Flussauen

Thema:

Naturentwicklung auf Pionierstandorten der Flussauen

Inhalt:

An der unteren Werra wurden und werden, wie auch an der Fulda, Oberweser und Eder, Auenrevitalisierungsmaß-nahmen durchgeführt. Die natürliche (Wieder-) Besiedlung dieser Pionierstandorte durch Pflanzen und Tiere zählt zu den spannendsten aktuellen Fragen im Naturschutz. Zahlreiche seltene Arten sind auf diese Standorte angewiesen, aber auch viele Arten der Kulturlandschaft haben hier ihren natürlichen Standort. Diese Maßnahmen haben erhebliche Bedeutung im Zusammenhang mit der Umsetzung von Natura 2000 (FFH), der Wasserrahmenrichtlinie oder z. B. der UN-Biodiversitätskonvention. 

Untersuchung:
    • Auf Renaturierungsflächen unterschiedlichen Alters, Größe und Ausprägung an Werra, Fulda und/oder Oberweser sollen vegetationskundliche und/oder faunistische Aufnahmen durchgeführt werden. Es bietet sich an, Maßnahmenflächen unterschiedlichen Alters zu vergleichen. Die ältesten Flächen an der Oberweser sind fast 20 Jahre alt, die jüngsten an Werra und Fulda von diesem Sommer
    • Der Vergleich untereinander und mit einschlägiger Fachliteratur ermöglicht Aussagen zur Veränderung der Le-bensgemeinschaften durch Sukzession und Hochwasser und zur Bedeutung für den Arten- und Biotopschutz. Grundlegend ist die Frage, welche Lebensraumdynamik unter den gegebenen Umständen möglich ist, ob diese Flächen zum Erhalt der stark gefährdeten Pionier-Lebensgemeinschaften beitragen können.
    • Befragungen von Besuchern, Anrainern und zuständigen bzw. interessierten Behörden und Naturschützern können Konflikte und Probleme, aber auch Lösungsansätze und weitere Entwicklungsperspektiven aufzeigen.