Lehre

Das Fachgebiet Soziologische Theorie verfolgt den Ansatz einer problemzentrierten Theorievermittlung, die das forschende Lernen bei den Studierenden früh fördert. Grundprobleme, die dabei quer durch die soziologischen Theorieschulen thematisiert werden sollen, sind z.B. das soziale Naturverhältnis, Prozesse der Identitätsbildung, Dynamiken der Reproduktion sozialer Ungleichheit, Relationen von Intentionalität und Transintentionalität, das Spektrum sozialer Bindungs- und Beziehungsformen, Prozesse sozialer Ordnungsbildung, kulturelle Vielfalt, soziale Grenzbildungen, gesellschaftliche Raum- und Zeitbindungen, Fragen der Weltgesellschaft und des Gesellschaftsbegriffs usw.

Das Fachgebiet Soziologische Theorie beteiligt sich an allen Studiengängen der Fachgruppe. Dies beinhaltet sowohl Lehrveranstaltungen im BA und MA Soziologie als auch im Lehramtsstudium, insbesondere im Fach „Politik und Wirtschaft“ sowie im bildungs- und gesellschaftswissenschaftlichen Kernstudium. Darüber hinaus besteht unter den fachbereichsübergreifenden Kooperationen eine besondere Zuständigkeit für den  MA „Philosophie der Wissensformen“.

Sozialwissenschaftliche Theoriewerkstatt/Lektürekreis Gesellschaftstheorie

Bei dieser gemischten Veranstaltung handelt es sich um eine dauerhafte Einrichtung der Professur für Soziologische Theorie. Die Werkstatt steht insbesondere Studierenden der Abschlusssemester (BA und MA) sowie Doktorandinnen und Doktoranden offen, die sich eine Besprechung des theoretischen Rahmens, des Forschungsdesigns oder die gemeinsame Arbeit an empirischem Material ihrer Abschlussarbeiten, Dissertationen oder Projekte wünschen. Masterstudierenden, die ihre Masterarbeit im Fachgebiet Soziologische Theorie schreiben, kann diese Veranstaltung als Masterkolloquium anerkannt werden.

Interesse an einem Werkstatttermin bitte vorab bis spätestens zum ersten Sitzungstermin im Semester per Email an den Dozenten (lamla@uni-kassel.de) bekunden. Besonders willkommen sind Studien, die theoretische und empirische Forschung auf innovative Weise miteinander zu verknüpfen versuchen. Auch ein bis zwei Gastvorträge sind pro Semester vorgesehen.

50% der Sitzungen werden als gemeinsamer Lektürekreis gestaltet, der einem halben Seminar entspricht. Darin werden solche neueren Werke besprochen, von denen sich die Soziologie Impulse für die Weiterentwicklung der Gesellschaftstheorie erhoffen darf. Teilnahmevoraussetzung ist die hohe Motivation, schwierige, oftmals „dicke" Bücher vollständig zu lesen und gemeinsam zu diskutieren.

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Leitfaden zum Wissenschaftlichen Arbeiten

Ziel des Heftes ist es, den Weg ins Wissenschaftliche Arbeiten zu erleichtern. Es soll als Leitfaden beim Verfassen von Studienarbeiten dienen und zugleich transparent machen, was die hieran geknüpften Erwartungen und Anforderungen sind.