt und zeichnen sich durch interprofessionelle Zusammenarbeit aus. Kennzeichnend ist eine Lehrgestaltung mit intensiver Theorie-Praxis-Vernetzung, die unterschiedliche Lernorte und Expert_innen aus der inklusiven Praxis einbindet.

Strukturell konnten seit Februar 2016 folgende Elemente umgesetzt werden:

1. Anknüpfend an das bestehende Basismodul „Beobachten – Beraten – Fördern“ entstand in Kooperation mit einem Beratungs- und Förderzentrum das Schwerpunktmodul „Überfachliche Förderdiagnostik konkret“.

2. Für die Erprobung und Herstellung von förderdiagnostischem Material wurde eine Förderdiagnostische Werkstatt aufgebaut und im Oktober 2017 eröffnet.

3. Entwickelt wurde das 4-semestrige Zusatzangebot „Inklusionspädagogische Grundlagen“ als Studienvertiefung für Lehramtsstudierende (Grundschule und Sekundarstufe I).

4. Geplant werden Elemente einer Fortbildungsreihe für Lehrkräfte, Lehrpersonen im Vorbereitungsdienst und für Assistenzkräfte in Kooperation mit Expert:innen aus der pädagogischen Praxis, mit dem Unterstützungssystem Fortbildung am Staatlichen Schulamt und mit dem Studienseminar Kassel.

Im Rahmen der Förderdiagnostischen Werkstatt wurde ein Workshop zum Thema „Lebenslage Behinderung“ entwickelt, ein weiterer Workshop zum Thema Barrierefreiheit ist derzeit in Planung. Die Workshops sind als phasenübergreifendes Anrufangebot konzipiert.

Die Evaluation erfolgt durch Befragungen der Teilnehmer:innen an den Angeboten.

Kontakt

Prof. Dr. Friederike Heinzel
Dr. Susanne Pietsch