Werra Aue

Thema:

? Weidelandschaft Werratal ?
- Möglichkeiten und Grenzen extensiver Beweidungskonzepte in der unteren Werra-Aue -

Inhalt:

Großflächig extensive Beweidungskonzepte haben sich in den letzten Jahren als erfolgreiche Naturschutzstrategie entwickelt, deren Potential kaum zu überschätzen ist. Gerade für Auen und Feuchtgebiete stellen sie die aus Naturschutzsicht am besten geeignete, nachhaltigste Nutzungsweise dar. Jedoch ist eine solche Beweidung ohne Fördergelder und Aufpreisvermarktung nicht wirtschaftlich.
Neben gemeinsamem Engagement und Pioniergeist von Naturschützern und Landwirten liegt der Schlüssel zur Umsetzung derartiger Konzepte letztendlich in den regionalen landwirtschaftlichen Strukturen und der Regionalentwicklung insgesamt.

Grundlagen:
    • Was ist extensive Beweidung heute – Überblick über die große Bandbreite aktueller Konzepte und Projekte, von der kleinräumigen Freilandhaltung bis zur Wildnisentwicklung af 1.000ha
    • Welches sind die speziellen Probleme, was ist die besondere Bedeutung von Beweidung in Feuchtgebieten?
    • Welche Rassen eignen sich? Welche Vermarktungsmöglichkeiten bieten die verschiedenen geeigneten Arten bzw. Rassen?
    Untersuchungen:
      • Wie sind die landwirtschaftlichen Betriebsstrukturen  im unteren Werratal?
      • Wie sind die regionalen Vermarktungsstrukturen in der Viehhaltung der Region? (im biologischen und konventionellen Landbau)
      • Wie sind die naturräumlichen und nutzungstechnischen Grundlagen? (vorhandenes Weideland, Grundstücks-größen, standörtliches Entwicklungspotential)
      • Welche Aspekte sind für interessierte Bauern wichtig? Unter welchen Voraussetzungen ist ein Landwirt interessiert, eine solche Bewirtschaftung durchzuführen?

       

      Ergebnisse

      Im Ergebnis soll eine umfassende Analyse zeigen, welche Möglichkeiten im unteren Werratal bestehen, extensive Beweidung im Überschwemmungsgebiet der Werra durchzuführen und welche Voraussetzungen erarbeitet werden müssen, um derartige Ansätze in den Bereich des Möglichen zu bringen.

      Die Betreuung erfolgt gemeinsam mit einem Fachgebiet des FB 11.
      Diese Aufgabe ist besonders geeignet zur kooperativen Bearbeitung von Studenten der FB 6 und 11 gemeinsam. Die Bearbeitung ist auch als selbstorganisiertes, fachbereichsübergreifendes Projekt sehr gut geeignet.
      Bei Interesse an einer kooperativen Bearbeitung ist eine frühzeitige Kontaktaufnahme sinnvoll, um Partner im anderen Fachbereich zu finden.