Das IfSS begrüßt eine weitere Doktorin!

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In Ihrer Doktorarbeit mit dem Titel ?Handlungspriming durch Ereignisse aus sportlichen Umweltsituationen - Zum Einfluss visueller Wahrnehmung von Linear- und Drehbewegungen sowie Geschwindigkeit auf die Handlungssteuerung? beschäftigte sich Claudia Classen intensiv mit dem aus der Psychologie bekannten Simon-Effekt.
Der Effekt bezeichnet einen Befund, in dem die Antwortlatenzen auf einen Reiz geringer ausfallen, wenn sich der Reiz und der Ort, an dem auf den Reiz reagiert wird, kompatibel zueinander sind. Längere Reaktionszeiten ergeben sich hingegen für inkompatible Bedingungen.
Classen nutzte den Befund des Simon-Effekts und verwendete ihn insbesondere für linear- und Drehbewegungen sowie für die Geschwindigkeiten der Handlungssteuerung. Ausgehend von einem Reizreaktionstest für Drehbewegungen, in dem sie ebenfalls die Blickbewegung der Probanden erhoben hat, überführte sie Ihre Ergebnisse auf Drehbewegungen im Gerätturnen, am Beispiel des Riesenfelgumschwung. In Ihrer Disputation am Mittwoch den 6. März 2013 präsentierte Classen in beachtlicher Wiese interessante Ergebnisse Ihrer Dissertationsschrift. Die Prüfungskommission würdigte die Leistung der Arbeit sowie den Vortrag mit einer sehr guten Bewertung.

Das IfSS gratuliert ganz herzlich!